Ein Gastartikel von Jörg Arweiler und Holger Gier

Am 25.05.2014 ist Kommunalwahl im Saarland. Wir Saar-Piraten haben uns das Ziel gesetzt, in Fraktionsstärke in die Gemeinderäte und Kreistage einzuziehen.
Um dies zu erreichen, haben wir zunächst eine Steuerungsgruppe Kommunalwahlkampf ins Leben gerufen. Diese Gruppe koordiniert den Wahlkampf in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur. Damit wir uns deutlich von anderen Gruppierungen abheben, haben wir uns für eine Kampagne auf „saarländisch“ ausgesprochen, wodurch eine besser Identifikation mit dem Wähler geschaffen werden soll und wir uns bewusst volksnah geben.
Fortan kämpfen wir mit dem Slogan „Saarländisch für Fortschrittliche – Piraten. Ehrlich, unbestechlich“ um die Gunst der Wähler. Den Auftakt machten wir mit einer öffentlichen Präsentation unserer Wahlkampfstrategie. Anschließend haben wir mit der Plakatierung der saarländischen Gemeinden begonnen.
In nur einer Woche haben wir an allen strategisch wichtigen Standorten unsere in frischem Blau gehaltenen Plakate angebracht. Parallel hierzu wurden von uns Webseiten, Facebook und Twitter etc. umgeflaggt. Der Erfolg gibt uns Recht. Aktuell ist die saarländische Piratenseite bei den „Likes“ die Nummer 3 unter den Facebook-Seiten aller saarländischen Parteien.
Bei unserer Osteraktion konnten wir durch unsere Grafik über 6.000 Seitenaufrufe verzeichnen. Um das Interesse an uns weiterhin aufrecht zu erhalten, haben wir noch weitere interessante Aktionen geplant.
Gleichzeitig veranstalten wir landesweit diverse Infostände. Hier fahren wir zweigleisig. Neben den klassischen Standzeiten, also vormittags, haben wir uns bewusst auch für Nachtstände entschieden. Diese erfreuen sich deutlich höherer Frequenz und Beliebtheit und sprechen darüber hinaus ein ganz anderes Wähler-Klientel, nämlich insbesondere die Jung- und Erstwähler, an.
Natürlich sollte man sich immer etwas Originelles für den Stand ausdenken. So versuchen wir auch an jedem Stand auf neues und abwechselungsreiches Streumaterial zurückzugreifen, das an das Coperate Design angepasst ist, wie etwa Samen-Päckchen für Küchenkräuter, Kondome, WM-Planer oder klassische Süßigkeiten, die mit Aufklebern und Fähnchen versehen sind.
Wichtig bei jedem Stand ist natürlich der persönliche Kontakt zu den Passanten. Will sagen, man muss aktiv auf die Leute zugehen und den Kontakt suchen. Auf keinen Fall sollte man sich hinter dem Stand verstecken und auf Interessierte warten.
Ein Infostand ist immer ein sehr interessanter sozialer Spiegel. Man lernt hier neben den normalen zustimmenden oder ablehnenden Charakteren sehr viele, teilweise sehr „interessante“ Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung kennen. Ein Muss für jeden, der sich politisch engagieren möchte. Die nächsten Wochen werden wir nun damit verbringen, weitere Werbeaktionen und Infostände zu starten, in der Hoffnung, dass unser Bemühungen vom Wähler honoriert werden.
Wir hoffen darauf, nach der Wahl in allen Gemeinden und Gemeindeverbänden, in denen wir angetreten sind, möglichst in Fraktionsstärke vertreten zu sein.