Dieses Mal wollen wir euch eins der wohl außerordentlichsten Indie-Spiele vorstellen, das in den letzten Jahren entwickelt wurde. Es geht um ein Spiel namens “The Stanley Parable”. Die Gründe, warum es sich von allen bisher entwickelten Spielen unterscheidet, beginnt bereits mit der Einordnung in eine Kategorie. Es ist weder ein Shooter, noch ein Strategiespiel. Kein MMO und auch kein Jump’n’Run. Nicht Rätsel, nicht Point and Click. Am ehesten könnte man es wohl noch mit Adventure beschreiben. Obwohl es auch das nicht wirklich trifft.
Es ist ein Spiel, das etwas macht, was noch nie zuvor in der Gaming-Welt geschehen ist: Es reflektiert über sich selber und über unseren Bezug und Umgang mit Computerspielen. Es missachtet und bricht alle Regeln, die man für ein gutes Spiel als Voraussetzung nennen würde. Es erzählt sich selbst in Grund und Boden. Und das macht es phantastisch und zu wohl einer der herausragendsten Erfahrungen, die man mit einem Spiel, in dem es keine Gegner, keine anderen Charaktere außer dem gespielten Hauptcharakter und dem Erzähler gibt, machen kann. Es durchbricht Erwartungshorizonte wie die NSA Privatssphären.
Das Problem: Man kann es so gut wie nicht beschreiben, man muss es gespielt haben. Gut, dass man, bevor man es kauft, eine Demo spielen kann. “The Stanley Parable” ist ein Stück Gaming-Kultur, das sich niemand, der in der Szene unterwegs ist, entgehen lassen sollte. Es ist … anders, genial, einfallsreich und rückt “Gaming” in ein gänzlich anderes Licht.