Astrid Semm beschloss wenige Tage vor dem Bundesparteitag in Würzburg, für den Vorstand zu kandidieren. @Frau_Semm ist stellvertretende Vorsitzende im Landesverband Bayern. Davor hatte sie Erfahrung als Vorsitzende des Kreisverbandes Erlangen und Erlangen-Höchstadt gesammelt. Nun wurde sie zur stellvertretenden Politischen Geschäftsführerin gewählt. Nach zwei Wochen Eingewöhnungszeit fragten wir nach.
Flaschenpost: Astrid, bist du im Vorstand angekommen?
Astrid: Nun, meine Wahl ist ja noch nicht so sehr lange her; in der ersten Zeit konnten Formalia geregelt werden (Zugänge, Mailadresse und dergleichen). Die eigentliche Arbeit läuft jetzt erst an. Von Vorteil ist aber, dass ich alle Bundesvorstandskollegen bereits seit Längerem kenne und wir doch einigermaßen gut wissen, wie wir zusammenarbeiten können. Das erleichtert Vieles.
Flaschenpost: Hattest du vor deiner Kandidatur mit Kristos gesprochen?
Astrid: Ja, ich habe mich mit Kristos besprochen. Mir war es wichtig, vorab eine ungefähre Vorstellung von dem zu haben, was auf mich zukommen würde, wenn ich denn kandidierte – und da war mir gerade dieses Gespräch eine große Entscheidungshilfe. Bereiche abgesteckt haben wir in dem Sinne nicht. Ich habe aber schon da gesagt, dass meine Zeit relativ begrenzt ist und ich deshalb gern hauptsächlich das Backoffice machen würde.
Flaschenpost: Wirst du als stellvertretende Politische Geschäftsführerin für uns sichbar sein oder machst du tatsächlich das Backoffice?
Astrid: Ich werde in der Hauptsache das Backoffice machen, wie eben schon erwähnt aus Zeitgründen. Das bedeutet aber nicht, dass ich überhaupt nicht sichtbar sein werde – es wird sicher hier und da Momente geben, wo ich auf die Bühne muss. Das wird dann auch passieren.
Flaschenpost: Am 30.07. fand eure konstituierende Sitzung statt. Welche Punkte standen für dich auf der Agenda?
Astrid: Mir war wichtig, dass die Geschäftsordnung auch das widerspiegelt, was ich leisten kann. Das dürfte der Fall sein, von daher bin ich sehr zufrieden.
Flaschenpost: Woran können wir in einem Jahr erkennen ob das Jahr im BuVo für dich ein erfolgreiches Jahr war?
Astrid: Wenn ich in einem Jahr auf der Bühne stehe und sage „Bravo, Piraten! Wir haben ein erfolgreiches Jahr hinter uns gebracht, wir haben gelernt, nach vorne zu arbeiten und trotz aller Differenzen zusammenzuhalten!“
Flaschenpost: Vielen Dank, dass du dir die Zeit für unsere Fragen genommen hast. Viel Erfolg im nächsten Jahr.
Astrid: Gern geschehen. Ich danke euch.
Redaktionsmitglied Michael Renner
Meine Karriere als Redakteur bei der Piratenpartei startete 2009 beim Bundesnewsletter, aus dem 2010 die Flaschenpost hervorging. Im Sommer 2012 wurde ich stellvertretender Chefredakteur, Anfang 2014 Chefredakteur. Da die unzähligen Aufgaben an der Spitze der Flaschenpost einen Vollzeitjob in der Freizeit mit sich bringen, machte ich nach zwei guten, aber auch stressigen Jahren zwei Schritte zurück und gab die Redaktionsleitung ab. Die gewonnene Freizeit wird in die Familie und mein zweites großes Hobby, den Amateurfunk, investiert.