Die CDU in Bremerhaven scheint die Piratenpartei doch mehr zu fürchten, als sie vielleicht zugeben möchte.
Die Nachricht, die sich inzwischen als Falschmeldung herausgestellte, dass eine Stadtteilsprecherin aus der SPD ausgetreten und in die Piratenpartei eingetreten ist, veranlasste Thorsten Raschen, den Vorsitzenden des CDU-Stadtverband-Lehe zu einer „Pauschal- und Vorabdenunzierung„.
Die betroffene Stadteilsprecherin dementierte inzwischen, dass Sie nach Ihrem Austritt bei der SPD den Piraten nahe stünde.
Herrlich ist, dass alleine eine theoretische Möglichkeit die Damen und Herren der Bremerhavener CDU hat zucken lassen. Man scheint da doch etwas nervös auf das Thema Piratenpartei zu reagieren. Es wirkt stark nach dem Credo „im Keim ersticken“, was hier als politischer Präventivschlag seinen Weg in die Medien gefunden hat. Leider scheint an dieser Stelle folgender Satz aus der Geschäftsordnung der Stadtteilkonferenz aus den Gedächtnissen der Unionspoliktiker gestrichen worden zu sein: „Die Stadtteilkonferenz versteht sich als überparteilich und unabhängig. Eine Mitarbeit steht jedem frei.“ In der Union scheint man zu diesem Thema anscheinend anderer Meinung zu sein.
Auf Anfrage der Flaschenpost wollte sich der Bremerhavener Ortsverband der CDU nicht weiter zu diesem Thema äußern. Auch die ehemalige SPD-Politikerin war nicht bereit einen Kommentar zu diesem Thema zu geben.