Borys Sobieski ist seit 2009 Mitglied der Piratenpartei, war von 10/2018 bis 05/2021 im BuVo erst als stellv. Generalsekretär und dann als Generalsekretär (GenSek). Bei den Wahlen zum Bundesvorstand am hybpt211 wurde er nicht wieder gewählt, einige seiner folgenden Tweets haben daraufhin zu Irritationen geführt – der Sperling hat dazu ein paar Fragen.
Sperling: Hallo Borys, wie geht es dir jetzt?
Mir geht es gut. Wie es aussieht, werde ich ein wenig mehr Freizeit haben und mich um andere Dinge kümmern können. Die Aufgaben im Bundesvorstand fordern doch sehr, vor allem zeitlich und emotional. So dass ich mich jetzt auch mehr um den Landesverband Baden-Württemberg kümmern kann und trotzdem mal so etwas wie Freizeit haben werde.
Sperling: Du sagst, du hast jetzt viel mehr Zeit – wie viel Stunden hast du denn bisher jede Woche in die Partei investiert?
Das variiert natürlich immer sehr von den gerade anfallenden Aufgaben. Aber bei mir waren das die letzten gut 2 Jahre so 30-50 Stunden die Woche. Auch ging 2019 und 2020 mein gesamter Jahresurlaub + Überstundenabbau für die Parteitätigkeiten drauf.
Sperling: Neben dem Job als GenSek kümmerst du dich um die IT im Bund, wie kam es dazu?
Oh, das ist eine längere Geschichte. Zuerst kümmerte ich mich nach meinem Eintritt nicht so sehr um die interne Organisation. Ich brachte mich eher auf den Mailinglisten ein und vernetzte mich mit Piraten in Stuttgart, wo ich damals lebte. Ende 2010 hat es mich dann beruflich nach Hamburg verschlagen und ich habe Zeit gefunden, dort auf die regelmäßigen Piratentreffen zu gehen. Und da kam ich dann in Kontakt mit der BundesIT. Zuerst hieß es, dass ich doch in der Hamburger IT helfen könne, aber schnell war der Kontakt zur BundesIT und dem damaligen Bundesvorstand hergestellt.
Dieser stand damals vor der Aufgabe, eine Verwaltung aufzubauen, welche in der Lage ist, einen Rechenschaftsbericht zu erstellen und abzugeben. Die ersten Erfolge der Partei führten damals dazu, dass Parteienfinanzierung überhaupt ein Thema wurde und dementsprechend auch die Rechenschaftspflicht. Einige werden sich vielleicht erinnern. Damals wurde SAGE als Buchhaltungssoftware und für die Mitgliederverwaltung eingeführt. Ein System, das zwar leider nicht OpenSource ist, das uns aber ermöglicht hat, den Rechenschaftspflichten nachzukommen. Um dies von technischer Seite her zu begleiten kam ich mit meinem Hintergrund als damals freiberuflicher IT Berater / Systembetreuer mit langjähriger Windows-Server Erfahrung im Enterprise-Umfeld zur richtigen Zeit, brachte ich damit Fachwissen in die BundesIT ein, welches so bis dahin nicht vorhanden war. Und somit war ich dann mit einem weiteren Kollegen aus einem Systemhaus, für das ich arbeitete, der mir hier Hilfe angeboten hat und dafür extra in die Partei eintrat, für den Aufbau der neuen Verwaltungsserver zuständig.
Und wie das halt so ist, wenn man sich irgendwo einbringt, eine Aufgabe bleibt selten alleine. Schnell brachten wir uns auch bei anderen Punkten in der IT ein. Vor allem das kommunikative und Incidence-Response wurde uns vom Bundesvorstand angetragen. Sehr zum Leidwesen einiger in der BundesIT damals. Und in der Art, wie es geschah, auch ein Fehler, was mir erst ein paar Jahre später richtig klar geworden ist. Wir crashten mit dem Anspruch an eine professionell geführte IT (wir hatten damals 33.000 Mitglieder) mit Anlauf gegen die Realität einer ehrenamtlichen Struktur.
Allerdings hatte ein späterer Bundesvorstand die Probleme dann auch akzeptiert und 2 Stellen in der IT geschaffen, um die Probleme anzugehen. Eine davon, als Administrator der Verwaltungsserver und zuständig für das Accounting für die Verwaltung, übernahm ich. Die andere Stelle des IT-Leiters und Zuständigen für die übrigen Systeme übernahm ein anderes Mitglied der BundesIT, dessen Aufgaben ich zeitweise auch übernehmen musste. Angestellt in der Partei war ich vom 01.11.2013 bis zum 31.06.2016.
Sperling: Das klingt nach einer langen Zeit. Warst du die ganze Zeit über aktiv?
Ja, und nicht nur in der BundesIT. Ich habe mich darüber hinaus auch in der Presse des LV Hamburgs eingebracht und in der dortigen AG Werbemittel. Später dann auf Bundesebene auch in der Bundes-Presse und in der SG Gestaltung. Darüber hinaus war ich bei mehreren Bundesparteitagen im Fototeam und habe auch vieles bei der EU-Wahl 2014 fotografisch begleitet und auch 2015 stark den LV Bremen bei seinem Wahlkampf unterstützt.
Von November 2016 an bis September 2017 habe ich dann aber eine Piratenpause benötigt. Wobei ich auch in dieser Zeit den Landesverband Baden-Württemberg im Hintergrund unterstützt habe. 2018 ging es dann mit frischer Kraft weiter und führte mich in den Landesvorstand in Baden-Württemberg und den Bundesvorstand.
Sperling: Wie viele Leute sind denn zur Zeit in der BundesIT am arbeiten?
Die IT hat aktuell 17 Personen. Das klingt viel, relativiert sich aber, wenn man sich die einzelnen Tätigkeitsbereiche anschaut. 7 davon sind alleine Entwickler. 3 davon allerdings nicht aktiv, die übrigen kümmern sich um den BEO. Ein Entwickler kümmert sich darüber hinaus um die Administration des Keycloak, also dem SSO (SingleSignOn). 2 der 17 Personen kümmern sich um die Forums-Moderation.
Bleiben 8 weitere IT-Mitglieder übrig. Davon organisiert und strukturiert 1 Person die interne IT-Dokumentation. 2 weitere kümmern sich um den Support und Unterstützung und Administration der WordPress-Seiten sowie die Forums-Administration. Dann haben wir noch 2 Mitglieder in der IT, die sich um die Administration des Wikis sowie der IT bei Präsenzparteitagen kümmern.
Dann haben wir ein Mitglied, welches sich hauptsächlich um die interne Koordination kümmert und als Schnittstelle zu Vorständen und Gliederungen fungiert.
Bleiben zu guter Letzt 2 Administratoren übrig, von denen aber einer nur im absoluten Notfall überhaupt erreichbar ist und quasi als Notfall-Backup für den einen Administrator überhaupt noch dabei ist.
Es ist durch den Mitgliederschwund einfach sehr schwer, Administratoren zu finden. Unsere Mitglieder kommen ja in die Partei, um politisch etwas zu bewegen, um politisch aktiv zu sein. Da ist es einfach maximal unsexy, das, was man im Brotjob tut, auch in der Partei zu machen. Administration und der tagtägliche Systembetrieb sind nun mal zu einem großen Teil lästige Standardtasks. Dazu kommt auf der einen Seite die Notwendigkeit, das benötigte Fachwissen schon mitzubringen, da ein Anlernen nur schwer möglich ist. Auch wenn wir das mit einem Mitglied der IT schon recht gut hinbekommen haben. Zum anderen ist die Administration auch eine undankbare Aufgabe. Und das ist bei uns in der Partei noch besonders. Funktioniert alles so ist das „normal“, wir sind ja die Internet- und Technik-Partei, da ist das normal. Nicht die IT rockt das dann, nein die Partei kann es halt. Anders sieht es dann aus, wenn etwas nicht tut. Dass in der IT Ehrenamtler arbeiten, die unter Umständen nicht sofort reagieren können, die Fehlersuche und Behebung eventuell auf mehrere Stunden aufgeteilt über den Tag unterbringen müssen, das wird dann vergessen. Dann kommt sofort eine Erwartungshaltung, welche oft sogar weit über dem liegt, was man einer bezahlten IT-Abteilung abverlangen würde. Insbesondere an die Schnelligkeit der Reaktion, aber auch an die Verfügbarkeit der Systeme. Denn es ist immer irgendetwas wichtiges, das gerade anliegt, und die IT, das sind dann die unfähigen, die politische Arbeit verhindern. Kein Arbeitsklima, das man sich gerne freiwillig antut.
Mein Dank daher allen, die sich das Tag für Tag angetan haben, die unfreundliche Tickets abgearbeitet haben, die Unterstellungen und persönliche Angriffe weggesteckt haben und dafür gesorgt haben, dass unsere Systeme laufen.
Sperling: Früher gab es öfter größere Probleme mit der BundesIT, vor allem bei der Stabilität der Systeme oder auch Backups gingen schief – was war da los?
Das kommt jetzt darauf an, welchen Zeitraum man mit früher meint. Vor 2010/2011 lag das vor allem daran, dass die IT-Systeme unterdimensioniert waren für den damals aufkommenden Erfolg und die Belastung, welcher die Systeme standhalten mussten. Hier gibt es aus der IT noch die lustige Anekdote, dass wir als Piraten schneller auf Probleme mit den Systemen und bei unserem damaligen Hoster aufmerksam wurden, als dessen internes Monitoring. Die IT rief dort teilweise den Support an und erklärte, welches Netzsegment und welche Server in den nächsten Minuten ausfallen würden. Vom „Adminstandpunkt“ sicher amüsant, für die Partei aber sehr nervig. Daraufhin wechselte die IT zwar auf eigene Server, die aber der weiterhin wachsenden Mitgliederanzahl trotzdem nicht standhielten.
Das war der Zeitpunkt, als die 100k Spendenaktion ins Leben gerufen wurde, bei der immerhin 68k Euro für die IT-Systeme gespendet wurden. Damit war die IT in der Lage, Systeme anzuschaffen und zu betreiben, welche dem Ansturm gerecht werden konnten.
Schon damlas setzte die IT auf virtuelle Systeme, welche zu dem Zeitpunkt aber noch weit nicht so flexibel und skalierbar waren, wie sie es heutzutage sind. Das führte dazu, dass wir zwar flexible Systeme hatten, ein Downsizing insgesamt aber so gut wie ausgeschlossen war. Aber das nur am Rand.
IT-Systeme muss man pflegen, und der Wartungsaufwand wird mit zunehmendem Alter immer zeitintensiver. Dazu kommt der piratige Spieltrieb, bei Systemen immer mal was auszuprobieren und neue Wege zu beschreiten. Ist sicher interessant und man lernt viel, für einen sauberen Systembetrieb kann das aber hinderlich sein. Vor allem, wenn dann diejenigen wegbrechen, welche das System aufgesetzt haben.
Und zu guter Letzt haben wir Systeme gehostet, die einfach in Dimensionen gewachsen sind, für die sie in der Art gar nicht angedacht waren. Speziell das Wiki ist hier ein stark gewachsenes System, das Probleme macht. Und nicht zu vergessen die alten Etherpads. Bevor wir diese abgeschaltet haben, betrieben wir die drittgrößte Etherpadinstanz (des Universums, Anmerkung der Redaktion), auf der viele NGOs aber auch die meisten europäischen Parteien gearbeitet hatten. Die Systemlast durch das Piratenpad, aber auch die zunehmende Unsicherheit des Betriebes durch Sicherheitslücken, die nicht mehr gefixed wurden, waren einfach zu viel.
All das führte dazu, dass die Systeme schwerer zu warten waren. Das und wegbrechende Manpower durch immer weniger Mitglieder führte dazu, dass die Systeme weniger stabil liefen. Obendrauf wurden in der Vergangenheit durch den Bundesvorstand nötige Wartungsarbeiten, welche eine größere Downtime bedeutet hätten verhindert. Dies führte dann am Ende auch zum Mailservercrash im Bund.
Zu diesem Zeitpunkt war ich aber nicht mehr in der IT tätig.
Sperling: Wie hat sich die Zeitlast nach dem Ende der Aufräumarbeiten verändert?
Positiv, die Systeme laufen zum Großteil selbst und stabil. Am Anfang hatten wir noch Schwierigkeiten mit der Konfiguration des Storagesystems, alles in allem läuft es mittlerweile und viele Systeme sind auf unser neues Kubernetes-Cluster umgezogen. Einzig die Webseiten (WordPress) und das Wiki sind auf eigenen Systemen gehostet. Zu den eigen gehosteten Servern gehören auch die neuen Verwaltungsserver, bei denen noch der Umzug des SAGE ansteht. Diese Systeme sind aber nach Standard und best practise aufgesetzt und entsprechend stabil und wartungsarm.
So ist es möglich, dass die Hauptadminstrationsarbeit mit 1-2 Administratoren erledigt werden kann. Weitere Admins würden aber selbstverständlich helfen, hier Redundanzen herzustellen.
Sperling: Wenn man sich deine Tweets seit gestern ansieht erkennt man, dass du dir eine konstruktive Zusammenarbeit mit Joachim Rotermund nicht vorstellen kannst – warum?
Das ist einfach meine Erfahrung aus dem letzten Jahr. Es kommt immer wieder vor, dass Vorstände und Beauftragte sich erst einmal zurechtfinden müssen mit den Abläufen der Mitgliederverwaltung und IT. Insbesondere wenn es dann darum geht, Zugang auf Mitgliedsdaten und die Buchhaltung zu bekommen.
Hierfür gibt es festgelegte Prozesse und auch Anforderungen, die erfüllt werden sollten. Normalerweise erklärt man das den Leuten und ab dem Moment klappt dann auch alles im Großen und Ganzen. Mit Schleswig-Holstein war das etwas nervenaufreibender. Man musste wirklich allem hinterherrennen, auf Rückfragen gab es keine Antworten und wenn sie kamen, waren sie oft pampig. Darüber hinaus wurde dann überall nach den Zugängen nachgefragt, nur halt nicht da, wo auch eine Antwort gegeben werden konnte. Das ging soweit, dass dann der IT und Mitgliederverwaltung unterstellt wurde, absichtlich ihn und den Landesverband zu sabotieren.
Viele Probleme entstanden dann auch um den Jahreswechsel herum, als an vielen Stellen nachgefragt wurde, wo den Zugänge für die Mitgliederverwaltung bleiben würden. Dies erreichte die IT und mich auf sehr vielen Wegen, nur eben nicht an die IT direkt. Da kamen dann Dritte auf mich zu und fragten, was denn los sei, in der 1/2V-Gruppe auf Twitter wurde nachgefragt, in BuVo Sitzungen. Jedes mal ging dann die Suche los. Einmal die Frage, um welchen Zugang es denn nun wirklich gehen würde? Oder ob man was beim Versand der Zugangsdaten vergessen hat? Und jedes mal kam man zum Schluss, dass die Zugänge mit anderen vor Weihnachten 2020 verschickt wurden.
Während eines Mumbles, ich glaub der IT oder auch in einer BuVo-Sitzung, kam bei einem ganz anderen Thema die Information, dass der SH:IT durch einen Serverausfall die kompletten Systeme zerstört wurden. Inklusive der Mailpostfächer, dem Redmine und auch den privaten PGP-Keys des Vorstandes, welche auf den Servern gelegen hätten. DAS erklärte dann natürlich, dass weder die ursprünglich versendeten Zugänge, noch die neu versendeten – aber mit den alten PGP-Keys verschlüsselten – Zugangsdaten angekommen sind oder genutzt werden konnten.
Alles in allem wurde die IT und Mitgliederverwaltung durch Monate hinweg vermeidbar beschäftigt, es wurde unterstellt, man würde gezielt den Landesverband sabotieren und schädigen wollen. Das alles wurde nicht nur intern sondern auch öffentlich postuliert, und die Anschuldigungen blieben auch nicht auf einer sachlichen Ebene, sondern wurden auch persönlich. Vor allem aber auch die Anschuldigungen an die Teams, sie würden hier willentlich einen Landesverband und desen Vorstand schädigen wollen, trifft unsere ehrenamtlichen ITler und Verwalter tief. Sind es doch Tätigkeiten, die auf Vertrauen und Integrität basieren. Es sind Vorwürfe, die persönlich treffen, die aber auch beruflich Konsequenzen haben könnten. Arbeiten unsere ITler doch auch im Brotjob in der IT.
Joachim hat gezeigt, dass er in diesen Situationen nicht an einer Lösung arbeiten möchte, sondern lieber seine Aversionen pflegt. Und das ist keine Basis für eine Zusammenarbeit in im Ehrenamt.
Am Ende ging dann auch alles noch gut aus. In Zusammenarbeit mit der IT, Mitgliederverwaltung und Sebulino, sowie einem weiteren Mitglied des Landesvorstandes SH wurden in kürzester Zeit die Unstimmigkeiten ausgeräumt die Zugänge funktionierten.
Sperling: War dir vorher bekannt, dass es in der SH-IT zu einem Datenverlust kam?
Bevor dieses Problem mehr per Zufall angesprochen wurde war mir hiervon nichts bekannt.
Sperling: Wie empfindest du diesen Umgang mit dir?
Als Bundesvorstand passiert es sehr schnell, quasi mit Annahme der Wahl, dass man entmenschlicht wird. Man ist dann der BuVo, das führt generell zu einem respektlosen Umgang mit einem. „Der BuVo ist schuld“ ist leider nicht nur eine piratige Metapher.
Diese war auch nicht die einzige Episode aus SH. Ein weiteres Landesvorstandsmitglied hat meinen Namen eine ganze zeitlang falsch geschrieben. Mit i anstatt mit y. Das passiert vielen, daran bin ich gewöhnt. Wenn es anfängt, mich zu stören, weise ich darauf hin. In diesem Fall wurde in einem öffentlichem Kanal dann gesagt, dass ich nicht genügend Respekt verdienen würde, dass man meinen Namen richtig schreibt. Von dritter Seite wurde diesem Vorstandsmitglied daraufhin zugetragen, dass die absichtliche Falschschreibung des Namens eine gängige Praxis aus der rechten Szene wäre, um z.B. Sinti zu erniedrigen. Daraufhin folgte eine generelle Entschuldigung, dass dies nicht bekannt war, und man natürlich ein Mittel, welches auf diese Weise eingesetzt würde, nicht weiter nutzen würde und man sich bei den Sintis entschuldigt. Eine Entschuldigung an mich folgte nicht.
Generell war das letzte Jahr emotional durch verschiedenste Angriffe sehr fordernd.
Sperling: Sollte der laut GO für die BundesIT zuständige BuVo über eine Grundkompetenz in der IT verfügen?
Ja, oder genauer gesagt er sollte zumindest bereit sein, sich diese anzueignen. Ich habe bei den Piraten mit einigen der fähigsten IT-lern gearbeitet, die ich kennenlernen durfte. Das Fachwissen ist allgemein sehr hoch in diesem Bereich und entsprechend auch der eigene Anspruch an die Arbeit. Das sollte man anerkennen können und auch bereit sein, zu lernen.
Sperling: Gibt es noch etwas, was du unseren Lesern mitteilen möchtest?
Es wäre schön, wenn wir nicht vergessen würden, dass unsere Vorstände ehrenamtlich arbeiten. Insbesondere der Bundesvorstand hat eine riesige enorme Arbeitslast zu tragen. Diese ist auch in einem Landesverband wie Baden-Württemberg hoch. Im Bundesvorstand ist sie enorm. Und unsere Arbeitsweisen sind alles, nur nicht beziehungs- oder familienkompatibel. Hieran und an unserem Umgang untereinander müssen wir arbeiten. Dann schaffen wir es auch wieder, jüngere und diversere Menschen in die Arbeit einzubinden.
Sperling: Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast!
Redaktionsmitglied Sperling
Redakteur seit 2011, Kernteam der Redaktion seit 2013. De facto "Leitung" ab 2016, irgendwann auch offiziell Chefredakteur - bis 2023. Schreibt und Podcastet nur wenn ihm die Laune danach steht, zahlt aktuell die Infrastruktur der Flaschenpost, muss aber zum Glück nicht haften 🙂