27. Juli 2024

Gleichstellung der Geschlechter in Bundes- und Landtagsfraktionen

Der Landesverband Berlin hat heute seine Landesliste für die Bundestagswahl 2013 aufgestellt. Und was für eine Liste: die ersten vier Kandidaten auf der Liste sind, ein absolutes Novum in der Piratenpartei, Kandidatinnen. Wir haben die Statistiken zur Geschlechterverteilung in Landtags- und Bundestagsfraktionen untersucht.

7 thoughts on “Gleichstellung der Geschlechter in Bundes- und Landtagsfraktionen

  1. Ein interessanter Artikel, aber mir fehlt die Definition, wie eine Gleichstellung der Geschlechter tatsächlich definiert sein soll:
    Eine Gruppe besteht zu 10% aus Frauen zu zu 90% aus Männern. Soll die “Macht” nun 50/50 unter Frauen und Männern aufgeteilt werden, oder im Verhältnis der Gruppenanteile?
    In der Annahme dass sich der Idiotenanteil auf alle Geschlechter gleichermaßen verteilt, wäre eine 50/50 Quotierung gleichbedeutetend, dass die Wahrscheinlichkeit einen weiblichen Idioten aufgrund der Quotierung in ein Amt hieven muss.
    Irgendwo wurde einmal festgestellt, dass der Anteil von Frauen in Ämtern in der Piratenpartei deutlich höher sei als der (angenommenen) Anteil der weiblichen Mitglieder.
    Solange ich noch Mitglied war, habe ich zu keinem Zeitpunkt einen Kandidaten nach Geschlecht, sondern nach Idiot/Nichtidiot beurteilt. Wir können froh sein, dass wir keine Idiotenquote haben. Obwohl man es bei der Betrachtung mancher Ämterbesetzungen glauben könnte.

    1. Eine Gruppe besteht zu 10% aus Frauen zu zu 90% aus Männern. Soll die “Macht” nun 50/50 unter Frauen und Männern aufgeteilt werden, oder im Verhältnis der Gruppenanteile?

      Genau das ist die richtige Frage. Und ich finde seltsam, dass sie im Artikel nicht gestellt wird.

  2. Das ist ein super Artikel!

    Aber irgendwie… wenn halt mehr Männer als Frauen in der Partei sind, ist doch letztendlich auch klar, dass mehr Männer als Frauen auf die Listen und in die Parlamente gewählt werden. Um Gegensetzliches zu erreichen müssten wir die ganze Zeit Frauen mit Absicht durchwählen. Das ist ja nicht im Sinne des Erfinders.

    Wir müssten uns also wenn das mal ausgeglichener werden soll erstmal freuen, wenn Frauen neu dazu kommen :).

  3. Es gibt keine Partei die ‘Geschlechtergerecht’ ist. Selbst bei den Grünen beträgt der weibliche Mitgliederanteil nur 36%! Die SPD hat seit der Einführung der Frauenquote etwa 500.000 Mitglieder verloren, hat heute weniger weibliche Mitglieder als bei der Einführung der Frauenquote und ist heute völlig überaltert.
    Faktisch hat die Frauenquote zu einer dramatischen Entpolitisierung der Bevölkerung beigetragen und damit nur für eine kleine Schicht von Frauenfunktionären und für das Kapital und die Unternehmer in Form höherer Profite einen positiven Effekt gehabt.
    Und ihr lässt euch diesen Quatsch jetzt auch von den Medien aufschwatzen!
    Damit verliert die Piratenpartei endgültig ihre Existensberechtigung, nämlich statt ‘Geschlechtergerecht’ einfach demokratisch zu sein!

  4. Zitat “Ich sage hier nicht dass die Partei eine Quotenregelung braucht, sondern dass sie zuallererst die Fakten akzeptieren muss: Von einer Gleichgestellung der Geschlechter sind wir noch weit entfernt.”

    Logischer Fehler. Wenn du beweisen willst, dass wir von einer “Gleichgestellung” weit entfernt sind, dann musst du aufzeigen, dass Frauen WEGEN ihres Geschlechtes gering vertreten sind. Du aber zeigtst allenfalls auf, dass die Anteile der Frauen in den Fraktionen anscheinend überrepräsentativ hoch sind, verglichen mit ihren Anteilen an den Mitgliedern.

    An deiner Stelle würde ich an der Wurzel des Übels ansetzen und mich mal mit dieser Sauerei befassen wieso freiwillig so viele Männer in die Piraten eintreten.

    PS: Ich will wieder die Marina als Chefin haben !

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