

In den letzten Wochen hat der Flattermann – von Außenstehenden – wieder vermehrt Aussagen gehört, dass die Piraten ganz klar eine linke Partei seien und überhaupt, das sähe jeder durch die vielen sozialen Forderungen im Programm und das von den Piraten geforderte BGE sei ja definitiv links !11elf!!
Und ja, getreu der Denkweise: „Was aussieht wie eine Ente, watschelt wie eine Ente, quakt wie eine Ente, …“ gibt es Punkte, die auf den ersten Blick „links“ sind. Nach genauerer Ansicht und etwas nachdenken fragt sich der Flattermann, ob das wohl nur so aussieht: Alle die Punkte, die als „links“ bezeichnet werden, fußen wie die entsprechenden Forderungen in den Programmen linker Parteien auf humanistischen Idealen und ethischen Prinzipien der Aufklärung – und die sind universal, unabhängig von Ideologien.
„Aber woher kommt das“, fragt der Spatz den Sperling „Haben die denn vergessen, wie linke Politik im realen Leben oft aussieht – DDR, UdSSR, Kuba, China, …?“
Der Sperling antwortete, ganz entgegen seiner Gewohnheit bei dem Thema, beruhigend und erklärend: „Das sind keine linken Regierungen linker Parteien, das sind linke Diktaturen linker Parteien.“
„Und warum denken und behaupten das manche Piraten?“, fragte ihn der Spatz verwirrt. Auch der Sperling fragt sich das, er sieht diese Themen nicht grundsätzlich als „links“ oder „nicht links“ an – aber er ist gerne bereit seine Sicht zu ändern.
Und da er nicht weiter weiß, fragt er einfach mal seine Leser: Wie seht ihr das?
- Welche Programmpunkte sind „links“?
- Kann man das überhaupt in ein so enges Schema pressen?
- Und schadet man damit evtl mehr, als es nutzt?
- Oder nutzt es doch?
- Kann man sozial sein ohne links zu sein?
- Kann man „links“ ohne den geschichtlichen Kontext sehen?
- Und wenn ja, geht das dann auch mit „rechts“?
- Warum wird versucht, alle sozialen Forrderungen als „links“ zu vereinnahmen?
Der Sperling hofft auf eine rege Diskussion im Kommentarbereich und beteiligt sich gerne 🙂 Weitere Fragen sind erwünscht, Antworten um so mehr.
Redaktionsmitglied Sperling
Redakteur seit 2011, Kernteam der Redaktion seit 2013. De facto "Leitung" ab 2016, irgendwann auch offiziell Chefredakteur - bis 2023. Schreibt und Podcastet nur wenn ihm die Laune danach steht, zahlt aktuell die Infrastruktur der Flaschenpost, muss aber zum Glück nicht haften 🙂