Das Bundeskriminalamt wollte ausgewählte Zahlen zur Vorratsdatenspeicherung der Presse präsentieren. Damit endlich allen klar wird, wie sehr diese Behörde auf dieses Überwachungsinstrument angewiesen wäre. Leider hat die Presse die schlechte Angewohnheit nicht immer das zu schreiben, was Behörden- und Regierungsvertreter gerne hören wollen. Manchmal hinterfragen diese Menschen auch noch das Geschreibsel des BKA. Dies kann sich eine deutsche Polizeibehörde natürlich nicht gefallen lassen. Damit nun die erfolgreiche Propagandamaschinerie anlaufen kann, werden freche Pressevertreter zur BKA-Pressekonferenz erst gar nicht eingeladen. Geschlossene Gesellschaft! Das Digitalressort von Zeit.de, bisher etwas kritisch in der Berichterstattung zur Vorratsdatenspeicherung, wurde nicht zur Pressekonferenz eingeladen. Infos werden an diese bösen Kritiker auch nicht verteilt. Wo würden wir denn hinkommen, wenn die Presse frei wäre? Es könnte glatt zur freien Willensbildung außerhalb der BILD kommen. Ein Zustand der durch das BKA nun bekämpft wird.
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2010-10/bka-vorratsdaten-panik
Post enthält Spuren von Sarkasmus.