
Manfred Liedtke<br />Ureinwohner "Neuland"
Vierte Reiseetappe: Betreuungsgeld

Die Neuland Reisegruppe startet zur neuen Etappe. Diesmal geht es in die Kinderstuben von Neuland und jeden Tag gibt es eine neue „Kinderüberraschung“.
Vorsorglich hat die Reisegruppe „Kabinett Merkel“ eine neue Dolmetscherin (Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder) mit der Reiseführung ab dem 09.11.2011 beauftragt um den Ureinwohnern von Neuland die Neuentdeckung „Betreuungsgeld“ zu erklären.
Es gibt Gerangel um die besten Plätze auf dieser Tour. Ganz vorne möchte diesmal die kleine Gruppe der CSU- und FDP-Teilnehmer aus Bayern sitzen und ans Steuer möchte ihr Chef Seehofer (Ministerpräsident Bayern).
Auf dieser Tour dürfen alle mit, die einen Antrag auf Betreuungsgeld gestellt haben und ein Kleinbus für die Opposition wurde extra bestellt. Denn bereits 2005 hatte die SPD dem Betreuungsgeld zugestimmt. Trotzdem möchte niemand von der SPD einsteigen und die Früchte des Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD aus 2005 ernten. Unabhängig davon, dass nicht alle Plätze verkauft und Reservierungen nicht wahrgenommen wurden, startet Frau Schröder die umstrittene Tour Betreuungsgeld. Dabei spielt es keine Rolle, dass im Vorfeld der Reise selbst bei Experten das Betreuungsgeld umstritten bleibt.
Herr Steinbrück (designierter SPD Kanzlerkandidat) hat zur Entschädigung (Reiserücktrittversicherung der SPD) alle Oppositionsmitglieder, die nicht an der Reise teilnehmen, auf eine gute Flasche Rotwein nach Bayern eingeladen um sich anzuschauen, wie das Betreuungsgeld dort bereits umgesetzt wurde. Durch die Presse wurde nämlich bekannt, dass in Bayern das Betreuungsgeld der CSU (Steuergelder) bereits an eine Vielzahl von Familienangehörigen ausgezahlt hat.
An mehreren Probanden wurde die Zahlung des Betreuungsgeldes getestet. Laut Neuland-Focus wurden: „90 000 Euro für die Söhne“ gezahlt. „Am Dienstag veröffentlichte Landtagspräsidentin Barbara Stamm Details zu so genannten Last-Minute-Verträgen, die noch im Jahr 2000 abgeschlossen wurden. Dabei gab Stamm auch bekannt, wie viel Geld Winters Söhne von Dezember 2000 bis 2012 aus der Staatskasse erhielten – dies boxte die „Abendzeitung“ per Anwalt durch. Der ältere Sohn erhielt 45 879,33 Euro, der jüngere 45 503,34 Euro. Inzwischen zahlte Winter die Beträge zurück.“
Die „Neuland“ Bewohner in Bayern namens Piraten fühlen sich in ihrer Forderung auf Grund der Höhe des gezahlten Betreuungsgeldes nach dem Bedingungslosen Grundeinkommen bestätigt. Am 15.September 2013 dürfen die Neulandbewohner in Bayern über die neue Form der Zahlung des Betreuungsgeldes abstimmen. So sind nun in Neuland zwei Reisegruppen mit gleichen Beschlüssen aber unterschiedlichen Zielen auf Tour. Während der Rundreise treffen beide Gruppen aufeinander und es kommt zu heftigen Wortgefechten. Auf Grund der dauernden Streitigkeiten übernimmt nun wieder die Chefin (Bundeskanzlerin Merkel) selbst das Steuer in die Hand und spricht ein Machtwort: „Das Betreuungsgeld kommt“
Reaktionen der Ureinwohner von “Neuland” bekannt als PIRATEN
„Die Piratenpartei Deutschland spricht sich gegen das von der Bundesregierung geplante Betreuungsgeld aus. Die PIRATEN setzen sich für die gleichwertige Anerkennung der verschiedenen Familienmodelle ein. Die finanzielle Bevorzugung eines bestimmten Modells lehnt die Piratenpartei ab.

»Das Betreuungsgeld würde in erster Linie das konservative Familienmodell fördern, bei dem die Frau zu Hause bleibt, um sich um die Kinder zu kümmern, während der Mann arbeiten geht«, sagt Sebastian Nerz, Vorsitzender der Piratenpartei. Dieses Familienmodell wird bereits durch das Ehegattensplitting gefördert, welches die Piratenpartei ebenfalls ablehnt. Steuerliche Vergünstigungen sind stattdessen an die Versorgung von Kindern zu knüpfen und nicht vom gewählten Familienmodell abhängig zu machen.
»Die Gelder, welche durch die Nichteinführung des Betreuungsgeldes gespart würden, könnten viel besser in Kinderbetreuung und Bildung investiert werden«, so Nerz weiter. Deshalb fordern und unterstützen die Piraten den Rechtsanspruch auf eine ganztägige Kinderbetreuung von Geburt an und betonen die Bedeutung der frühkindlichen Bildung.“