In unserer Reihe der Kandidateninterviews wollen wir euch die Kandidaten für den Bundesvorstand und das Bundesschiedsgericht vorstellen. Heute geht es mit Roland Baldenhofer weiter, der für den Posten des Stellvertretenden Vorsitzenden im Bundesvorstand kandidiert.
Flaschenpost: Stell dich einfach mal kurz vor. Wer bist du, was machst du und wie alt bist du?
Roland: Ich bin der Roland Baldenhofer, ich bin 40 Jahre alt, wohne in Konstanz und arbeite in der Schweiz, drüben als Projektmanager und Continuous Improvement Consultant und außerdem noch als Software-Architekt.
Flaschenpost: Wie bist du zu den Piraten gekommen beziehungsweise warum bist du denn eigentlich Pirat?
Roland: Die Standardsache war wie bei den meisten Piraten 2009 die Zensursula. Ich hab dort damals vor der Europawahl das erste Mal mitbekommen, dass es da so was gibt. Bei Blogcamps habe ich da mal drüben philosophiert mit den Anwesenden dort und hab schon mal das erste Mal unbewusst Flyer von den Piraten verteilt. Und wo das schon mal weitergegangen ist mit der schwer pädokriminellen Geschichte gegenüber Leuten, die wissen, wie man einen DNS-Eintrag einträgt, habe ich mir dann endgültig gesagt, jetzt wird’s Zeit, jetzt muss ich auch mal was ändern, und so bin ich zu den Piraten gekommen.
Flaschenpost: Also war die Zensursula-Debatte die initiale politische Diskussion, weshalb du Pirat geworden bist.
Roland: Genau, schlussendlich war es das und dann natürlich auch, als ich dann selber mal gesehen habe, was die Piraten so alles machen, und dass man da auch tatsächlich selber mitmachen kann, das kam mir dann sehr entgegen. Und wo ich dann noch gesehen habe, dass wir keine so Monsterstrukturen haben mit Delegierten und was weiß ich alles, da hab ich mir gesagt, das ist meine Partei, da will ich dabei sein.
Flaschenpost: Welche Interessenschwerpunkte hast du denn sonst politisch?
Roland: Meine Themen sind so vor allem die Transparenz des Staates, freier Zugang zu Bildung, also so unser Programm eigentlich, das wir so haben. Das ist so im Großen und Ganzen das, wo ich mich auch wieder finde.
Flaschenpost: Welche Ämter hattest du denn schon in der Partei inne beziehungsweise was hast du denn in der Piratenpartei bisher so gemacht?
Roland: Mein Amt, wo ich jetzt auch gerade noch wieder gewählt worden bin diese Woche, ist der Kreisvorsitzende vom Landkreis Konstanz hier, vom Kreisverband Konstanz, da bin ich jetzt seit 14 Monaten tätig als Vorstand. Ich habe natürlich bei der Bundestagswahl mitgeholfen wie jeder andere auch. Ich habe den Landesparteitag Version 2 vom letzten Jahr hier in Konstanz geholfen, dass wir den auch wirklich ausführen können, und ansonsten hab’ ich bei der Landtagswahl das letzte Jahr fleißig überall mitgeholfen, dass wir da dann hier in Baden-Württemberg genug Aktivitäten auch starten können.
Flaschenpost: Was hat dich denn bewogen, für den Bundesvorstand zu kandidieren?
Roland: Durch meine Arbeit, die ich so die ganze Zeit mache, also gerade Continuous Improvement und auch diese Projektmanagement-Geschichten, habe ich sehr viel mit Organisationsstrukturen zu tun. Und jetzt im Moment im Bundesvorstand hab’ ich den Verdacht, da fehlt uns jemand, der sich gerade mit diesen Themen Organisationsstrukturen aufsetzen und ein bisschen ’ne Struktur reinbringen, da fehlt uns jemand, der das mal begleitet und entsprechend dafür sorgt, dass wir insgesamt gesehen nach innen und außen ein sauberes Bild abgeben als Piraten. So bin ich darauf gekommen, dass ich ja eigentlich die nötigen Skills dafür hab’ und dass es dementsprechend auch vernünftig wäre, dass ich mich auf der Ebene einbringe.
Flaschenpost: Warum kandidierst du gerade für das Amt des Stellvertreters?
Roland: Also den stellvertretenden Vorsitzenden zusammen mit dem Vorsitzenden sehe ich als eine Klammerfunktion, der in erster Näherung mal den Bundesvorstand zusammenhalten sollte, natürlich auch die Außenwirkung entsprechend voranbringen sollte. Und den Stellvertreter sehe ich wirklich als jemand, der dem Vorsitzenden entsprechend dann zuarbeiten kann, dass wir gemeinsam dann die notwendigen Strukturen hochziehen können.
Ich hab’ mich ja zuerst als Vorsitzender beworben. Jetzt, wo ich gesehen habe, dass sich der Sebastian Nerz da auch beworben hat, bin ich der Meinung, der würde es noch besser können, gerade auch die Außenwirkung, und mit dem Sebastian durfte ich jetzt ein Jahr zusammenarbeiten hier im Land Baden-Württemberg, und dementsprechend fänd’ ich es das jetzt ideal, wenn ich als Stellvertreter dort sein könnte. Wenn die Piraten jemand anderen wählen als ersten Vorsitzenden, gehe ich davon aus, dass sie jemand wählen, der ähnlich stark ist wie der Sebastian, und dementsprechend hab ich mich dann noch mal umentschieden und gesagt, der Stellvertreter wäre eigentlich in dem Fall dann das Richtige.
Selbstverständlich bin ich auch bereit, mal vor die Presse zu treten, das ist klar. Wie gesagt, ich hab’ ja vorher gemeint, ich würde auch den Vorsitzenden eventuell sogar annehmen, mich dafür bewerben natürlich, und dementsprechend bin ich der Meinung, das kann auch als Stellvertreter sehr gut funktionieren.
Flaschenpost: Wie stellst du dir denn die Arbeit im Bundesvorstand vor und was genau denkst du, tust du dann alltäglich sozusagen im Amt?
Roland: Die Arbeit im Bundesvorstand stelle ich mir vor wie in einem hoffentlich gut organisierten Team. Das bedeutet, es sollte gut strukturiert die Bundesvorstandssitzungen durchgezogen werden. Ich sehe da, dass wir die Arbeiten, die Problemstellungen, die nach innen gehen, also unsere ganzen inneren Strukturen, dass wir die dann mal miteinander analysieren und auch die Basis motivieren, dass sie dann zeigt, was für Strukturieren sie sich vorstellt und wir damit dann dafür Sorge tragen, dass wir als Team die jeweiligen einzelnen Aktivitäten, die da zu starten sind, dann auch gemeinsam koordinieren.
Flaschenpost: Du sagtest schon, dass du ein bisschen mehr Struktur reinbringen möchtest. Kannst du das ein wenig konkretisieren, also was willst du mit deinem Amt konkret erreichen?
Roland: Das eine, das ich auf alle Fälle haben will ist, dass der Vorstand selber dann in sich selber schon mal richtig strukturiert ist, dass wir da eine saubere Vorgehensweise haben, dass wir dann auch sauber nach außen und nach innen kommunizieren, jederzeit. Ich bin der Meinung, wir müssen die 16 Bundesländer deutlich mehr miteinander vernetzen.
Das heißt, ich möchte dafür Sorge tragen, dass wir dann die Informationen, die aus den einzelnen Ländern entgegen kommen, auch wirklich an jedes andere Land sinnvoll verteilen, dass wir auch natürlich mit den Ländern sehr gut zusammenarbeiten, und dass nachher dann spätestens nach dem Jahr eine Struktur vorhanden ist, mit der wir ein einheitliches Bild nach außen haben, aber auch nach innen ein deutlich einheitlicheres Bild vorhanden ist, dass man seine Punkte findet, dass man seine Problemfelder suchen kann und auch finden kann, und dass Arbeiten, die irgendwo gestartet werden, wenn möglich nicht zwei- oder dreimal gemacht werden. Im Moment habe ich so das Gefühl, dass wir doch öfters mal etwas doppelt arbeiten.
Flaschenpost: Kannst du uns schon sagen, wie du das erreichen möchtest?
Roland: Ja, ich habe da auf meiner Kandidatenseite eine relativ lange Litanei davon beschrieben. Also ich stelle mir das so vor, dass wir die Aktivitäten, die wirklich gestartet werden sollen, publizieren. Dass wir dann anhand von den publizierten Aktivitäten die Leute dazu suchen, also dass wir so ’ne Art Jobbörse machen, die’s ja schon gibt, aber dass wir die noch ein bisschen ausbauen, dass man da wirklich sagen kann „Au toll, das will ich mitmachen und das will ich wieder nicht mitmachen“ und dass wir damit dann die einzelnen, ich nenn’s mal Projekte, dann entsprechend auch vorantreiben können.
Bei vielen anderen Dingen müssen wir zuerst mal ein bisschen auch analysieren. Da bin ich der Meinung, müssen wir zuerst mal kleinere Workshops oder auch größere Projekte starten, wo wir dann mal schauen, wie wir dann Dinge konsolidieren, wie wir Dinge dann in eine saubere Bahn lenken können und wie wir all diese Dinge dann so strukturieren können, dass es dann ein Bild gibt und einen Sinn ergibt. Also bei vielen von diesen Elementen muss ich natürlich auch selber erst mal mit den Kollegen, die da außen rum sind, entsprechend noch uns erst mal finden dann auch. Also ich hab da den Verdacht, dass da noch einiges an Potenzial ist, das wir noch gar nicht kennen.
Flaschenpost: Wie weit bist du denn für diese Arbeit qualifiziert?
Roland: Ich habe in den letzten Jahren in Großunternehmen Organisationsstrukturen erarbeiten dürfen. Da waren ziemlich große Unternehmen, die sich dann fusioniert haben und so musste ich dann länderübergreifend hergehen und denen dabei helfen, wie das dann zusammengesteckt werden soll. Ich hab’ in größeren Unternehmen die Produktion vereinheitlich und vereinfacht – also ich und mein Team natürlich, das macht man nicht alleine – und durch das habe ich dort die ganzen Arbeiten anwenden dürfen und Arbeiten wirklich auch mal selber durchspielen dürfen. Das heißt also, vorher hab ich das natürlich irgendwo auch mal gelernt, aber ich habe das auch mal umsetzen können, in größeren Projekten.
Das heißt, die Skills, die dazu notwendig sind, sind so grundsätzlich bei mir vorhanden. Ich habe die Black-Belt-Verbesserungsprozesse lernen dürfen, ich hab’ Continuous Improvement zwei Jahre lang als Consultant überregional durchführen dürfen und Projektleitung habe ich jetzt schon mehrere Großprojekte gehabt, das bedeutet, ich weiß auch, wie man ein Programm aufsetzt, wie man ein Programm leitet. Also ein Programm ist ein Projekt, wo mehrere Projekte inkludiert sind, und von dem her gesehen gehe ich davon aus, dass ich also auch für unsere Piraten hier das nötige Rüstzeug dafür habe.
Flaschenpost: Du hast ja eben schon erwähnt, dass für all das immer ein Team notwendig ist. Nun kannst du dir das Team im Bundesvorstand aber nicht aussuchen. Würdest du auch mit jemandem zusammenarbeiten, den du persönlich nicht leiden kannst?
Roland: Ja, natürlich. Ich kann mir auch im normalen Berufsleben nicht das Team aussuchen, das ich mir wünsche. Das heißt, ich habe da immer irgendwelche Leute dabei, die mir mehr und Leute die mir weniger liegen. Bisher hatte ich selten die Problematik, dass ich wirklich sagen musste, sorry, unter den Umständen geht’s gar nicht. Kann ich mir jetzt auch bei unseren Piraten im Großen und Ganzen nicht vorstellen, denn irgendwie ticken wir ja doch auf irgendeine Art ziemlich ähnlich, hab ich zumindest so festgestellt, wenn’s darum geht, etwas vorwärts zu bringen.
Und wenn’s vor allem darum geht, die ganzen Kollegen da zusammenzubringen und auch wirklich wenn da irgendwo mal ein Konflikt entsteht, den Konflikt ausleben zu lassen respektive dort als Moderator reinzugehen, das ist für mich so ’ne Art “daily business”, das man auch in Firmen die ganze Zeit braucht. Mal ein Beispiel, wenn man eine Abteilung oder einen ganzen Bereich wegrationalisiert, dann entstehen da wahnsinnige Emotionen und das heißt, da habe ich das natürlich auch gehabt, dass die Leute nicht glücklich sind mit dem, was ich da an Arbeit habe. Dementsprechend konnte ich da auch meistens moderieren und die Sache in eine angenehme Phase reinbringen.
Flaschenpost: Nun ist Bundesvorstandsarbeit auch sehr aufwändig, vor allem sehr zeitaufwändig. Wie viel Zeit kannst du denn für die Piratenpartei entbehren?
Roland: Ich kann so ungefähr einen 60-Prozent-Job anbieten, das bedeutet so um die 20 Stunden, auf alle Fälle. Das mache ich jetzt schon seit einem Jahr sowieso schon so und das ist ungefähr das Kontingent. Natürlich hier und da mal ein bisschen vom Urlaub kommt dann auch noch drauf, aber so 20 Stunden die Woche sollte funktionieren.
Flaschenpost: In Chemnitz wurde unser Programm ja auch stark erweitert. Wie und welche programmatische Weiterentwicklung wünscht du dir jetzt nun für die Piraten?
Roland: Was ich jetzt vor allem beim letzten Landtagswahlkampf hier mitmachen durfte oder oft gefragt worden bin, ist, warum sollte man überhaupt Piraten wählen. Weil wir haben doch so einige Punkte, die ja so wischi-waschi von anderen Parteien ja theoretisch mit übernommen werden. Das heißt, ich bin der Meinung, dass wir auf alle Fälle die bestehenden Punkte, die wir jetzt haben, noch mal schärfen sollten. Heißt also, dass wir uns wirklich abgrenzen sollten gegenüber den anderen Parteien.
Und ich persönlich wäre noch froh, wenn wir irgendwo eine Art Wirtschaftsprogramm noch hinbekommen könnten. Ist aber sehr aufwändig, behaupte ich mal, weil da müssen wir erst mal wissen, wie soll das alles funktionieren. Aber so im Lauf der nächsten Zeit, wobei ich nicht sagen kann, wie viel Zeit das wirklich ist, würde ich mir noch ein Wirtschaftsprogramm wünschen.
Flaschenpost: Die programmatische Weiterentwicklung erfordert vor allem eines: viel Kommunikation untereinander, also sprich die Basis miteinander und auch der Vorstand zur Basis. Wie findest du, sollten die Piraten untereinander kommunizieren?
Roland: Die Piraten sollten… also das eine ist, wie sie’s jetzt schon machen, mit vielen Kanälen so kommunizieren, wie sie das für richtig halten. Ich bin zwar jemand, der sehr sehr stark für Strukturen einsteht, aber ich möchte das, ich sag’s mal angenehme Chaos, das wir hier auch immer wieder haben, nicht unbedingt abschaffen.
Wenn’s dann darum geht, die Kommunikation übergeordnet, also über die verschiedenen Bereiche rüberzubringen, bin ich der Meinung, dass wir dann deutlich mehr so auf Teams gehen sollten, die dann schlussendlich Arbeiten erarbeiten und dann entsprechend wieder zurückbringen, also ähnlich wie unsere AGs, aber ein bisschen stärker geführt, dass die auch entsprechend das Feedback auch wieder zurückgeben können und das dann auch zwischendrin immer klar ist, was sachlich genau abgeht.
Das heißt, insgesamt gesehen erhoffe ich mir, dass nach dem Jahr dann die Piraten zum Beispiel ein bisschen mehr Templates haben, mit denen sie ihre Ergebnisse auch mehr oder weniger normiert dann zurückgeben können an die Partei, und dass die Basis eine hoffentlich relativ einfache Möglichkeit findet, sich dann auch schnell mal zu informieren, was eigentlich gerade so abgeht in der Partei.
Das bedeutet, wir sollten untereinander ganz normal wirklich kommunizieren, wenn möglich auch viel im Real Life, ich hab den Verdacht, das würde uns helfen, dass wir auch die ganzen schlimmen Diskussionen etwas reduzieren können, und dann übergeordnet über geschickte Strukturen, wo man dann die ganzen Templates und die ganzen Informationen dann auch sinnvoll ablegen kann.
Flaschenpost: Nun bedarf es neben effektiver Kommunikation auch einer ganzen Menge Manpower, wenn man im Vorstand und allgemein etwas bewegen möchte. Wie möchtest du mehr Piraten dazu motivieren, sich einzubringen?
Roland: Einerseits möchte ich die Arbeit, die wir da betreiben, tatsächlich so publizieren, dass so viele Piraten wie möglich dabei erreicht werden. Im Idealfall sollten auch sehr sehr viele, ich sag mal Nicht-Piraten, externe Piraten, Piraten die nicht so aktiv sind, erreicht werden. Das möchte ich erreichen durch eine stabilere saubere Darstellung im Web zum Beispiel oder auch durch vernünftige Newsletters, also gerade eure Flaschenpost hier finde ich ein super Beispiel dafür, wie wir hingehen können und das ein bisschen verteilen können.
Dann möchte ich eine Jobbörse, wo die Piraten sich dann tatsächlich informieren können, was gerade abgeht, wo man gerade hinmuss, und mit diesen Jobbörsen möchte ich so Teams erstellen, also die Teams sollen sich selbst finden, wo dann die einzelnen Themengebiete tatsächlich erarbeitet werden. Wie gesagt, die Idee von einer AG ist da sehr ähnlich dann, aber wenn ihr mal irgendwann Zeit habt, könnt ihr euch mal über Scrum informieren, das ist so eine Vorgehensweise, die mir da immer gleich direkt gut vorkommt, wo man sich die Arbeit nimmt und wo man dann sagt OK, das möchte ich jetzt bearbeiten und das auch nach außen hin trägt und dann alle anderen mit einlädt und mit informiert, dass da gerade was geht, und dementsprechend dann die Teams ordnen und strukturieren.
Diese Teams wiederum sollen dann auch die Informationen zu ihren Landesverbänden oder zum Bundesvorstand weitergeben, damit dann auch, ich nenn’s mal, von oben herab, von der Struktur her, von der Organisation in den Piraten auch gesteuert werden kann.
Flaschenpost: Nun haben wir ziemlich viel darüber gesprochen, was programmatisch passiert und was innerhalb der Partei passiert. Was wünschst du dir denn insgesamt für eine Zukunft für die Partei?
Roland: Gut, also auf alle Fälle wünsche ich mir, dass die Partei sich stabilisiert und dass wir, so wie jetzt gerade in Hessen, deutlich stärker in die Parlamente eindringen können. Natürlich wünsche ich mir, dass wir in die Landtage und schlussendlich auch in eineinhalb Jahren in den Bundestag kommen.
Um das zu erreichen, wünsche ich mir halt, dass wir alle zusammen auch weiterhin gut arbeiten können und dass wir auch insgesamt, die Leute, die in der Partei dabei sind, auch wirklich den nötigen Spaß haben, sich auch mit der Partei zu identifizieren. Also dass wir wirklich sagen können, ja also, ich bin ein Pirat, OK, das ist so und ich kann auch wirklich dann, ich sag mal stolz drauf sein, also ich gehör’ einfach dazu, dass wir ein Verständnis voneinander haben und sagen, ja, das ist wirklich die Sache, für die wir einstehen können.
Flaschenpost: Kommen wir zur letzten Frage. Warum sollten wir gerade dich wählen?
Roland: Also mich sollte man wählen, weil ich schon einige Projekte durchziehen durfte, wo’s um Strukturierung in Unternehmen gegangen ist. Das heißt, ich habe das nötige Rüstzeug dafür, um in der Partei ein bisschen aufzuräumen, ein bisschen gerade zu ziehen das Ganze und damit dann schlussendlich da eine stabile Struktur hinzubekommen, die wir dann, so wie ich es hoffe, dann in eineinhalb Jahren dann auch wirklich nutzen können, um den Bundestag zu stürmen.
Flaschenpost: Vielen Dank, Roland, für deine Zeit für das Interview. Viel Glück vor allem in Heidenheim für deine Kandidatur und wir sehen und hören uns dann auch dort.
Roland: Vielen Dank! Euch auch viel Glück und Erfolg noch bei den nächsten Interviews.