Information ist alles; frei nach dem Motto Wissen ist Macht besuchte eine Abordnung der niedersächsischen Piratenpartei unter Leitung des Spitzenkandidaten Meinhardt Ramaswamy das Atommüll-Zwischenlager in Gorleben. Die Piraten wollten sich nach einem Einführungsvortrag über die örtlichen Gegebenheiten des Zwischenlagers selbst ein Bild machen. Zumal das Lager seit Jahren ein hochbrisantes Thema in der Landespolitik darstellt.
Die Besichtigungstour fand jedoch für unseren Parteifreund Ramaswamy ein abruptes Ende, als es nach dem Einführungsvortrag zur eigentlichen Lagerbesichtigung in den Salzstock gehen sollte. Nach dem üblichen Check der Personalausweise wurde dem Delegationsleiter der Zugang durch das Sicherheitspersonal verwehrt. Eine Begründung gab es nicht.
Ein Sprecher des Betreibers des Zwischenlagers erklärte auf Nachfrage: Herrn Ramaswamy sei im Vorfeld der Besichtigung bereits mitgeteilt worden, das er das Lager nicht betreten dürfe. Grund seien polizeiliche Erkenntnisse, die gegen Herrn Ramaswamy vorliegen würden. Welcher Art diese Erkenntnisse seien entziehe sich seiner Kenntnis.
Vermutung der Redaktion des Autors: Hier kann es sich nur um eine Erkenntnis handeln, nämlich dass Piraten nun mal gegen Atomkraft, deren Nutzung und aller damit in Verbindung stehenden Lagerungsprozesse sind. Zumal diese Lagerungsprozesse in keiner Weise als sichere Entsorgungslösung des Atommülls gelten und unseren Kindern noch Wagnisse aufbürden, die wir heute noch gar nicht abschätzen können. Und dafür steht nun mal auch der Pirat Meinhardt Ramaswamy. Deshalb lässt man solche Leute lieber draußen …