28. März 2025

Piraten arbeiten auf: Schulschließungen

4 thoughts on “Piraten arbeiten auf: Schulschließungen

  1. Gesellschaft geht nicht ohne Risiko. In der Schule hat man sich immer schon mit allen möglichen Atemwegserkrankungen angesteckt und wurde so natürlich immunisiert.

    Corona war und ist für die meisten Kinder und Jugendlichen harmlos. Natürlich gab es einige wenige Unglückliche, die schwerer oder langwieriger an der Krankheit gelitten haben als andere, aber alle haben unter den Folgen der Maßnahmen gelitten. Sicher hätte man über optionalen Onlineunterricht für besondere Risikogruppen nachdenken können, aber die Schulen für alle zu schließen hat massive Kollateralschäden verursacht.

    Meiner Ansicht nach war es auch durch nichts zu rechtfertigen, uns alle unter Strafandrohung zu verpflichten, uns zu vermummen und durch Plastik zu atmen. Schweden hatte übrigens eine niedrigere Übersterblichkeit – ganz ohne Grundschulschließungen und Maskenpflicht.

    Es war und ist traurig wie die Piraten als eine Partei, die früher einmal für bürgerliche Freiheitsrechte stand, diese Prinzipien in der Pandemie vergessen zu haben scheint. Ich habe diesen Beitrag als früherer Piratensympathisant gelesen, in dem noch eine kleine Flamme der Hoffnung glühte, dass die Piraten sich wieder auf einstige liberale Werte besonnen haben. Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl gibt es für Liberale ja leider wenige Wahlmöglichkeiten. Gut, dass ich nach diesem Beitrag endgültig weiß, dass ich hier nicht mehr lesen muss.

    1. Nun ja, das Recht auf Leben (darum macht man Infektionsschutz) hat für mich, und wohl auch viele Mitglieder der Partei, Priorität vor dem Recht auf Party oder Kino. Und Masken sind halt wie Sturzhelm oder dem Sicherheitsgurt anzusehen – nur das man damit andere Menschen schützt (ne echt soziale Sache) und nicht nur sich selbst (macht man eher aus Egogründen).

      Und dass das Märchen wegen Schweden etc. noch immer geglaubt wird – sei es drum. Fakten sind eben andere …

      1. Erstmal vielen Dank, dass mein kritischer Kommentar freigeschaltet wurde. Ich muss jetzt nach langer Zeit doch einmal nachfragen: Wo ist es ein Märchen, dass die Übersterblichkeit in Schweden geringer war? Ich behaupte ja nicht, dass das allein an der Coronapolitik liegt. Alle nordischen Länder hatten eine relativ geringe Übersterblichkeit. Alle hatten wesentlich weniger drastische Coronamaßnahmen als Deutschland. Aber es sind eben auch relativ wohlhabende Länder mit relativ gutem Gesundheitssystem und relativ gesunder Bevölkerung. Wenn man sieht, wo die Übersterblichkeit hoch war (Südosteuropa, Südamerika, USA,…) und wo nicht (Skandinavien, Australien, Neuseeland,…ja, und auch in Deutschland war sie eher niedrig im Weltvergleich) scheinen Wohlstand und geringere soziale Ungleichheit die Hauptrolle zu spielen. Bei größerem Interesse empfehle ich z.B. den Artikel von Ioannidis et al. „Variability in excess deaths across countries with different vulnerability during 2020–2023“.

        Was die Maßnahmenschwere angeht, so gibt es wenige Länder, die es tatsächlich relativ lange geschafft haben, die Pandemie zu unterdrücken (z.B. Australien und Neuseeland), mit Maßnahmen, die ich als freiheitsliebender Mensch trotzdem falsch finde, die aber offenbar ihr Ziel temporär erreicht haben. Ich bezweifle, dass das in Deutschland jemals eine realistische Option war. Wenn überhaupt hätte man dazu wohl schon Anfang März alle Grenzen dicht machen müssen. Irgendwann musste auch Australien wieder „aufmachen“ und nun sind die Menschen dort eben 2 Jahre später gestorben als in Schweden. Über die ganze Pandemie gesehen ist die Übersterblichkeit in beiden Ländern auf dem selben Niveau (und jeweils niedriger als in Deutschland), s. bei Interesse Our World in Data.

        Schweden ist kein Märchen, sondern einer von mehreren Beweisen (z.B. auch einige US-Bundesstaaten wie South Dakota, Florida ab Mitte 2020,… Norwegen,…), dass man die Pandemie ohne Maskenpflicht auch ganz okay durchstehen konnte. Sogar einige unserer Nachbarländer sind gut mit viel weniger Einschränkungen gefahren (wenn auch nicht ganz so offen wie Schweden), v.a. Dänemark, aber auch mit Abstrichen die Schweiz. Während man sich hier nicht nur in Schulen, sondern oft sogar auf der Straße vermummen musste, galt die Pflicht in Dänemark nur in bestimmten Innenräumen (z.B. Nahverkehr) und man konnte sich ganz ohne Attest selbst befreien.

        Lassen Sie mich gerne wissen, was Sie an meinen Ausführungen so märchenhaft finden. Ich freue mich, Neues zu lernen.

        1. Also nix für ungut, aber nein – ich werde nicht diskutieren, wozu? Die Vergangenheit mit all ihren Fehlern, ihren Lügen und Verschwörungstheorien kann man nicht rückgängig machen.

          Nur so viel: Ich finde es krass wie auf einmal die „Corona-Leugner“ Telegram-, Twitter-, Facebook und #wasauchimmersocialmedia Gruppen am oder kurz nach dem 24.2.2022 urplötzlich auf „die NATO hat Russland gezwungen, die Ukraine zu überfallen“ umschwenkten. Also ob die zentral gest …., ach nein, sowas tut ja nur die Pharmalobbby. Oder die Weltfinanzelite. oder die $ beliebige antisemitische Verschwörungstheorie hier einfügen $ ….

          End of line 😉

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