Auch in diesem Jahr habe ich für die Flaschenpost die Gamescom besucht und mir die Neuerungen angeschaut. Angefangen habe ich bereits am Dienstagabend auf der EA Grande Opening, bei der den anwesenden Pressevertretern die Neuerungen von Electronic Arts gezeigt wurden. Die Ansprache selbst war nur sehr kurz und knapp, denn in diesem Jahr stand Hands On, also das Probespielen, im Vordergrund. Ich habe mir in zwei Runden Titanfall 2 angeschaut und das überarbeitete Multiplayer ausprobiert. Um zu beweisen, dass Titanfall 2 auch auf Konsolen läuft, wurde es auf der PS4 vorgeführt. Später habe ich in der Pressevorführung noch erfahren, dass Teil 2 von Titanfall auch einen Singleplayer Storymode bekommen wird. Etwas worüber sich viele freuen dürften, denn hier hat EA sehr auf das Feedback der Spieler gehört.
Das Spiel soll am 28. Oktober 2016 für PC, PS4 und XBox One erscheinen.
Natürlich gibt es auch wieder ein Fifa, dieses mal mit der Jahreszahl 2017 und auch das neue Battlefield 1 wurde vorgestellt. Hier kann man sich mit den Waffen des Ersten Weltkrieges zu Lande, zu Wasser und in der Luft bekämpfen. Darauf möchte ich jetzt allerdings nicht sehr groß eingehen, da über diese Titel bestimmt überdimensional berichtet werden wird.
Auch Gameforge ist wieder auf der Gamescom zu finden und stellt dieses mal mit Dropzone ein neues Spiel vor. Das Spiel des amerikanischen Entwicklers Sparkypants ist ein sogenanntes Echtzeit-Strategie Spiel. Es geht darum, mit Hilfe von „Cores“ die Energieversorgung der Menschheit aufrecht zu erhalten. Leider sind jedoch die Abbauplaneten nicht so unbewohnt wie man dachte. So werden immer 3 Mechs auf den Planeten geschickt, um die Kavash, eine Alienrasse, zu bekämpfen und Cores abzubauen. Dummerweise werden immer zwei Commander auf den Planeten geschickt, so dass auch diese sich bekämpfen. Eine Runde dauert immer 15 Minuten und findet auf einer zufälligen Karte statt. Dropzone erscheint für PC und befindet sich aktuell in der Beta-Phase.
Daedalic hatte auch in diesem Jahr wieder einiges vorzustellen, so hatte ich dort sogar an zwei Tagen Termine, um das alles zu schaffen. Am ersten Tag habe ich mir State of Mind angesehen, dessen Entwickler gerne erzählende Spiele in Adventure Form verpackt. Grob zusammen gefasst hat er einen Blick in eine mögliche Zukunft geworfen und zwar ins Jahre 2048. Dort ist es möglich sein Gehirn in eine Art virtuelle Realität hochzuladen und dort weiter zu existieren. Es gibt also neben der realen auch eine utopische virtuelle Realität und in beiden leben „Menschen“. In Fall von unserer Spielfigur ging dieser Upload jedoch leider schief und so existieren ein gebrochener Mann in der realen und eine unvollständige „Ki“ in der vituellen Welt. Der Spieler muss nun versuchen, das Leben der beiden wieder Puzzlestück für Puzzlestück zusammenzufügen und ein großes Ganzes daraus zu machen. Ob das allerdings wirklich gelingen wird, ist fraglich.
State of Mind soll Anfang 2017 erscheinen, grob 20 Spielstunden umfassen und auf PC, Mac, Linux, PS4 und XBox One spielbar sein.
Ebenfalls eher im Indie-Bereich anzusiedeln, ist das Spiel Seven: Days long gone, welches mit einem gemischten Setup aus SciFi und Mittelalter aufwartet. Es handelt sich hierbei um ein Rollenspiel, welches in einer postapoklyptischen Zeit spielt. Die Quests sind nonlinear angelegt, so dass man sie ganz nach Belieben angehen kann. Auch gibt es natürlich eine ganze Menge Side-Quests und ein ausgewachsenes Crafting System. Bis zur Veröffentlichung soll noch ein Savehouse dazu kommen, in dem man sich nach und nach einrichten kann. Das Leveldesign ist sehr vertikal angelegt und so kann man sich mit seiner Figur auf den unterschiedlichsten Ebenen frei bewegen und so meist mehr als einen Weg an sein Ziel finden. Um jedoch in neue Bereiche vorzudringen, sollte man sich ein sogenanntes Visa besorgen, damit einen die Wachen dort dulden. Ansonsten sollte man sich wohl besser versteckt halten.
Seven soll für den PC auf Steam erscheinen, das genaue Datum steht leider noch nicht fest.