Die Regierung Kanadas hat einen Gesetzesentwurf zu „Ermittlungsbefugnissen für das 21. Jahrhundert“ ins Parlament eingebracht. Das sog. Quick Freeze soll statt einer verdachtsunabhängigen Vorratsdatenspeicherung eingesetzt werden. Vielmehr wäre diese Anordnung auf Informationen beschränkt, „die bei einer spezifischen Untersuchung helfen würden“. Der vorgeschlagene Gesetzesentwurf würde es der Polizei erlauben, Verbindungsdaten mit richterlicher Genehmigung in Echtzeit zu überwachen oder im Nachhinein eine Aufzeichnung der Daten zu erhalten. Außerdem soll eine Art Hackerparagraf verabschiedet werden, um den Besitz von Tools zu verbieten, mit denen Schaden im IT-Bereich angerichtet werden könnte. Dieser wird wohl ähnlich sinnlos ausfallen, wie der deutsche Hackerparagraf. Des Weiteren soll die inhaltliche Überwachung der laufenden Telekommunikation verbessert und auf das Internet ausgeweitet werden.