Seit drei Tagen campieren die „Empörten Bürger” schon auf dem Syntagma-Platz in Athen gegen die geplanten Sparmaßnahmen der griechischen Regierung und seit dem frühen Morgen des 28. Juni 2011 werden es immer mehr.
Die Protestierenden folgen einem Aufruf der Gewerkschaften zu einem 48-stündigem Generalstreik und demonstrieren gemeinsam in der Athener Innenstadt gegen das Sparpaket, das notwendig ist um weitere Millardenhilfen zu bekommen, die Griechenland vor der Staatspleite retten würden.
Bei den größtenteils friedlichen Protesten kam es jedoch auch zu gewalttätigen Ausschreitungen einer Minderheit die mit Holzstäben, Raketen, Steinen und Molotow-Cocktails gegen die Polizei vorgingen, welche daraufhin massiv Tränengas einsetzte. Weiterhin wurden zwei TV-Übertragungswagen angezündet.
Laut der Athener Polizei wurden achtzehn Demonstraten festgenommen und gegen fünf dieser Demonstraten wurde auch formell Klage erhoben. Auf Seite der Polizei kam es zu vier Verletzten, welche auch schon in Behandlung sind. Vom Syntagma-Platz gibt es weiterhin Berichte, dass einige Leute an den Folgen des Tränengases leiden und ebenfalls behandelt werden müssen.
Vorerst ist kein Ende der Proteste in Sicht und auf dem Syntagma-Platz sammeln sich weiterhin tausende Leute um lautstark gegen die Sparpläne der Regierung zu protestieren, die am heutigen Mittwoch im Parlament abgestimmt werden.