Am 3.12.2016 fand in Weimar das Verwaltungstreffen 2016 statt. Der Sperling hat sich Kristos geschnappt und quetscht ihn etwas aus …
Sperling: Hallo Kristos, wie geht es dir?
Kristos: Jetzt, wo mein Puls wieder normal ist, geht es mir eigentlich wieder gut.
Sperling: Was genau macht Ihr da eigentlich in Weimar, worum geht es bei dem Treffen?
Kristos: Es haben sich die Schatzmeister und Piraten in der Mitgliederverwaltung und Generalsekretäre (gemeinsam mit Datenschutzbeauftragten) zusammengesetzt, um über verschiedene Verwaltungsthemen zu sprechen.
Insgesamt waren wir etwa 45 Leute, aus dem BuVo waren Lothar (@bitsammelwanne), Steffen (@scarnet3), Thomas (@_tomatenfisch) und ich (@Pirat_Kristos) vor Ort.
Sperling: Gab es ein spezielles oder wichtiges Thema das zu größeren Diskussionen führten?
Es gab verschiedene Treffen, wir hatten jeweils mehrere Slots an Samstag und Sonntag gleichzeitig. Neben den Datenschutzschulungen gab es Themen zur Koordination von IT und DSB, aber auch zur Koordination sowohl der Generalsekretäre als auch Schatzmeister der Länder untereinander.
In meinen Augen am wichtigsten war der erste Beitrag von Lothar und Irmgard, in dem sie noch einmal darauf hingewiesen haben, wie wichtig die rechtzeitige Abgabe der Rechenschaftsberichte ist, und dass damit empfindliche – auch finanzielle – Strafen verbunden sind. Nur 4 Landesverbände waren in der Lage, diese fristgerecht bei den Schatzmeistern einzureichen. Das finde ich ehrlich gesagt eine Frechheit, und äußerst unkollegial und unpiratig. Hier kommen Leute echt, auch persönlich(!) in Schwierigkeiten dafür.
Sperling: Was war für dich besonders wichtig?
Kristos: Wichtig ist mir, dass der Schatzmeisterclub von den Piraten in den Gliederungen unterstützt wird und diese Unterstützung auch in Zukunft einfordern wird und muss. Denn letzten Endes hat der Schatzmeisterclub eine wichtige Verantwortung und zwar, dass wir die gesetzlichen Auflagen erfüllen, damit wir als Partei überhaupt zugelassen werden. Operative Mängel können dazu führen, dass wir um unseren Status als Partei bangen müssen. Vielleicht sind sich viele Piraten dessen nicht bewusst, aber wir sind wie ein Bienenstock, und jeder muss sich zumindest in den wesentlichen Funktionen, die man entschieden hat zu übernehmen, auf den anderen verlassen können.
Gleichzeitig kann der Schatzmeisterclub den Vorstand unterstützen, und letzten Endes gilt wie immer: Wer am Geldhahn sitzt, der kann über Wohl und Wehe entscheiden. Das bedeutet, dass wir nur mit kollegialer Zusammenarbeit mit den Schatzmeistern im nächsten Jahr erfolgreich den Wahlkampf führen können. Die Schatzmeister sind es, die immer beobachten und wissen, wieviel Wasser wir noch unter dem Kiel haben. Gleichzeitig können sie so eine vorausschauende Planung unterstützen, das ist ungemein wichtig für uns.
Sperling: An der einen oder andren Stelle hört man ja mal, das die Partei eine Verwaltungsinfrastruktur für 35.000 Mitglieder plus X aufgebaut hat, mittlerweile aber bei gefühlt 8.000 Mitgliedern diese Größe nicht mehr braucht – wie siehst du das?
Kristos: Ich frage mich worauf genau dieses Gerücht basiert? Unsere Verwaltung hat die Größe, die sie zur Erfüllung der gesetzlichen (Parteigesetz, Datenschutz, usw.) braucht. Klar ist nur, dass bei mehr Mitgliedern der prozentuale Anteil an „Verwaltungspiraten“, die nötig sind, fällt.
Sperling: Was wünscht du dir persönlich für unsere „stillen Helden“ im Verwaltungsmaschinenraum?
Kristos: Die Piraten, die Ihre Zeit dort für uns als Partei investieren, sind das Herz der Partei. Sie entscheiden darüber, wie gut es uns geht, und sie sind es, die eben sagen, ob unser Puls eher schnell oder langsam ist.
Weil sie so wichtig sind wünsche ich mir, dass sie von all den Piraten zeitnah Unterstützung bekommen, von denen sie Sie brauchen. Das ist total wichtig, damit sie gut arbeiten können.
Sperling: Danke das du dir die Zeit genommen hast und vor allem Danke dir und all den anderen für den Job den Ihr euch da ans Bein gebunden habt.
Redaktionsmitglied Sperling
Redakteur seit 2011, Kernteam der Redaktion seit 2013. De facto "Leitung" ab 2016, irgendwann auch offiziell Chefredakteur - bis 2023. Schreibt und Podcastet nur wenn ihm die Laune danach steht, zahlt aktuell die Infrastruktur der Flaschenpost, muss aber zum Glück nicht haften 🙂