1. Dezember 2024

Der Fall „Böhmermann“ – Was kann Satire? Vieles.

Der Fall "Böhmermann" beschäftigt seit mehreren Tagen die Medien. Kann es wirklich sein, dass für ein gewagtes Schmähgedicht eines unserer Grundrechte bis zum Äußersten gebeugt, wenn nicht gar gebrochen wird? Ein Kommentar.

6 thoughts on “Der Fall „Böhmermann“ – Was kann Satire? Vieles.

  1. Nein, Satire darf nicht alles. Deswegen wurde meine satirischen Kommentare über dieses Thema von der Piratenpartei zensiert.
    Für Nachfragen und Neugierige habe ich Screenshots von den später gelöschten Kommentaren gemacht.

    1. Hallo Jürgen,

      ich konnte hier in der Flaschenpost keine gelöschten oder bearbeiteten Komemntare von dir finden, auch nicht im Spamordner.

      Wenn wir einmal einen Kommentar nicht akzeptieren, wird dieser trotzdem, allerdings ohne Inhalt und mit einem Kommentar von uns veröffentlicht. Bitte sende uns die Screenshots zu, vielleicht gibt es ja eine Bug im System.

  2. Klarstellung:
    Es handelte nicht um Kommentare auf der Flaschenpost-Webseite.
    Ich fand nur den Seitentitel genau zutreffend, um, da es ja auch um dieses Thema, äußerst passend, auf der Piratenparteiseite ging, um mich über die Zenzur zu äußern, ohne gleich wieder auf derselben Seite gelöscht zu werden.
    Komischerweise kann ich auch diese Erdowahn-Gedichte-Webseite nicht mehr finden.
    Aber hier der Webseitentext davon:

    Du findest, dass Erdogan zuweit gegangen ist?
    Dann verfasse dein Gedicht im Pad https://piratenpad.de/p/Erdogan_Gedichte
    Wir veröffentlichen es auf unserem Erdowahn Gedichtsblog und auf den Social Medias der Piratenpartei.
    Pirat Kristos freut sich als Schirmherr über dein Gedicht.

    Bitte halte dich bei deinen Gedichtstext an folgende Grundregeln:

    Sachlich bleiben, zum Thema oder den Kommentaren sachlich antworten.
    Beleidigungen, Diskriminierungen und Diffamierungen haben in Diskussionen keinen Platz. Angriffe auf andere Nutzer und soziale Gruppen aufgrund ihrer Religion, Herkunft, Nationalität, Behinderung, Einkommensverhältnisse, sexueller Orientierung, des Alters oder Geschlechts sind ausdrücklich nicht gestattet.
    Verleumdungen, Unterstellungen und Verdächtigungen sowie geschäfts- und rufschädigenden Äußerungen bieten wir keine Plattform.
    Keine Wortkreationen radikaler Gruppierungen.
    Keine Verlinkungen auf Seiten mit Verschwörungstheorien und radikalem Gedankengut
    Werbung und kommerzielle Inhalte haben in Diskussionen nichts zu suchen.

    Danke für deine Unterstützung!

    Mein Kommentar dazu:
    Mit diesen Grundregeln für den Gedichtstext begibt man sich voll auf die Erdowahnlinie. Oder ist dieser Regeltext auch eine Satire?
    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Und hier mein Kommentar zum Artikel „Angriff auf die Pressefreiheit“
    am 12.4.16 auf http://www.piraten.de der ebenfalls gelöscht wurde:

    Was mich doch sehr irritiert ist, daß gerade #########

    Edit vom Sperling: Lieber Jürgen, ich habe deinen Kommentar nicht voll veröffentlicht, und ich kann dir gut sagen warum das so ist: Er beinhaltet gleich zu Beginn eine persönlichen Angriff mit beleidigendem Charakter, mal abgesehen davon das du das Them verfehlst und auf einen anderen Punkt zielst. Und nein, er ist klar keine Satire, dir ist es am Satzbau und der Wortwahl erkennbar bitterernst.

    Wenn du ein Problem mit einem Vorstand oder Parteimitglidd oder desen Handeln oder seinem Kurs hast, dann bitte ich dich dies direkt mit Ihm zu regeln – weder wir noch die Bundeswebseite sind der richtige Ort.

    Es tut mir leid das du dich dabei zeniert fühlst, aber da wir (Flaschenpost, Piratenpartei etc.) nicht der Staat sind, ist uns Zensur sowieso nicht möglich (https://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_%28Informationskontrolle%29 )

    1. Zu deinem letzten Kommentar kann ich nur sagen: Medien zu kritisieren und gegen die Arbeitsweise mancher Medien zu sein und dennoch für die Presse- und Meinungsfreiheit einzustehen, sind zwei Ansichten, die sich nicht voneinander ausschließen.

      Wenn ich den Müll lese, den manche Zeitungen/Zeitschriften/TV-Sender/Webseiten etc. manchmal produzieren, raufe ich mir auch die Haare und würde die am liebsten alle offline nehmen. Nichtsdestotrotz stehe ich zur Meinungs- und Pressefreiheit und auch, wenn es mir lieber wäre, bestimmte Medien wären nicht so, wie sie sind, haben sie das Recht, zu existieren – genau wie wir hier auch.

      1. Es ist für mich OK. daß der Textabschnitt von dieser Seite genommen wurde,
        weil ich jenen hier nur informativ für die Nachfrage mitgeteilt habe, und er
        nichts mit dieser Flaschenpostseite zu tun hat.
        Damit habe ich kein Problem.
        Was aber die Kritik an dem Inhalt angeht, sitze ich vor dem Text und
        überlege die ganze Zeit, wo die Beleidigung ist, die mir vorgeworfen
        wird. Ich suche den Fehler immer zuerst bei mir selbst, aber ich kann
        ihn einfach nicht finden.
        Deshalb würde ich es gut finden wenn ihr mir das per Email sendet.

        Was die 3 satirischen Sätze am Schluß angeht, finde ich, daß meine
        Wahlprognose, nach dem wir in RP 0,8%, in BW 0,4% und in LSA 0%,
        was die meisten Parteimitglieder nicht wußten, wie ich es heute auf
        unserem LPT2016.2 erfahren habe, daß wir dort gar nicht
        angetreten sind, (macht mich fassungslos), eher als optimistisch
        und nicht als Beleidigung anzusehen sein kann.

  3. Frau Merkel musste wohl, um noch halbwegs glaubwuerdig zu bleiben, schliesslich die Ermaechtigung zur Strafverfolgung nach § 103 StGB geben – ihr eigentlicher Fehler war, dass sie sofort nach Veroeffentlichung der Schmaehung vonb Boehmermann vorauseilend gehorsam der tuerkischen Regierung gegenueber einen Knicks machte. Das war hoechst ueberfluessig, denn sie haette sagen koennen, „wir haben ordentliche Gerichte – und wenn Herr Erdogan sich beleidigt fuehlt, kann er diese ganz normal anrufen und eine Beleidigung nach § 185 StGB geltend machen“.

    So aber hatte sie sich selbst unnoetig in eine Zwangslage gebracht, vermutlich aus Angst davor, dass Erdogan das geschlossene Fluechtlingsabkommen nicht einhaelt. Dabei hat sie moeglicherweise nicht bedacht, dass sie hiermit ein Zeichen fuer weitere Erpressbarkeit gesetzt hat. Da muss man mal sehen, womit Erdogan in Zukunft noch ankommen wird.

    Ach – uebrigens: In fast allen Medien wird seit dem Auftreten des Herrn Boehmermann von „Satire“ gesprochen, wobei immer wieder Tucholsky zitiert wird, wonach „Satire alles darf“. Tucholsky hatte damit schon Recht – aber derartige Zoten und Faekalsprueche wie die des Herrn Boehmermann als Satire zu bezeichnen, beleidigt den Begriff als solchen – und das hatte Tucholsky mit Satire nicht gemeint.
    Satire ist Florett und kommt aus dem Kopf – die obszoenen Verbalinjurien von Boehmermann und so manch anderer Fernsehpappnase, die sich selbst dreist als „Satiriker“ oder als „Comedian“ bezeichnet, sind jedoch verbale Grobmotorik und Faekalspruchklopperei. Statt Florett und Kopfarbeit geht es da nur noch um Vorschlaghammerkalauer und platte Poebelei, die von wesentlich weiter unten kommt.

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