Es wird nicht so einfach und Jahre dauern bis ein Freihandelsabkommen unterschriftsreif ist.
Neben den Vorteilen, nämlich Abschaffung der Zölle, weniger Bürokratie, gleiche Sicherheitsstandards und schneller Zugang zu neuen Produkten, gibt es auch Nachteile.
Besonders umstritten sind auf beiden Seiten unterschiedliche Auffassungen zu gentechnisch veränderten Pflanzen oder Fleisch hormonbehandelter Tiere.
Sebastian Nerz, stellvertretender Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland sagt zu dem Thema:
„Über das geplante Freihandelsabkommen ließen sich dann durch die Hintertür Software- und Bio-Patente durchsetzen, selbst wenn das EU-Parlament diese zuvor abgelehnt hat. Damit würde das EU-Parlament, welches das einzige demokratisch legitimierte Organ innerhalb der EU ist, ausgehebelt werden. Die PIRATEN, die sich für ein demokratisch organisiertes Europa einsetzen, halten diesen Weg für grundsätzlich falsch.“
Seit 2011 ist eine Arbeitsgruppe mit den Vorbereitungen beschäftigt. Die Verhandlungen sollen noch 2013 beginnen. Wenn es nach der EU–Kommission geht, soll das Abkommen bis 2015 stehen. Die unterschiedliche Entwicklung über viele Jahre wird es erschweren eine rasche Einigung auf gemeinsame Vorgaben möglich zu machen. Hinzu kommt, dass in den USA und der EU Konzerne gibt, die Konkurrenz verhindern wollen. Sie werden sich möglichen Vereinbarungen mit aller Macht widersetzen.