Die Piratenpartei der USA hat eine Entscheidung getroffen, die sicherlich Wellen schlagen wird: Vermin Supreme, der für seine satirischen und oft skurrilen Kampagnen bekannt ist, wurde zum Präsidentschaftskandidaten der Partei gewählt. Die Wahl fand während ihres nationalen Parteitags in Bensenville, Illinois, vom 1. bis 2. Juni statt. Der Parteitag in Bensenville war nicht nur die Bühne für Supremes Nominierung. Die Mitglieder wählten auch eine neue Parteiführung, planten eine Pride-Veranstaltung und diskutierten zukünftige Projekte. Besonders im Fokus standen dabei die Gründung der neuen Landesverbände (LV) in Florida und West Virginia. Mit der Aufnahme der Piratenpartei Florida zählt die nationale Organisation nun sieben aktive stimmberechtigte Verbände. Die Anerkennung des neuen LV in Florida markiert einen wichtigen Schritt in der Expansion und Stärkung der Piratenpartei in den USA.
Vermin Supreme tritt mit politischen Zielen an, die seinesgleichen suchen. Er verspricht jedem Amerikaner ein kostenloses Pony und möchte autoritäre Zahnputzgesetze einführen. Diese Vorschläge sollen auf humorvolle Weise die unrealistischen Versprechen der Regierung und Eingriffe in persönliche Freiheiten kritisieren. Supreme setzt sich auch für das Recht auf Waffenbesitz und die Abschaffung des Staates ein, was die freiheitlichen und anarchistischen Wurzeln seiner Kampagne unterstreicht. Vermin Supreme hat eine humorvolle und satirische Haltung zum Waffenrecht. Er sagte in früheren Kampagnen, dass er die Waffen der US-Amerikaner wegnehmen und ihnen bessere geben würde. Diese neuen Waffen würden Marshmallows verschießen, aber immer noch tödlich sein. Laut dem New Hampshire Magazine bezeichnete Supreme den Anarcho-Kommunistischen Philosophen Peter Kropotkin als großen Denker und lobte dessen Konzepte der „Gegenseitigen Hilfe“.
Seit 1992 mischt Vermin Supreme als Satiriker jede Präsidentschaftswahl in den USA auf und hat im Laufe der Jahre für verschiedene Parteien kandidiert. Besonders bemerkenswert war seine Kampagne 2020 mit der Libertären Partei, wo er es schaffte, über 20% der Delegiertenstimmen zu gewinnen, bevor er in der vierten Runde gegen Jo Jorgensen verlor. Sein damaliger Partner, der Podcaster Spike Cohen, wurde schließlich zum Vizepräsidentschaftskandidaten der Partei ernannt.
Quellen:
https://independentpoliticalreport.com/2024/06/pirate-party-endorses-vermin-supreme-for-president-at-national-convention/
https://independentpoliticalreport.com/2024/06/pirate-national-committee-votes-to-recognize-florida-state-affiliate/
https://web.archive.org/web/20200223055114/
https://www.nhmagazine.com/vermin-supreme/
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Redaktionsmitglied Max Kehm
Seit 2009 netzpolitisch und bei den Piraten aktiv. Technikenthusiast und Künstler mit Interesse an philosophischen und intellektuellen Themen.