Der dritte und letzte Teil des GamesCom Berichtes führt quer durch viele Genres und widmet sich insbesondere den kleinen Indies. Hier sind ein paar echte Tips versteckt, die kein großes Werbebudet haben. Allerdings sind auch noch zwei größere Titel im Bericht enthalten. Spaß, Ärger, Frust und verflucht gute Duelle, das alles ist Hover Cubes Arena. Die 6 Entwickler haben sich vorgenommen das nächste ESports Spiel zu schaffen und bisher sind sie auf einem guten Weg. In Hover Cubes Arena geht es darum, so schnell wie möglich durch eine Arena zu kommen. Dabei hilft eine „Waffe“ die vier verschiedene Sorten von Plattformen verschießen kann, allerdings nur an entsprechende Würfel im Spiel. Diese Plattformen ermöglichen dann das voran kommen durch die Arena und das Erreichen des Zieles. Natürlich sind da noch die anderen Spieler. Auch diese können die Plattformen verschließen und vor allem auch einsammeln. Jeder kann und wird Plattformen einsammeln und zwar natürlich nicht nur die eigenen. Es ist doch viel witziger eine Plattform einzusammeln, auf der gerade noch ein Kontrahent steht oder noch im Sprung darauf zu ist. Bye bye heißt es dann und man kann dem Abstürzenden noch fröhlich winken. Zum Glück gibt es aber durch die Plattformen immer deutlich mehr als einen Weg zum Ziel. Das ganze Spiel findet in der 1st-Person-Perspektive statt, was es nicht unbedingt einfacher macht. Early Acces ist für September auf PC geplant. Die Next Gen Konsolen sollen zum Release folgen. Ich hatte jedenfalls Spaß im „Kampf“ ganz ohne Waffe. Auf Youtube findet ihr einen Teaser
Star Wars Battlefront wurde unter dem lauten Applaus des Publikums vorgestellt. Es sei kurz erwähnt, dass es auch eine Erweiterung zu Old Republik (Knights of the fallen Empire) geben wird, allerdings stand Battlefront ganz klar im Vordergrund. Bei Battlefront wird es sowohl einen Singleplayer, als auch einen Multiplayer Modus geben. Im Singleplayer kann man sich die Seite auf der man kämpft aussuchen und verschiedene Missionen spielen. Der Multiplayer Modus, genannt Fighter Squadron, ist eine Luftschlacht zwischen dem Imperium und den Rebellen. Es können maximal 20 Spieler (10 vs. 10) gegeneinander antreten, was für einen reichlich überfüllten Luftraum sorgt. Es wird verschiedene Figuren geben, die auch verschiedene Fähigkeiten haben, die in den verschiedenen Missionen verschiedene Vor-, aber auch Nachteile bringen können. Alles in allem ist das Spiel wieder ein typisches Star Wars, bei dem auch auf viele Wünsche der Fans eingegangen wurde. Die voraussichtliche Veröffentlichung ist am 8. Dezember 2015 – Fighter Squadron Trailler auf Youtube.
Weiter geht es im Weltraum mit dem Project Daedalus: The Long Journey Home. Dieses Spiel erzählt die Geschichte von einem Raumschiff, seiner Crew und seinem Captain, die aufbrachen um … naja ich machs kurz, es ging schief. Durch einen klitzekleinen Unfall strandete das Schiff in den Untiefen des Weltalls und macht sich nun auf seinen Heimreise zur Erde. Es ist folglich hier nicht Ziel des Spiels das größte oder beste Raumschiff zu haben, nein das Ziel ist es sein Raumschiff solange am Stück zu halten, um die Erde zu erreichen. Je weiter man sich aber fortbewegt, desto eher geht auch mal etwas am Schiff kaputt und muss repariert werden. Das lässt sich zum einen durch die Landung auf einem Planeten und den Abbau von Rohstoffen bewerkstelligen. Die andere Möglichkeit ist der Handel mit Aliens, auf die man auf der Reise trifft. Mit all diesen Aliens kann man kommunizieren, denn die Kommunikation ist wichtig. Man kann sie fragen, ob sie schon jemals etwas von der „Erde“ gehört haben, oder aber ob sie vielleicht ein Gate oder ein schwarzes Loch kennen, mit dem wir unsere Reise beschleunigen können. Sicher ist, jede einzelne Reise wird anders verlaufen wie die vorherige. Mich hat das Spiel jedenfalls überzeugen können und ich hoffe es weiter anspielen zu können. Apropos, das Spiel soll in der ersten Hälfte 2016 erscheinen, allerdings vorerst für PC, Mac und Linux. Die Konsolen folgen, wenn das Spiel erfolgreich wird und dafür drücke ich einfach mal die Daumen.
Besonders viel Spaß verspricht auch Unravel mit dem kleinen Helden Yarni. Die Orte dieses Spiels entspringen zu einem großen Teil den Erinnerungen aus der Kindheit der Macher von coldwood in Schweden. Die Hintergrundgeschichte hinter diesem Spiel ist, das Yarni wieder zu seiner Familie zurück möchte. Mit jedem Schritt jedoch wickelt sich das Garn weiter ab und Yarni wird dünn und dünner, bis ein weiterer Schritt nicht mehr möglich ist. Allerdings gibt es in der Welt zum Glück auch neues Garn, an dem sich Yarni wieder auffüllen kann. Die Welt wird durchquert, in dem Yarni sein eigenes Garn nutzt. So kann er nach links wieder am eigenen Garn hochklettern, sein Garn als Lasso werfen, es an manchen Stellen verknoten und Brücken oder Trampoline damit bilden. So sind manche Stellen nicht all zu leicht zu überwinden und bringen reichlich Spiel- und Rätselspaß mit sich.
Weiter geht es mit Bounty Train, einem Spiel, das die Eisenbahnwelt von einer ganz anderen Seite beleuchtet. Der Spieler findet sich wieder in Amerika und zwar mitten im Amerikanischen Bürgerkrieg. Die Entwickler haben ihre Nasen für dieses Spiel sehr tief in die verschiedensten Bücher versteckt. Sowohl die Loks, als auch viele historische Ereignisse und Figuren sind absolut korrekt. Ziel des Spieles ist es, seine eigene Familie und deren gemeinsames Eisenbahn Imperium zu vereinen. Dafür muss man seine Geschwister suchen, Waren oder Passagiere transportieren, seine Züge verbessern und Meile um Meile auf den Schienen zurücklegen. Unterwegs kann es zu einem Überfall von Indianern, aber auch berühmt berüchtigten Eisenbahn Banditen kommen. Diese müssen dann mit Hilfe der Crew an Board des Zuges abgewehrt werden und zwar mit möglichst wenig Verlust an Waggons und Ladung. Das Spiel soll noch im Jahr 2015 für PC und Mac erscheinen. Hier geht es zumTrailer.
Für viel Spielspaß und so manche Klopperei auf der Couch wird wohl Shift Happens sorgen. Bei diesem Jump & Run-Spiel muss man die beiden Figuren Plom und Bismo durch viele verschiedene Level bringen. Ihre einzigartige Fähigkeit zu shiften (die Größe zu wechseln) erlaubt ihnen dabei die verschiedenen Rätsel zu lösen. Mit der Größe ändert sich natürlich auch das Gewicht der entsprechenden Figur, was ebenfalls wichtig ist. Der Spieler soll den beiden jedenfalls dabei helfen, wieder alleine shiften zu können, denn dass sie das nur noch gemeinsam können ist einem Unfall im Labor zu verdanken. Hier liegt auf ein potenzielles Problem des Spieles, das zu Schubsereien auf der Couch führen kann. Im CoOp Modus können beide Spieler den Shift auslösen. Immer und überall und vor allem, egal was der andere gerade macht. Das Spiel soll am 19. August in den Early Access gehen und bis zum Release im Januar 2016 sollen 4 Welten mit insgesamt 30 Leveln Single Player und 40 Leveln Multi Player entstehen. Diese Level sind nur im entsprechenden Modus spielbar, da beide verschiedene Vor- und Nachteile sowie Schwierigkeiten mit sich bringen. Erscheinen wird dieses von nur 10 Leuten entwickelte Spiel für PC und Xbox One. Der Trailer ermöglicht einen ersten Eindruck.
Gemeinsam mit Forgotten Key erschafft Daedalic Entertainment das Spiel AER. Dieses Spiel hat sich das große Zeil gesetzt, dass der Spieler das Gefühl vom Fliegen erleben soll. Das erste Anspielen allerdings sah wirklich beeindruckend aus. Zwar kann auch dieses Spiel nicht mit fotorealistischer Grafik aufwarten, aber der gezeichnete Stil hat durchaus seinen ganz eigenen Charme. Die Figur, welche vom Spieler kontrolliert wird, kann sich im Sprung oder Fall in einen Vogel verwandeln und natürlich auch jederzeit wieder zurück. Ihre Aufgabe ist es, ihre ganz eigene Gabe dafür einzusetzen, die Welt von der bösen Präsenz zu befreien. Die Welt selbst besteht aus vielen verschiedenen großen Inseln in der Luft. Alleine die Gabe zu fliegen macht es möglich, all diese Inseln zu besuchen. Das Spiel soll im Jahr 2016 für PC, Mac, Linux, Xbox One und PS4 erscheinen. Es gibt einen Trailer anzusehen.
Mit Skyhill wird es ein klein wenig düsterer, auch wenn alles ganz harmlos anfängt … wie so oft. Ein erfolgreicher Geschäftsmann steigt auf seiner Reise im Luxushotel schlechthin ab. Er mietet sich die VIP-Suite im 100. Stockwerk. Kaum dort angekommen, erfolgt eine Durchsage, das man sein Zimmer nicht mehr verlassen soll. Die TV-Nachrichten geben weitere Hinweise, der 3. Weltkrieg ist ausgebrochen und schon sieht man vor den Fenstern einen großen Atompilz. So weit, so schlecht. Irgendwann ist das Essen im Zimmer alle und man muss wohl oder übel das Zimmer verlassen. Jetzt spielt sich das Spiel als Point & Click Adventure mit dem Ziel in die Lobby zu gelangen. Der Aufzug funktioniert allerdings nur rauf zur VIP-Suite, oder bis zu dem Stockwerk nach unten, in dem man bereits war. Unser Held hat dabei sowohl Gesundheits-, als auch Hungerpunkte, die beide nicht leer werden sollten. Stirbt der Held, ist das Spiel vorbei und nichts steht einem neuem Versuch im Wege. Auf dem Weg nach unten findet man Hinweise, die die Geschichte des Hotels, oder aber auch des Krieges erzählen. Leider jedoch trifft man auch auf eine ganze Menge Mutanten (nicht Zombies), die es dann entweder zu bekämpfen, oder aber auszuweichen gilt. Mit den verschiedenen gefunden Sachen, lassen sich bessere Waffen, Medizin aber natürlich auch Essen basteln. All das kann auf dem Weg nach unten hilfreich sein … oder eben nicht. Für Leute mit Dickschädel sei erwähnt, es gibt drei verschiedene Enden. Das Spiel erscheint am 6. Oktober 2015 für PC, Mac und Linux auf Steam. Das Entwicklerteam besteht aus gerade mal 3 Leuten und sie haben da etwas geschaffen, an dem ich wohl viele viele Stunden verzweifeln werde. 😉 Trailer
Zum Abschluss der kleineren Spiele, verschlägt es mich nochmal in den Weltraum und zwar mit Endless Space 2. Diese Fortsetzung wird den Fans einiges bringen, was sie sich erhofft haben und wahrscheinlich noch mehr. Kleiner Tipp, immer schön die SPACE Taste drücken, wenn man mehr wissen möchte. Diese enthüllt das gesamte Interface voller Informationen und funktioniert auch schon im Trailer. Ansonsten präsentiert sich das Spiel klar und aufgeräumt und überhäuft nicht durchgehend mit Info’s, die man vielleicht gerade gar nicht möchte. Zu Beginn dieses rundenbasierten Weltraum-Strategie-Spieles kennt man wahrlich nicht viel des Weltalls, aber Proben können diesen Markel beheben und immer weiter in die Tiefen des Alls vordringen. Dabei entdecken sie schwarze Löcher, Feinde und vieles mehr. Sich selbst darf der Spieler getrost als den Herrscher ansehen, denn genau das ist er auch. Dennoch wählen die Bewohner der Planeten einen Senat und dieser Senat kann bei der aktuellen Strategie hilfreich, aber auch hinderlich sein. Jede „Party“ hat ihre Vor- und Nachteile und kann uns zum Ruhm verhelfen. Sollte es wirklich mal zum Kampf kommen, legt der Spieler seine Kampfstrategie in aller Ruhe fest, kann diese aber im Kampf auch nicht mehr ändern. Diesen kann man dann mit Popcorn genießen, oder voller Schrecken zusehen wie die gesamte Flotte untergeht. Alles in allem ein rundes Konzept und ich freue mich schon auf Early Access und natürlich Release auf PC und Mac im Jahr 2016.