Wer nach der politischen Landkarte kocht oder isst, was zur Zeit zugegebenermassen fast schon in Stress ausarten kann, kommt an Griechenland nicht wirklich vorbei. Rund um das Mittelmeer war es früher unüblich, rohes Ei zu verwenden. Das ist, angesichts der bakteriellen Gefahren bei den dort üblichen Temperaturen (Salmonellen oder ähnliches …), sicher nicht die dümmste Idee. Die klassische ‘Knobauch Mayo’ ist daher dort, traditionell, also eigentlich gar keine Mayo. Oft eine Emulsion auf Kartoffel-Basis, ist es in Griechenland eine Sauce auf Brot-Basis. Für den Sommer und immer dann, wenn Dipps ungekühlt eine Zeit überbrücken müssen (wie zum Beispiel beim Piratencampen…) ist das eine schnelle, einfache Alternative, die, je nach genutztem Brot, sogar veganertauglich ist.
Ihr braucht dafür für ein 400g-Marmeladenglas voll:
- ca. 150g Weissbrot, gerne alt (das sind z.B. 6 Scheiben Weizentoast oder 2 Semmeln/Brötchen)
- 4 Knoblauchzehen, geschält und den grünen Keim entfernt
- 30 ml Essig
- 3 EL Mandelmehl oder andere gemahlene Nüsse/Ölfrüchte
- 100 ml Öl
- 1/2 Tl Salz
Die geschälten Knoblauchzehen für ca. 1 Stunde in den Essig legen.
Das Brot entrinden und in Wasser aufweichen, dann ausdrücken, dabei entsteht ein ziemlich hässlicher Klumpen, und den Knoblauch dazu pressen (oder fein gehackt dazugeben). Die Mandeln, den Essig und das Salz dazugeben und so lange rühren, bis eine geschmeidige Paste entstanden ist. Zuletzt das Öl, wie bei einer Mayonnaise, langsam und unter ständigen rühren untermischen. Wer einen (Stab-)Mixer besitzt, kann auch alle Zutaten gleichzeitig in einigen Sekunden zu einer weichen Sauce verarbeiten.
Mit Petersilie, Oliven oder Zitronenschnitzen garnieren.
Schmeckt zu Gemüse, Pommes, Brot, Folienkartoffeln und gegrilltem “wasauchimmer” und ist eine leckere Art, Brotreste zu verarbeiten. Nur fotogen ist das ganze nicht wirklich…