Zur Zeit ist Japan in aller Munde und die Boulevard Zeitschriften fragen verängstigt, ob das Sushi jetzt wohl mit dem ‚Atom-Gift‘ verseucht ist. Sushi ist wohl die Speise, die einem am ehesten in den Sinn kommt, wenn man an Japan denkt. Dabei wird es auch dort eher selten konsumiert. Viel üblicher sind warme Speisen (wir haben alle gesehen, daß es dort auch Sau-kalt sein kann) allen voran Nudelsuppen, die genußvoll und mit viel Krach geschlüft werden. Diese Nudelsuppen (aus urspünglich chinesischen) Nudeln nennen sich Ramen und bringen etwas Exotik mit wenig Aufwand auch auf den Piratentisch.
Ihr braucht dafür, wie immer für 4:
- 10 – 12 Shitake Pilze oder grosse braune Champignons (Wenn die Shitake getrocknet sind, ca. 10 Min. in heißem Wasser einweichen)
- 4 Frühlingszwiebeln
- 1 EL Algenflocken oder 1/2 Blatt Nori in kleine Stücke geschnitten (aus dem Asiashop)
- 200g schnittfester Tofu
- 200g Ramen-Nudeln oder dünne Spaghetti ohne Ei
- 4 Knoblauchzehen
- 2 EL Öl
- 1 kleine Chilischote, gehackt, oder 1 Tl Chiliflocken, je nachdem wie scharf ihr es wollt
- 1,2 Liter Gemüsebrühe
- 4 TL Misopaste (oder Hefepaste mit Sojasauce gemischt, wenn ihr kein Miso bekommt)
- 100g Sojasprossen, nach möglichkeit frisch, aus dem Glas ist nicht so lecker.
Pilze, Zwiebeln und Tofu in Würfel/Ringe schneiden. Knoblauch fein würfeln.
Die Nudeln bissfest kochen und beiseite stellen.
Das Knoblauch in den 2 EL Öl andünsten, aber nicht braun werden lassen. Misopaste und Chiliflocken dazugeben und vermischen. Mit der Gemüsebrühe auffüllen. Wenn die Pilze getrocknet waren, sie zu der Brühe geben und mitkochen lassen, ansonsten die Brühe alleine aufkochen.
Die Nudeln auf 4 Suppenschüsseln verteilen, mit der Brühe auffüllen und mit den restlichen Zutaten garnieren (zuletzt die Algenflocken drüber streuen), und das ganze sehr heiß mit Stäbchen aus der Schüssel schlürfen.
Wenn man das Ganze noch mit dem Spaghetti-Rest vom Vortag macht, hält sich auch der zeitliche Aufwand in sehr engen Grenzen.