20. Mai 2024

Christopher Lauer – Wenn ein Ex-Politiker …

6 thoughts on “Christopher Lauer – Wenn ein Ex-Politiker …

  1. So wurde zum Beispiel festgestellt, dass Sascha Lobo, …, bis zur breiteren Etablierung der Piratenpartei lange Zeit als einer der wenigen sogenannten „Internetexperten“ zählte.

    Ich schätze mal, dass Sascha Lobo alleine pro Tag öfter nach seinen Einsichten zum Thema gefragt wird, als die ganze Piratenpartei zusammen im ganzen Jahr. Das ist schade, denn die wenigen Talente unter den Piraten, wie Anja Hirschel oder Patrick Breyer, hätten durchaus mehr Gehör verdient. Sie bleiben aber leider im Abwärtssog ihrer Partei, die sich rechtzeitig nach den ersten Erfolgen in unsinnigen Grabenkämpfen um eine eingebildete rechts/links-Polarisierung zerlegt hat. In dieser Situation von einer „Zeit“ der Piratenpartei zu träumen, ist weltabgewandt, und als solches Teil des Problems und nicht Teil der Lösung. Dabei gälte es, sich endlich von dieser Vergangenheit zu lösen, um irgendwie neu anzufangen. Aber dazu scheinen die nach dem allgemeinen Ausbluten verbleibenden Strukturen nicht mehr in der Lage zu sein. Ein Trauerspiel, denn natürlich bräuchte die Republik eine aktionsfähige Piratenpartei. Und, wie an jedem Tag, heute mehr denn je.

  2. Ach Gottle, sie moderieren die Kommentare.
    Piraten.
    Als wolltet ihr meine Einschätzung bestätigen, bevor ihr sie noch gelesen habt.

    Gott zum Gruße 🥳

    1. Nur diejenigen, die andere in Ihrer Würde verletzten. Artikel 1 des Grundgesetzes hat nun mal Vorrang vor den schlechten Umgangsformen unsere Kommentatorinnen. Deal with it!

  3. Liebe Sara Ziner, deine Kritik bezieht sich anscheinend auf das Zitat aus dem Buch.

    [8] Christian Stöcker: Nerd Attack! Eine Geschichte der digitalen Welt vom C64 bis zu Twitter und Facebook, 2011, S. 261.

    Herr Lobo mag jetzt etwas häufiger gefragt werden , mag mit seinem Iro als Markenzeichen eine gute Figur abgeben. Er hat sich als absoluter IT Laie als Hobbyreporter aus der Gothszene finanziell gut verbessert. Natürlich ist er ein guter Selbstdarstellung auch so etwas braucht man. Aber er war nie ein Freund der Piratenpartei, vielleicht auch bedingt durch seine SPD Zugehörigkeit, die natürlich auch nicht begeistert ist, als Partei der Industriellen Revolution wenn die Digitalisierung anklopft. Zudem hat Herr Lobo auch kein Interesse an einer Partei die fachlich in seiner Nische präsent ist das wird in besagtem Buch ausführlicher beschrieben. Ich würde Die Piratenpartei aber noch nicht abschreiben, denn wie sie bereits erwähnten nimmt inzwischen die Erkenntnis zu das es so eine Partei braucht. Diese Erfahrung hat auch die schon erwähnte SPD in ihrer eigenen Geschichte gemacht. Es hat mehrere Jahrzehnte gedauert, bis die SPD überhaupt in die Parlamente gekommen ist, nachdem die Industrielle Revolution richtig zugeschlagen hatte. Zudem ist Deutschland ja auch etwas rückständig im Bereich Digitalisierung was sich auch im Parteienspektrum niederschlägt. In Ländern wie Tschechien, Luxemburg und Island ist man hier schon weiter, da würde man auch niemals auf die Idee kommen einen QR Code zu Sticken bei Informatiklehrerfortbildungen für die Gymnasialstufe. In Tschechien zum Beispiel ist die Piratenpartei die größte Oppositionspartei und schickt sich an dieses Jahr die Regierungsbildung zu bestimmen und stellt auch den Prager Bürgermeister. Ich bin deswegen optimistisch das hierzulande auch die notwendige Entwicklungen eintreten und die Piratenpartei ihre Hausaufgaben machen wird, was dem ein oder anderen Schaumschläger der um seine Pfründe bangt wahrscheinlich nicht gefallen wird.

  4. Der Zirkus geht weiter, nun wieder Kandidat bei den Grünen:
    https://taz.de/Ex-Pirat-Lauer-will-ins-Abgeordnetenhaus/!5753682/

    Mein Kommentar hierzu:
    Die Piraten forderten einst, Themen statt Köpfe. Konnten aber dem falschen Charme mancher Menschen nicht widerstehen, obwohl solche am Auffälligsten beim Anecken und Streben sind.
    Geliefert haben Piraten also Köpfe und zwar vor allem für andere Parteien und die Presse. Beide Ps greifen gerne bekannte Namen auf, weil sie Wissen die beiden Ps greifen die bei den Ps namhaft Bekannten auf. Win-Win-Win Situation – so funktioniert populär-Politik!
    Eine Schande nur, dass dabei die Themen verlorengehen. Was war noch gleich das Thema der TAZ zum Interview? Achja eine Kandidatur zur Kandidatenwahl einer LT-Kandidatur. So schögt die TAZ ins Horn der populär-Politik, anstatt um sich um Themen zu kümmern. Themen die vielleicht politisch untergehen, gesellschaftlich aber Thema sind und für die sich ebenso und immer noch Menschen einsetzen, die ebend bisher nicht populär sind. Ein Dilemma!

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