Es gibt auf fast jeder Party und jeder Feier den Moment, in dem irgendjemand damit beginnt, Youtube-Videos anzumachen. Sei es, weil ein langjähriger Freund eins der angesagtesten Videos noch nie gesehen hat, oder weil man dringend eine zehn-Stunden Version von „Taking the Hobbits to Isengard“ braucht, um die Stimmung aufrecht zu erhalten. Wir wollen euch heute ebenfalls ein Youtube-Video vorstellen, das man in nüchternem Status kaum ertragen kann, und das damit für Partys praktisch alle Voraussetzungen erfüllt.
Die Stars des Videos: Drei Otamatones. Die meisten werden davon noch nie gehört haben. Das ist nicht schlimm. Diese „Instrumente“ sehen aus wie lächelnde Achtelnoten, werden mit zwei Händen bedient, wobei eine Hand den Kopf der Note drücken muss, um einen Ton zu erzeugen, und die andere Hand am Hals der Note entlanggeführt werden muss, um die Tonhöhe zu bestimmen. Die Erzeugung des Synthesizer-ähnlichen Tons geschieht elektrisch. Wenig verwunderlich wurden Otamatones in Japan erfunden.
Nun kann man mit diesen Dingern leidlich hörbare Musik erzeugen, oder man kann ein Cover von Greensleeves so derartig vermurksen, dass eben dieses Video dabei herauskommt. Und nein, es ist nicht schlimm oder gar ungewöhnlich, wenn man direkt nach dem Einfall der dritten „Stimme“ den Computer aus dem Fenster wirft, die Boxen zertrümmert oder das Internet kappt, um das Video am weiteren Produzieren von Schallschwingungen zu hindern. Vielmehr ist das der normale Selbsterhaltungstrieb. Aber, wie gesagt, auf Partys kann man damit unter Umständen eine schicke Zäsur einlegen. Man sollte sich aber vorher versichern, dass entweder ein Fluchtweg bereit steht oder man wirklich nur von sehr guten Freunden umgeben ist.