Mit einer breiten 2/3-Mehrheit wurde die Anträge zur Stärkung von Fanrechten und zur Entkriminalisierung von Pyrotechnik am Samstag auf dem Bundesparteitag in Neumarkt beschlossen.
Der erste der Anträge beschäftigt sich mit Fanrechten und den Repressalien die zuletzt durch den DFB, den Innenminister Friedrich und den Vereinen – leider komplett ohne Fanvertretungen – vereinbart wurden. Hierbei geht es explizit um das Verbot der Datei „Gewalttäter Sport“, eine menschenwürdige Einlasskontrolle und Arbeit gegen die Einschränkung von Freiheitsrechten beim Stadionbesuch. Es werden anderen Regelung zu Stadionverboten gefordert und klare Aussage gegen Kollektivstrafen.
Im zweiten Antrag spricht sich die Piratenpartei für eine andere Handhabe zu Pyrotechnik in Stadien aus. Anstatt einer Kriminalisierung, soll dort wo es die Gegebenheiten hergeben der kontrollierte Einsatz von Pyrotechnik erlaubt werden.
Laut Einschätzung der PG Fanrechte, die beide Anträge erarbeitete, schafft man durch eine kontrollierte und verantwortungsbewusste Handhabe einen Rahmen, der besser und ungefährlicher ist, als die bisherigen nicht kontrollierbaren Regelungen.
Dabei geht es ganz deutlich nicht um den Freibrief zu gefährlicher Nutzung durch angetrunkene Idioten, sondern um einen Dialog, dessen Ende eine Agreement sein soll, dass Bedenken der Kritiker aufgreift und Fans ermöglicht hier Atmosphäre ohne Gefahren zu ermöglichen.
Die Piratenpartei setzt damit ein Zeichen für einen Dialog wie er sein sollte, ohne unrealistische Repressionspolitik, für eine ergebnisoffen Dialogkultur MIT den Fans und nicht auf dem Rücken der Fans.