Zum Stichtag 22. Januar wurden genau 63 Anträge in der Antragsfabrik des Bundesparteitags in Lampertheim eingereicht. Wir schrieben die Antragsteller an und baten sie ihre Anträge vorzustellen. TheBugs Antrag trägt den Titel Weiterer Programmparteitag. Dazu schreibt er Folgendes:
Wer schon länger mit dabei ist kennt bestimmt noch die ständigen Vorwürfe der Presse „Ihr habt ja kein Programm“ und unsere viel zu häufige Aussage „dazu haben wir keinen Beschluss“.
Zur Bundestagswahl 2013 hatten wir das dann gründlich abgestellt. Ein umfassendes Wahlprogramm lag vor. Leider aber ziemlich spät. Erst im Mai wurde in Neumarkt der größte Teil des Programms beschlossen, im September war die Wahl. Wir hatten sogar unsere Kandidaten alle aufgestellt, bevor das Programm stand.
Zeit für ordentliche Vorbereitung blieb uns dadurch wenig. Coaching von Kandidaten und Wahlkämpfer fand kaum statt. Das gedruckte Programm kam viel zu spät, um es richtig einsetzen zu können. Natürlich hatten wir zu der Zeit ganz andere, größere Probleme, aber viele unserer Wahlkämpfer mussten letztlich ein Programm vertreten, das sie wegen der kurzen Vorbereitungsphase nicht wirklich kannten.
Für das 2013er Programm haben wir ganze drei Parteitage gebraucht, um es aufzustellen. Offenbach war extrem zäh, wir schafften nur einige wenige Programmpunkte. Bochum war etwas besser. Mit dem Schulterschlussantrag, in dem die AGs Umwelt, Landwirtschaft, Energiepolitik und Tierschutz alle ihre thematischen Programmpunkte vereinigt hatten, schafften wir es in einer einzigen Abstimmung ein ganzes Bündel an Programmpunkten zu verabschieden. In Neumarkt weiteten wir dieses Konzept auf andere Themen aus und konnte damit im letzten Moment ein komplettes Wahlprogramm auf die Beine stellen.
Wie wir ein Wahlprogramm bauen, wissen wir also mittlerweile. Mit dem 2013er Wahlprogramm haben wir auch eine Grundlage, aus der wir die meisten Punkte wenig oder gar nicht verändert übernehmen können.
Was wir jetzt brauchen ist ein BPT, auf dem wir diese abstimmen können. Zeitlich muss der weit genug vor der Bundestagswahl sein, damit wir nicht wieder unter Zeitdruck und mit einem gerade erst beschlossenen Programm in den Wahlkampf gehen. Darum wäre ein Termin im Herbst 2016 genau richtig, das gibt uns genug Zeit die Anträge fertig zu stellen und danach genug Zeit um das Programm zu drucken und uns fit für den Wahlkampf zu machen.
Also lasst uns bitte in diesem Jahr drei Bundesparteitage machen. Ja das kostet etwas Geld. Aber was kostet es uns im Vergleich dazu, schlecht vorbereitet in den Wahlkampf zu gehen?