Daniel Domscheit-Berg alias Daniel Schmitt verlässt nun Wikileaks. Als Grund für diesen Schritt nannte er interne Probleme. Aber besonders stört ihn nach seinen Aussagen, der Führungsstil von Julian Assange. „Wir alle hatten in den letzten Monaten wahnsinnigen Stress. Es sind Fehler passiert, was in Ordnung ist, solange man daraus lernt. Dafür muss man sie sich aber eingestehen. Vor allem scheint das Vertrauen verloren gegangen zu sein, dass wir an einem Strang ziehen,“ so Domscheit-Berg. Eine andere Version der Ereignisse gibt es beim offiziellen WikiLeaks-Twitter-Account zu lesen. Dort liest man, er sei suspendiert worden. Birgitta Jonsdottir machte auch schon ihren Unmut über Julian Assange Luft: „es sollte nicht eine Person für WikiLeaks sprechen, sondern viele Personen“. Die ganze Wahrheit ist mit Sicherheit noch nicht auf dem Tisch. Fraglich ist, ob dies überhaupt geschehen wird. Nun ermittelt die schwedische Staatsanwaltschaft auch erneut wegen des Verdachts auf Vergewaltigung gegen den WikiLeaks-Gründer. Die Bewertung der Zeugenaussagen hat sich somit zum zweiten Mal gedreht.
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,719543,00.html