In der Politik kommt es – leider – immer wieder zu problematischem Verhalten, zahlreiche Skandale und Strafverfahren bei den herkömmlichen Parteien zeugen davon. Und auch die Loyalität in den Parteien – bis diese nicht mehr haltbar war – ist dabei kein unbekanntes. Von außen betrachtet ist das einer der Gründe, warum „Politiker“ ein so dermaßen schlechtes Ansehen haben.
Aber wisst ihr was? Auch in unserer Partei gibt es das, wobei es sich zumeist um problematischem Verhalten handelt, sei es im Umgang miteinander, in der Arbeit mit Bündnispartnern (da fliegt man dann auch schon mal raus) oder auch bei den Finanzen.
Als nicht betroffenes Mitglied lässt „man“ sich dann (wenn Vorwürfe im Raum stehen) eher von persönlichen Beziehungen oder programmatischer Übereinstimmung – und weniger objektiven Fakten folgend – zur Loyalität oder zur Hatz verleiten. So weit, so schlecht. So weit, so gut – es gilt immerhin auch die Unschuldsvermutung!
Was aber wenn schwerere Vorwürfe im Raum stehen? Sollte man bedingungslos loyal sein – oder auch nicht? Ist Fehlverhalten schönzureden oder zu entschuldigen, wenn das Mitglied, um das es geht, einem nahe steht und man es als wichtigen Teil der eigenen Arbeit benötigt?
Wo endet die Loyalität, nimmt man dafür auch persönliche Konsequenzen in Kauf – und ist die „Gegenseite“ bei den Konsequenzen auch neutral oder lässt sie sich von persönlichen Motiven leiten.
Eine verdammt schwierige Frage, oder?
Wie seht ihr das, schreibt es bitte in die Kommentare. Oder in einen Gastbeitrag 😇. Und bitte nicht (wieder) auf Twitter, Twitter ist kein Parteimedium.
Euer Sperling
Redaktionsmitglied Sperling
Redakteur seit 2011, Kernteam der Redaktion seit 2013. De facto "Leitung" ab 2016, irgendwann auch offiziell Chefredakteur - bis 2023. Schreibt und Podcastet nur wenn ihm die Laune danach steht, zahlt aktuell die Infrastruktur der Flaschenpost, muss aber zum Glück nicht haften 🙂