Nach Chile und den Niederlanden könnte nun Belgien das dritte Land werden, in dem Netzneutralität gesetzlich festgeschrieben ist. Der Entwurf sieht vor, dass die Netzneutralität dann sowohl für mobiles Internet als auch für feste Anschlüsse gelten soll.
Drei Parteien haben sich für diesen Vorschlag zusammengetan, der, wenn er angenommen wird, vorsieht das jeglicher Datenverkehr gleich behandelt werden soll. Die belgischen Provider haben natürlich etwas dagegen, wollen diese doch z.B. Gamern spezielle Verträge verkaufen oder anderen Traffic bevorzugt behandeln. Jedoch können die Provider in diesem Vorschlag immer noch speziellen Traffic sperren, wie z.B. durch ein Botnet erzeugten hohen Traffic, der zu Qualitätsmängeln führen könnte. Dies ist die einzige Ausnahme, die der Vorschlag macht.
Die drei Parteien hoffen zwar, dass ihr Vorschlag angenommen wird, jedoch sind diese aktuell in der Minderheit und das Land seit Langem ohne eine formale Regierung. Dies könnte sich jedoch bald ändern, was natürlich auch wieder Einfluss darauf hat, ob dieser Vorschlag Erfolg haben wird oder nicht.