Von „A“ wie Asylpolitik bis „Z“ wie Zeitarbeit auf der Bundesmitgliederversammlung
Mit einer erfolgreichen Bilanz aus dem Jahr 2012 starten die Jungen Piraten ins Jahr 2013. Viele Beschlüsse standen zur Abstimmung und der neue Bundesvorstand wurde gewählt.
Die Jungen Piraten (JuPis), Jugendorganisation der Piratenpartei Deutschland, trafen sich am 9. und 10. Februar 2013 in Hamburg zur Bundesmitgliederversammlung. Neben programmatischen Entscheidungen in den Themenbereichen Wirtschaft, Asylpolitik, Verfassungsschutz und Religion wurde der neue Bundesvorstand mit großer Zustimmung gewählt. Bereits am ersten Tag wurde über wichtige Positionspapiere abgestimmt.
Paul Meyer-Dunker, der in seinem Amt zum stellvertretenden Vorsitzenden bestätigt wurde, erläuterte das Positionspapier der Jungen Piraten zur Asylpolitik. Die JuPis fordern grundlegende Änderungen: angefangen von Erteilung einer unbürokratischen Arbeitserlaubnis, die Verbesserung der winzigen Sammelunterkünfte und die Abschaffung der Residenzpflicht.
Florian Zumkeller-Quast, der zum Bundesvorsitzenden wiedergewählt wurde, stellte die wirtschaftlichen Positionen der Jungen Piraten klar:
- die Deregulierung der Wirtschaft muss gestoppt werden
- Beendigung des neoliberalen Populismus
- Einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn
- Gleicher Lohn unabhängig vom Geschlecht.
Die beschlossene Satzungsänderung machte es möglich, dass Claudia Jonda zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde.
Weitere Vorstandsmitglieder:
- Patrick Rauscher (Schatzmeister)
- Sören Siegesmund-Poschmann (Schriftführer)
- Lukas Martini (Beisitzer)
- Chiara Tummeley (Beisitzerin)
Norbert Hense, Bundestagskandidat aus Baden-Württemberg, erläuterte den Antrag zu Abschaffung der Verfassungsschutzämter. Er sagte dazu: „Wir mussten erfahren, dass die Verfassungsschutzämter in ihrer jetzigen Form einfach nicht funktionieren“. Es war ein volles Programm, was sich die Jungen Piraten für die zwei Tage auferlegt haben.
Vielleicht schaut der eine oder andere Pirat auf Landesebene oder selbst im Bundesvorstand etwas neidisch auf die JuPis und ihren „Neustart“ ins Jahr 2013.