Ein Gastrezept von Bernd Schreiner, LV Thüringen
Lebkuchen essen manche schon im August (@seitics), andere grundsätzlich erst im Dezember (@BerndSchreiner). Energiereich und geschmacksvoll, lange lagerfähig waren sie über Jahrhunderte auch eine Notreserve.
Zutaten 2012:
- 500 Gramm gemahlene Walnüsse
- 300 Gramm gemahlene Mandeln
- 200 Gramm gemahlene Haselnüsse
- 90g Roggenmehl
- 90g Weizenmehl dunkel, Typ 1050
- 90g Dinkelmehl
- 500 g Honig, natürlich vom AdW oder 300 g Honig und 200 g Zucker (wer es süß mag, einfach mehr rein tun, dann auch mehr Mehl)
- 1/2 Packung Orangeat oder was ihr wollt.. (geht auch mehr rein, ich mag’s halt nicht so besonders;)
- 10 Hühnereiweiße, schaumig geschlagen
- Gewürze: jeweils nur wenig gemahlener Zimt, Nelken, Anis, Ingwer, Kardamom und Muskatnuss
- frisch gemahlener Pfeffer und Chillipulver (scharf)
- 6 g Hirschhornsalz oder Pottasche (Backpulver treibt eher höher, die beiden anderen mehr breit)
- Oblaten
Den Honig etwas erwärmen (40° C), damit er schön flüssig wird, und dann drunter rühren/ kneten.
Die Masse wird so richtig schwer und zäh-klebrig.
Dann einfach ausstechen und auf die Oblaten bugsieren. Ränder etwas andrücken.
Zum Ausstechen kann man den Deckel vom Honigglas nehmen, dann passen die Teiglinge auf die 90mm Oblaten.
Jetzt am besten die ganzen “Roh-Lebkuchen” einen Tag ruhen lassen, wer Zeit hat, kann auch den Teig davor schon einfach liegenlassen, das tut dem Teig nur gut.
Dann backen bei schwacher Hitze, also 150-170° C, langsam, bis alles eine helle Farbe bekommt.
Zum Schluss noch glasieren, ich mach nur Schoko drauf, aber auch ne Zucker-, Eiweiß- oder Sonstwas-Glasur geht, oder einfach gar nichts.
Wer sich nun zurückhalten kann, soll die Lebkuchen mal aufheben, um so länger sie liegen, desto besser schmecken sie.
cc-by Bernd Schreiner