20. Mai 2024

Die Panama Papers (oder: Warum Transparenz selbstverständlich sein sollte)

Der "Panama Papers"-Leak legt offen, wie verbreitet Korruption weltweit ist. Mithilfe von Scheinfirmen schieben weltweit Politiker, Prominente und auch Waffen-, Dogen- und sogar Menschenhändler Geld hin und her. Die Forderung daraus kann eigentlich nur eine sein: Gesetzlich verankerte Transparenz mit Offenlegung von Geschäftsbeziehungen in der Politik.

4 thoughts on “Die Panama Papers (oder: Warum Transparenz selbstverständlich sein sollte)

  1. Bitte führt ein Lektorat ein! 10^12 heisst “Tera”, nicht “Terra” (es hat nichts mit “Terranern” zu tun), und ein “Kanzelei” gibt es auch nicht (Kanzeln legen nämlich keine Eier). Eine “Abstinenz aus” etwas gibt es nicht, sondern eine “Abstinenz von” oder ein “Fehlen in”. Auch fehlende Kommas sind recht störend, besonders jedoch stören mich Sätze ohne jeden grammatikalischen Sinn. Bei “diese Firmen operieren in Ländern, … vom Gewinn deswegen mehr für Inhaber und Investoren übrigbleibt” würde es sehr helfen, an der richtigen Stelle ein “in denen” einzufügen.

    1. Ich bitte um Entschuldigung für die Fehler. Den Artikel schrieb ich Sonntagnacht und bat noch um Lektorate, die dann montags früh auch gemacht wurden – danach wurde der Artikel gleich veröffentlicht. Wir wollten hier so aktuell wie möglich sein, haben ins unserer Eile aber anscheinend einige Fehler übersehen. Nochmals Entschuldigung dafür und danke für den Hinweis. Ich habe alles genannte korrigiert.

  2. Grundsaetzlich hat Sebastian Bork ja Recht, auch wenn er in seiner Stellungnahme ein wenig wie ein Gymnasiallehrer rueberkommt, aber Blogs sollten wirklich nicht zur Vernachlaessigung von Sprache und Grammatik fuehren. Tippfehler kommen immer mal vor, aber ganze Satzfehlkonstruktionen und unrichtige Wiedergabe von Fremdworten machen sich nicht gut.

    Zum eigentlichen Thema : So mancher Wuerdentraeger und Politiker, der bislang Wasser predigte, ist durch die jetzigen Recherchen nunmehr beim Weintrinken erwischt worden, nicht nur Herr Gunnlaugson aus Island und die vielen anderen, die erwaehnt werden, sondern inzwischen offenbar auch der Prime Minister aus Grossbritannien.

    Grundsaetzlich ist es nicht rechtswidrig, Offshore-Unternehmen zu gruenden. Dies geschieht zB im Schiffahrtssektor schon seit den dreissiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, ohne dass damit automatisch kriminelle Absichten manifestiert werden.

    Kriminell wird es dann, wenn man durch eine solche Konstruktion Steuern vermeiden will, die eigentlich im Heimatland faellig waeren, aber durch eine Scheinverlagerung in ein Steuerparadies nicht oder nur in geringem Umfang dort – aber dann nicht im Heimatland – anfallen, somit dem Fiskus des Heimatlandes widerrechtlich entzogen werden.

  3. ” Im Grunde ist daran nichts Illegales ” Steuern fallen dort an, wo die Geschäfte primär getätigt werden. Firmen zu gründen in Ländern, in denen die Steueren niedriger sind, und die Gewinne dorthin zu transferieren, bedeutet, nicht dort zu zahlen, wo die Geschäfte getätigt werden. “Steuerverkürzung”, wie das so euphemistisch schön im Neudeutschen heisst, ist Steuerhinterziehnung, und so viel ich weiss, ist das sehr wohl illegal, auch wenn das weltweit ein Sport nicht nur von Unternehmen ist. Hat jemand die heuteshow am letzten Freitag gesehen? Die behaupten nicht, was falsch oder nicht gut recherchiert ist – und die Macher der heuteshow sind seit Beginn an noch nie vor Gericht gezogen worden wegen ihrer Aussagen. Und hier geht es nicht um die Freiheit von Kunst oder Satire. Wer aufmersam liest, weiss, dass stimmt, was sie sagen. Nur die Form ist amüsant, nicht die Fakten.

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