
Piraten wirken | CC BY 2.0 Michael Renner
Dennis Klüver, Pirat aus Nordwestmecklenburg, überzeugte die Landrätin Kerstin Weiss, den Menschen in der
örtlichen Flüchtlingsunterkunft einen Internetzugang zur Verfügung zu stellen.
Damit hat er den Geflüchteten ermöglicht, Kontakt zu Bekannten, Freunden und
ihrer Familie aufzunehmen, sowie – durch Kommunikation- am Leben
teilzuhaben.
Dafür war Überzeugungsarbeit notwendig. Vor einigen Wochen stellte Dennis
Klüver zunächst eine Anfrage. Denn in einer kleinen Anfrage der Grünen/Bündnis90-Fraktion im Landtag MV fehlte eine Zuarbeit zum Thema aus Nordwestmecklenburg. Durch das Nachhaken vor Ort wurde den Mitgliedern des Kreistages und der Landrätin bewusst, dass die Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft Haffburg weder in der Einrichtung, noch in der näheren Umgebung einen Internetanschluss nutzen konnten. Dennis Klüver forderte dann über die Medien und per direkter Post an die Landrätin im Wismarer Kreistag, den Geflüchteten in der Unterbringung schnell und unkompliziert Internet zur Verfügung zu stellen.
Zum 30.09.15 wird die Forderung des Piraten umgesetzt. Dies erklärte die Landrätin Kerstin Weiss in der letzten Kreistagssitzung. Sie versprach dafür zu sorgen, dass Haffburg den geforderten Internetanschluss und Computer sowie Arbeitstische bekommt. Dennis Klüver freut sich darüber, den geflüchteten Menschen ein wenig geholfen zu haben.
Er erklärte:
„Das Internet ist für Flüchtlinge ein Weg aus der Isolation, aus dem verordneten Nichtstun, in die sie durch das Leben in dem Heim geraten. Für viele Menschen ist es sogar bitter notwendig, weil sie sich um ihre Angehörigen sorgen, die immer noch in Krisen- oder Kriegsgebieten bleiben mussten. Es gibt kein Gesetz und keine Verordnung, die Flüchtlingen Zugang zum Internet garantiert. Also ist der Beschluss des Kreistags ein echter freiwilliger Beitrag des Landkreises Nordwestmecklenburg zur Willkommenskultur!“
Piraten wirken!
Eine großzügige Willkommenskultur ist eine Sache, aber die alteingesessenen Landsleute dabei nicht zu vergessen ist zwingend notwendig und eine Sache der Fairness. Die Menschen registrieren sehr wohl, dass Jahre lang viel zu wenig für Soziales ausgegeben wurde. Beispiele sind auch: Bildungseinrichtungen, Steuer für Regenwasser, Erbschaftssteuer, Kindergeld, Versteuerung selbst niedriger Einkommen von unter 3000 €/ Monat und massive Blitzer-Abzocke im Straßenverkehr insbesondere durch die Einführung von Tempo 30 Zonen trotz Hauptstraße und unzählige weiteres. Viele Fragen, woher das Geld für die finanzielle Großzügigkeit (Willkommenskultur) denn kommen könnte, wenn doch bis zu letzt für die eigenen Landsleute schon kaum was umsonst zu haben war. Hierbei ist es im übrigen egal wieviele noch kommen mögen. Wenn nun wirklich ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt werden soll dann ist wohl jetzt der allerbeste Zeitpunkt.
Nichts desto Trotz, sich für eine gut gemeinte Sache mit Erfolg einzusetzen ist allemal besser als destruktiv mit der Antifa gegen eine Pegida zu demonstrieren. Obwohl ich für Pegida auch Kritik übrig habe, so muss ich doch zugeben: ganz daneben liegen diese Leute mit ihren Argumenten nicht. Und vieles kommt sogar schon aus gehobenem Politikermunde. Auch Ausländer, welche schon lange hier leben sehen die aktuelle Völkerwanderung sehr kritisch allerdings hat beinahe jede Nationalität eine andere politische Erklärung…
Moin,
das Geld ist knapp geworden, seit Unternehmen grosszügige Angebote zur Steuerminderung gemacht werden. Die Erschaftssteuer fällt dabei, im Vergleich zu anderen Ländern, eher moderat aus – nicht nur wenn es um Hotels geht. Beim Wort „Blitzerabzocke“ musste ich schmunzeln, denn etwa zeitgleich erschein in der Zeit ein Artikel in dem die Abwesenheit der Polizei auf den Strassen bemängelt wurde. Was jedoch funktioniert ist die Ahnung von Parksünden, zumindest hier in München sind die Daen und Herren sehr aktiv.
Zu Pegida fällt mir noch was ein: Der Ausspruch „Das Boot ist voll“ wurde in den frühen 40-er Jahren von einem nationalkonservativen Ratsmitglied in Bern geprägt. Es ging um die Praxis, dass aus Deutschland in die Schweiz geflohene Juden postwendend wieder zurück gebracht wurden. Die Schweizer wussten wohl, dass dies ein sicheres Todesurteil ist, aber das impliziert der Ausspruch ja auch.