Warum kein Staat im nahen Osten einen ernsthaften Angriff auf Israel wagt

Seit Wochen, nein seit Monaten eskaliert die Situation in und rund um Israel – die Nachrichten sind voll und die vom Iran gesteuerten Milizen in Libanon, Gaza und neuerdings Jemen beschießen Israel seit Jahrzehnten mit Boden-Boden-Raketen. Selbst der Iran hat, vor allem zur Wahrung des Gesichtes, eine Handvoll Mittelstreckenraketen losgeschickt – vorhersagbar erfolglos.

Stimmen in der Presse und „im Internet“ warnen andauernd von einer „massiven Eskalation“ zwischen Iran und Israel – aber ist das realistisch? Dazu erreichte uns eine englischsprachige Einschätzung von „Sandra“, eine „höherrangige Ex-Militär einer europäischen Nation“. (Übersetzt vom Sperling mit DeepL).

Was war: Die früheren Kriege der muslimischen Staaten (seit 1948) gegen Israel

Seit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 hat es mehrere Kriege und militärische Konflikte mit den umliegenden muslimischen Staaten gegeben. Der erste Krieg begann unmittelbar nach der Unabhängigkeitserklärung Israels am 14. Mai 1948. Die arabischen Staaten Ägypten, Jordanien, Syrien, Libanon und Irak griffen Israel im so genannten Palästinakrieg oder israelischen Unabhängigkeitskrieg an. Israel gelang es, diesen Krieg zu gewinnen und seine Unabhängigkeit zu verteidigen.

Im Jahr 1956 kam es zur Suezkrise, in der Israel zusammen mit Großbritannien und Frankreich Ägypten angriff, nachdem Präsident Nasser den Suezkanal verstaatlicht hatte. Obwohl Israel militärische Erfolge erzielte, musste es sich auf internationalen Druck hin zurückziehen.

Der Sechs-Tage-Krieg von 1967 war ein entscheidender Moment in der Geschichte Israels. Innerhalb von sechs Tagen besiegte Israel die Armeen von Ägypten, Jordanien und Syrien und eroberte die Sinai-Halbinsel, den Gazastreifen, das Westjordanland (einschließlich Ost-Jerusalem) und die Golanhöhen. Dieser Sieg veränderte die geopolitische Landschaft des Nahen Ostens erheblich.

1973 brach der Jom-Kippur-Krieg aus, als Ägypten und Syrien einen Überraschungsangriff auf Israel starteten. Obwohl Israel anfangs schwere Verluste erlitt, schlug es den Angriff schließlich zurück und behielt die Kontrolle über die besetzten Gebiete.

Neben diesen großen Konflikten gab es zahlreiche kleinere Scharmützel und Militäroperationen, wie den Libanonkrieg von 1982 und wiederholte Konfrontationen mit der Hisbollah und der Hamas. Trotz der vielen Konflikte hat Israel immer wieder seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, sich zu verteidigen und seine Existenz zu sichern.

Was wurde: Friedensverträge und wie die israelische Atombombe den Frieden brachte und sicherte

Ein Wendepunkt in der Geschichte der israelisch-arabischen Beziehungen war die Unterzeichnung des Abkommens von Camp David im Jahr 1978 und des anschließenden Friedensvertrags zwischen Israel und Ägypten im Jahr 1979. Dieser Vertrag bedeutete das Ende des Kriegszustands zwischen den beiden Ländern und führte zu einem stabilen Frieden, der bis heute anhält. Ägypten war das erste arabische Land, das Israel offiziell anerkannte, was eine bedeutende diplomatische und geopolitische Wende darstellte.

Ein weiterer wichtiger Friedensvertrag wurde 1994 zwischen Israel und Jordanien unterzeichnet. Dieser Vertrag führte ebenfalls zur offiziellen Anerkennung Israels und zur Normalisierung der Beziehungen. Die Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien haben die geopolitische Lage im Nahen Osten stabilisiert und gezeigt, dass eine friedliche Koexistenz möglich ist.

Ein weniger häufig diskutierter, aber ebenso wichtiger Aspekt der regionalen Stabilität ist die nukleare Abschreckungsfähigkeit Israels. Obwohl Israel seine Atomwaffen nie offiziell bestätigt hat, wird weithin angenommen, dass das Land über ein bedeutendes Atomwaffenarsenal verfügt. Diese Annahme spielt eine zentrale Rolle in der Sicherheitsarchitektur der Region.

Die Existenz der israelischen Atombombe wird als Hauptgrund dafür angesehen, dass kein Staat es wagt, Israel anzugreifen.

Die Atomwaffen dienen als ultimative Abschreckung, die sicherstellt, dass jeder Angriff auf Israel katastrophale Folgen für den Angreifer hätte. Diese Abschreckung hat dazu beigetragen, den Frieden in der Region zu sichern und weitere groß angelegte Kriege zu verhindern.

Was ist: Warum die derzeitige Netanjahu-Regierung im Falle eines Angriffs eines Staates am ehesten die Bombe einsetzen wird

Die politische Landschaft Israels hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert, und Benjamin Netanjahu hat bei dieser Entwicklung eine zentrale Rolle gespielt. Netanjahu, der dienstälteste Premierminister in der Geschichte Israels, hat angesichts der Bedrohungen eine Politik der Stärke und Entschlossenheit verfolgt.

Netanjahu hat wiederholt betont, dass die Sicherheit Israels höchste Priorität hat und dass das Land alle notwendigen Maßnahmen ergreifen wird, um sein Überleben zu sichern. Diese Haltung spiegelt sich in der israelischen Militärdoktrin wider, die auf Abschreckung und, falls erforderlich, auf präventive und entschlossene militärische Maßnahmen setzt.

Angesichts der angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten und der existenziellen Bedrohungen, denen Israel ausgesetzt ist, würde eine von Netanjahu geführte Regierung kaum zögern, extreme Maßnahmen zu ergreifen, wenn Israels Existenz ernsthaft bedroht wäre. Dies schließt theoretisch auch den Einsatz von Atomwaffen ein, wenn dies als letztes Mittel angesehen wird, um das Überleben des Staates zu sichern.

Netanjahu hat wiederholt erklärt, dass Israel niemals zulassen wird, dass der Iran oder andere feindliche Staaten in der Region Atomwaffen entwickeln. Diese klare und unmissverständliche Haltung unterstreicht die Bereitschaft der israelischen Regierung, alles zu tun, was notwendig ist, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Fazit:

Aktuell wäre kein Staat so töricht, Israel anzugreifen, denn die militärische Stärke des Landes, seine nukleare Abschreckung und seine entschlossene politische Führung garantieren eine überwältigende Verteidigung. Israel hat im Laufe seiner Geschichte bewiesen, dass es bereit und in der Lage ist, sich zu verteidigen, und jede Aggression gegen das Land wird schwerwiegende Folgen haben.

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