
Die Idee entstand vor einem Jahr bei einem Crew-Treffen in Berlin-Mitte. Es wurde hin und her diskutiert, ob der Bundesvorstand für ein oder für zwei Jahre gewählt werden soll. Die Diskussion nahm kein Ende, da sich die einzelnen Argumente ständig wiederholten. An diesem Abend entstand die Idee zur Seite PirateArguments. Eine Plattform, auf der Argumente ausgetauscht und gegeneinander abgewogen werden können.
Der Flyer zu PirateArguments führt Punkt für Punkt die Vorteile und Eigenheiten aus, die sich ergeben:

- Sachlich diskutieren
Mit PirateArguments wird auf Basis von Argumenten diskutiert. Es wird eine Frage gestellt, zu welcher sich eine Ja- und eine Nein-Fraktion bildet. Innerhalb diesen Fraktionen können dann Argumente und Gegenargumente ausgetauscht werden.
- Eingebauter Trollschutz
Fragen und Argumente können bewertet werden. Es entsteht somit ein natürlicher Trollschutz, da unsachliche Argumente durch entsprechende Bewertungen rasch unter die Aufmerksamkeitsschwelle sinken.
- Arguliner als Nebenprodukt
Durch das Verfassen von Argumenten und Gegenargumenten entsteht während der Diskussion automatisch ein Arguliner, als ein Diskussionsleitfaden, der für zukünftige Diskussionen genutzt werden kann.
- Flexible Kategorien
Durch ein Tag-System gibt es bei PirateArguments eine nicht begrenzte Anzahl von unterschiedlichen Kategorien. Durch die Eingabe der Adresse piratearguments.de/hamburg/ können so z.B. alle Diskussionen gesammelt werden, welche die Stadt Hamburg betreffen.
- Wähler und Mitglieder gewinnen
Falls auf PirateArguments zahlreiche und qualitativ hochwertige Debatten geführt werden, ist es möglich, dadurch neue Wähler und Parteimitglieder zu gewinnen. Zudem ist PirateArguments für Suchmaschinen optimiert, so dass Bürger über Suchbegriffe zu kontroversen Themen schneller auf PirateArguments gelangen.
- Bürgerdialog
PirateArguments kann zudem dazu verwendet werden, mit dem Bürger zu kommunizieren. So können Bürger z. B. selbst Fragen und Argumente einstellen. Im besten Falle entwickelt sich so eine Eigendynamik, bei der die Grenzen zwischen Bürgern und Parteimitgliedern überwunden werden.
Um eigene Fragen und Argumente bewerten zu lassen, wird ein Account benötigt. Ist dieser angelegt, bestätigt eine Mail mit einem Link zu einer ansonsten leeren Seite, dass alles funktioniert.
Das Projekt wurde in Eigenregie umgesetzt und wir können gespannt sein, ob es sich als eine Alternative zu Mailinglisten durchsetzen wird.
Redaktionsmitglied Michael Renner
Meine Karriere als Redakteur bei der Piratenpartei startete 2009 beim Bundesnewsletter, aus dem 2010 die Flaschenpost hervorging. Im Sommer 2012 wurde ich stellvertretender Chefredakteur, Anfang 2014 Chefredakteur. Da die unzähligen Aufgaben an der Spitze der Flaschenpost einen Vollzeitjob in der Freizeit mit sich bringen, machte ich nach zwei guten, aber auch stressigen Jahren zwei Schritte zurück und gab die Redaktionsleitung ab. Die gewonnene Freizeit wird in die Familie und mein zweites großes Hobby, den Amateurfunk, investiert.