
Kandidateninterviews BPT 16.2 | CC BY SA 3.0 Steve König

Es ist wieder soweit: Bundesparteitag bei den Piraten. Diesmal geht es nach Niedersachsen in das beschauliche Wolfenbüttel. Der kommende BPT ist besonders wichtig, denn wir müssen anfangen, einen Plan und vor allem ein Wahlprogramm für die Bundestagswahl in 2017 aufzustellen. Aber natürlich geht es bei diesem Parteitag auch wieder um personelle Aufstellung. Die Wahlen zum Bundesvorstand stehen wieder auf der Agenda und einige Kandidaten haben sich bereits für die vakanten Positionen zur Verfügung gestellt.
Wir haben alle Kandidaten, die sich auf der Kandidatenliste im Wiki eingetragen haben, angeschrieben und ihnen Gelegenheit gegeben, auf unsere Fragen zu antworten, um sich euch vorzustellen.
Für dieses Interview sprachen wir mit Ulli Zedler.
Flaschenpost: Wer bist du und was machst du bei den Piraten?
Ich bin Ulli Zedler, seit 5 Jahren aktives Mitglied, arbeite im Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg und im Land Berlin in der kommunal- und Landespolitik den jeweiligen Fraktionen zu, und an der so genannten Basis (in Berlin nennt man das „Crew“, unsere heißt „Prometheus“).
Meine Aktivitäten bestehen weniger in lebhaftem Twittern und Selbstdarstellung, auch gehöre ich keinem Netzwerk oder dergleichen an, sondern ich arbeite inhaltlich und konstruktiv jeden Tag für die politische Arbeit der Piraten. Ich bin Mitglied des Landesschiedgerichtes, und habe daher satzungsgemäß kein weiteres Parteiamt inne. Ein Mandat hab ich auf Vorschlag der Piratenfraktion im Stadtentwicklungsausschuss Friedrichshain-Kreuzberg inne, dort bin ich seit 4 1/2 Jahren stellvertretender Bürgerdeputierter.
Flaschenpost: Zu welchem Landesverband gehörst du?
Landesverband Berlin
Flaschenpost: Wie lautet dein Twitter Nick?
@UlliZ1
Flaschenpost: Für welche Ämter kandidierst du?
Bundesvorsitzender
Flaschenpost: Wie viele Jahre Erfahrung hast du in Beauftragungen bei einer Partei gesammelt?
Keine „Beauftragungen“. Entweder arbeite ich in kleinen Teams die Sachen ab die anstehen, oder ich übernehme ein konkretes Mandat oder Amt. Da ich Schiedsrichter bin hätte eine „Beauftragung“ auch ein Geschmäckle, es sähe sehr nach einem Umgehungstatbestand aus.
Flaschenpost: Wie viele Jahre Erfahrung hast du in Bundesvorständen einer Partei gesammelt?
Keine. Meine Erfahrungen liegen in der Fraktionsarbeit, die ich – soweit die Fraktion dies zuließ – immer konstruktiv unterstützt habe. Da ich dabei mit allen Typen Piraten zu tun hatte, bin ich für ein Vorstandsamt bestens qualifiziert. Denn irgendwann wiederholt es sich, irgendwann „kennt man alle“.
Flaschenpost: Wie viele Jahre Erfahrung hast du in Landesvorständen einer Partei gesammelt?
Nur indirekte, als Mitglied des LSG. Aktive und konstruktive Mitglieder des Landesvorstandes werden von mir aber stets unterstützt in allen Fragen, zu denen ich sachkundig bin.
Flaschenpost: Wie viele Jahre Erfahrung hast du in sonstigen Vorständen (z. B. Kreis- oder Bezirksebene) einer Partei?
Bei und gibt es keine formalisierte Kreis- oder Bezirksebene und deshalb auch, bis auf „Beauftragungen“, keine Funktionäre. Ich arbeite dort aktiv mit, ohne „Schulterklappen“ oder einen bestimmten Titel.
Flaschenpost: Wie viele Jahre Erfahrung hast du in leitenden Positionen im Job gesammelt?
Mehrere Jahre (ca. 14) stellvertretender Sachgebietsleiter, 1 Jahr davon stellvertretender Amtsleiter (6 Monate davon Abordnung).
Flaschenpost: Wie viele Programmanträge hast du eingereicht? Was sind deiner Meinung die wichtigsten davon?
Kann ich nicht zahlenmäßig benennen. Sicherlich einige. Wer sich für das aktuelle Ergebnis meiner Programmarbeit interessiert, liest einfach in unserem aktuellen Wahlprogramm 2016 für das Land Berlin und für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg nach. Beide als .pdf und online verfügbar.
Flaschenpost: In wie vielen Programmbereichen fühlst du dich kompetent? Welche sind das?
Stadtentwicklung, Umwelt, Bürgerbeteiligung, Naturschutz, Mieten, Bauen, Verkehr, Tierschutz, Finanzen, Wirtschaft.
Flaschenpost: Welche Programmbereiche sind dir am wichtigsten und warum?
Bürgerbeteiligung, Mieten, Stadtentwicklung, Verkehr. Begründung: in diesen Sektoren kenne ich mich fachlich bestens aus, und kann also fachlich überzeugende und inhaltlich stimmige Programmpunkte entwerfen bzw. beim Entwurf derselben helfen.
Redaktionsmitglied Michael Renner
Meine Karriere als Redakteur bei der Piratenpartei startete 2009 beim Bundesnewsletter, aus dem 2010 die Flaschenpost hervorging. Im Sommer 2012 wurde ich stellvertretender Chefredakteur, Anfang 2014 Chefredakteur. Da die unzähligen Aufgaben an der Spitze der Flaschenpost einen Vollzeitjob in der Freizeit mit sich bringen, machte ich nach zwei guten, aber auch stressigen Jahren zwei Schritte zurück und gab die Redaktionsleitung ab. Die gewonnene Freizeit wird in die Familie und mein zweites großes Hobby, den Amateurfunk, investiert.