Ein Gastartikel von Kathie Jasper-Ahlers, Katharina Oldenburg, Arne Wulf und Andreas Halle.
Am Samstag, den 08.10. fanden sich zahlreiche Piraten in der Pumpe in Kiel ein, um die Landesliste sowie die Direktkandidaten für die kommende Landtagswahl im Mai 2017 zu wählen. Das Motto der Versammlung war “Ganz schön lebendig!”. Die Stimmung war sehr gut und viele neue und alte Bekannte kamen, um gemeinsam die Mission Wiedereinzug in den Landtag zu starten. Zuerst fand die Wahl der Direktkandidaten statt. Dabei wurde schnell deutlich, wie aktiv die Schleswig-Holsteiner sind. In kürzester Zeit fanden sich für alle 35 Wahlkreise Kandidaten und jeder von ihnen erhielt eine deutliche Stimmenmehrheit.
Danach ging es mit der Wahl um Listenplatz 1 auch schon zur Sache. Vier Bewerber traten an und der Favorit setzte sich am Ende durch. Dr. Patrick Breyer ist unser Spitzenkandidat und hat vor auch die nächsten Jahre Ralf Stegner und Wolfgang Kubicki im Landtag zu quälen. Ebenso wie der Rest unseres Spitzenteams mit Friederike Mey, Wolfgang Dudda, Toni Köppen und Andreas Halle.
Mit nur einer Gegenstimme wurde außerdem das Positionspapier „Update statt Downgrade“ angenommen, dass der Versammlung vom Landesvorstand vorgelegt worden war. Der Politikbetrieb sei derzeit hoch emotionalisiert, heißt es in dem Papier: “Vernunft und Umsicht sind Panik und Angst gewichen – das ist der Nährboden für Nationalisten in Nadelstreifen. Diese nutzen die Unsicherheit und sozialen Ängste der Menschen für eine menschenverachtende Parolen-Politik aus, und die schlafenden, etablierten Parteien setzen dem wenig entgegen. Dies stärkt diejenigen, die nie mehr in demokratischen Parlamenten sitzen sollten.”
Der Landesverband Schleswig-Holstein sieht es deshalb als seine erstrangige demokratische Aufgabe an, diesem Phänomen aktiv zu begegnen und die Wähler zurück zu gewinnen, die sich nach sozialer Sicherheit ebenso sehnen wie nach vertrauenswürdigen Volksvertretern.
Nach einem ziemlich langen und anstrengenden Tag, was die Konsequenz eines gut durchorganisierten aber gestrafften Vorgehens war und uns dafür einen “freien Sonntag” bescherte, ließen einige den Abend noch in einer Gaststätte ausklingen und andere machten sich erschöpft auf den Heimweg. Ihnen allen war das gute Gefühl über die aufgestellten Kandidaten und die Motivation für den anstehenden Wahlkampf gemein.