9. Dezember 2024

Der Zauber der Bedingungslosigkeit

In Deutschland wird seit Monaten eine kontroverse Diskussion um das Asylrecht geführt. Kritiker wenden unter anderem ein, dass für arme Menschen in unserer Gesellschaft, z.B. Obdachlose, viel zu wenig getan wird. Neue Strategien zur Armutsbekämpfung sind dringend notwendig.

2 thoughts on “Der Zauber der Bedingungslosigkeit

  1. Der Text gefällt mir! Die Forderung nach einem baldigen bedingungslosen Grundeinkommen finde ich ebenfalls sehr wichtig. Die Gewerkschaften sollten diese Forderung ebenfalls unterstützen. Wenn es gut eingeführt wird, dann kann es zu einem Vorbild für alle werden. Das würde dann sogar Wirtschaftsflüchtlinge stark einschränken bzw. es kämen hauptsächlich nur noch die, welche mehr finanziell erreichen wollen. Die Art und Weise wie das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt wird und in welcher Höhe und ob es nicht doch unterschiedliche Kriterien dafür gibt, führt zu einer spannenden Herrausforderung!

    „Man solle, anstelle den Flüchtlingen eine Welle der Hilfsbereitschaft zukommen zu lassen, sich doch lieber um die “eigenen Leute” kümmern“. Diesen Satz würde ich so nicht formulieren und wenn dann nur so: Man soll den Flüchtlingen helfen, aber zuerst sollten die eigenen Landsleute vor Ort gut behandelt werden! Da dies aber offensichtlich nicht ausreichend geschehen ist, gibt es an dieser Stelle erheblich Nachholbedarf. Das trifft auch nicht nur für die zu, bei denen das Elend zu sehen ist, sondern es gilt auch für die, welche über Jahre immer mehr beschnitten wurden! Rentenalter 67, Rente versteuern, abzocke im Straßenverkehr, Gesundheitswesen… Die Leute sind nicht blöd, die merken das!

    Die Leute können auch nix dafür, dass diese Flüchtlingsgeschichte so dilettantisch eingefädelt wurde. Europa hat an diesem Punkt komplett versagt, weil sie sich offensichtlich auf solche Situationen gar nicht vorbereitet hat. Mir ist auch nicht bekannt, dass es vernünftige Programme dafür gibt was nun mit Ihnen geschehen soll, was ihnen vermittelt werden soll, wie und wann sie wieder zurück geführt werden sollen / können oder, oder…

    Was mir auffällt, die Flüchtlinge verhalten sich nicht wie Flüchtlinge und das ist mir schon vor Paris aufgefallen. Sie verhalten sich eher, als hätte „man“ ihnen etwas vermittelt, was sie so, trotz der ofiziell verordneten Willkommenskultur nicht anttreffen. Sie tun Dinge die ich mir als Flüchtling so nicht vorstellen könnte. Sie kommen eher Fordernd, als in Demut. Mir ist klar, dass es unter diesen Menschen gelegentlich auch andere geben muss.

    Es bleibt ein Unbehagen, wenn es um die Anzahl der Menschen geht die noch kommen werden, weil eine Obergrenze mir nicht bekannt ist. Ich tue mir schwer bei dem Gedanken, dass im ungünstigsten Fall, ein nahezu funktionierendes Gefüge, aufgrund der Anzahl, Mentalität, Glaubenssätze und auf Grund sozialer Ungerechtigkeit so leicht aufs Spiel gesetzt wird. Ein Gefüge von 80 Millionen oder mehr Menschen, von denen schon so viele über etliche Jahre hinweg Einbussen hinnehmen mussten!

    Im Günstigsten Fall meistern wir eine riesige Herrausforderung, durch mehr Gerechtigkeit, mehr Selbstbestimmung, mehr Mitbestimmung, wärend die, welche das durch Krieg und falsche Förderungen angezettelt haben und davon profitieren haben / wollen und sich schon die nächsten Konflickte und was damit verbunden ist, ausdenken und in Auftrag geben.

    Gemeinsame Friedensinitiativen sollten somit von allen gleichermassen begrüßt und gefördert werden!

  2. Einkommen und Erwerbsarbeit sind in der Realität gar nicht so eng gekoppelt. Immerhin erzielen einige (wenige) erhebliche Einkommen ganz ohne Erwerbstätigkeit, andere sind erwerbstätig ohne dadurch nennenswertes Einkommen zu erzielen.
    Nur in den Köpfen ist Erwerb und Einkommen eng und zwingend miteinander verbunden.

    Präsizer wäre allerdings die Forderung, EXISTENZRECHT (menschenwürdig) und Erwerbsarbeit zu entkoppeln, und zwar vollständig.

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