51,2 % der Wahlberechtigten in Sachsen-Anhalt sind zur Urne geschritten, um ihre Stimme abzugeben – das sind 6,8 % mehr Wähler als im Jahr 2006. In absoluten Zahlen heißt das, dass insgesamt 1.017.244 Menschen von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben. Damit liegt das Land nun in der Wahlbeteiligung zu Landtagswahlen im Bundesdurchschnitt.
Mit 13.809 Stimmen erreichte die anhaltinische Piratenpartei einen Stimmenanteil von 1,4 %. Somit konnten die Piraten ihr Ergebnis aus der Bundestagswahl nicht halten und verloren einen Prozentpunkt. Der Direktkandidat Dr. Jörg Schulenburg erreicht im Wahlkreis Magdeburg II insgesamt 3,3 Prozentpunkte. Thilo Fester erhielt sogar 3,5 % in Halle II. Vorstandsvorsitzender Henning Lübbers konnte 2,5 % der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen.
In einem Bundesland, welches als Land mit dem größten Protestwählerpotential gilt, gab es auch Überraschungen: Die FDP konnte mit einem Wahlergebnis von nur 3,8 % nicht in den Landtag einziehen und blieb sogar hinter den Extremisten der NPD, welche 4,6 % der Stimmen auf sich vereinen konnte. Dagegen konnten die Grünen auftrumpfen und ziehen mit insgesamt 7,1 % der Stimmen in den Landtag ein.
Da noch am Abend der SPD-Spitzenkandidat Jens Bullerjahn im ARD-Wahlstudio sagte, dass es mit der SPD keinen Linken Ministerpräsidenten geben wird, kann darauf geschlossen werden, dass eine Koalition aus CDU und SPD regieren wird.