7. Oktober 2024

Reden wir mal übers Geld – Interview mit Lothar Krauß

Unter dem Hashtag #piratenpleite wurde diese Woche die angebliche Zahlungsunfähigkeit der Piratenpartei diskutiert. Zahlungsunfähig sind wir nicht - doch wie sieht es wirklich mit den Finanzen aus? Wir haben den stellvertretenden Schatzmeister im Bund, Lothar Krauß, dazu befragt.

1 thought on “Reden wir mal übers Geld – Interview mit Lothar Krauß

  1. Hättet ihr den SÄA002 angenommen… Ok, ist nicht mehr lustig. Wenn 72 als Grundbeitrag zu viel sind, warum hat man sich dann nicht auf 60 verständigt, das wäre 2/3-mehrheitsfähig gewesen, und für den nächsten Parteitag dann eine differenzierte aber nachvollziehbare Beitragsordnung vorgelegt?
    Diese könnet so aussehen

    • Regelbeitrag 60 (5/Monat)
    • ermäßigt 30 (2,5/Monat)
    • wer gar keine Kohle am Monatsende übrig hat 0, auf Antrag, muss aber jährlich erneuert werden (machen die GRÜNEn auch so, bei Piraten gibt es bisher nur 0 als Verweigerung, oder (neu) bei U18.
    • erhöhter Beitrag, z.B. alle Berufstätige > Minijob: 1% des Nettos
    • erhöhter Beitrag, z.B. alle Mandatsträger: 10% des Nettos
      auch für die erhöhten Beiträge muss gelten: wenn die persönliche Situation es nicht zulässt (Schulden, Unterhaltsverpflichtungen etc.), kann auf Antrag für jeweils 1 Jahr ermäßig werden bis 0 (Selbsteinschätzung des Mitglieds, ohne Nachweis/Bürokratie).

    Die grottige Zahlungsmoral und chronische Vergesslichkeit was Beitragszahlungen angeht in der Partei ist übrigens das Hauptproblem. Würden alle das zahlen wozu sie gemäß Satzung verpflichtet sind, hätten wir auch mit 48 Euro /12 Euro ermäßigt nicht diese Finanzprobleme.
    Man muss übrigens auch das verheerende öffentliche Bild bedenken, das durch eine Partei entsteht, bei der die Mitglieder zu über der Hälfte noch nicht mal ihre Pflichtbeiträge zahlen. Jeder Wähler wird sich dann auch überlegen, was die später in den Parlamenten machen. Statistisch gesehen ist zu erwarten: über die Hälfte wird noch nicht mal ihre Pflichtaufgaben erfüllen, also z.B. Anwesenheit bei allen Sitzungen.

    Eine gewissen Mindestdisziplin ist auch in einer bunten,chaotischen jungen Partei nun mal erforderlich, sonst muss man sich über Misserfolge nicht wundern.

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