Heim kommen, Rechner booten. Etwas essen und die Mailingslisten der Piraten durchforsten. Schauen, was auf Twitter geschrieben wurde und das mit den Webseiten der wichtigsten Tageszeitungen abgleichen. So sieht er aus, der Abend eines Redakteurs der Flaschenpost.
Denn Artikel entstehen nicht im luftleeren Raum, manifestieren sich nicht in einem Cleanroom, sondern werden nach einer ausführlichen Recherche geschrieben – und auch nur dann, wenn es im piratigen Interesse ist. Da sich ein Redakteur, sodenn er seine Aufgabe ernst nimmt, nicht nur auf eine Quelle verlässt oder per copy’n’paste bei anderen abschreibt, ist der Zeitaufwand für diese Tätigkeit enorm.
Mike Grosse-Hering und Michael Renner spechen über den Reiz, den diese Mehr-als-ein-Hobby-Tätigkeit hat.
Musik zur Sendung:
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Brian Boyko – folk – CC zero
Die meiste heute im Netz zirkulierende Information ist aus zweiter, dritter, vierter Hand, wobei sich jeder wieder die Mühe der Recherche machen muss. Das wird langsam zum Selbstzweck.