Im Rahmen einer AfD-Veranstaltung soll Martin Hohmann, er wurde aufgrund antisemitischer Äußerungen aus der CDU ausgeschlossen, vor dem Bürgerhaus Pliening reden. Mitglieder der Grünen, Jusos, Piraten, SPD sowie das Bündnis „Bunt statt Braun“ und einige Plieninger haben angekündigt, unter dem Motto „Kein Platz für Antisemitismus und Rassismus in Pliening und nirgends“ gegen Hohmanns Auftritt zu demonstrieren. Bei dieser lockeren Gegenwehr vor dem Bürgerhaus sind alle willkommen, die ihre Ablehnung von Antisemitismus und Rassismus lautstark kundtun wollen. „Bunt statt Braun“ hat zum Antisemiten Martin Hohmann ein Informationspaket zur geplanten AfD-Veranstaltung zusammengestellt.
Geltinger Str. 43, 85652 Pliening
In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung wird beschrieben, wie die AfD durch die Hintertür jenem Politiker Zutritt verschafft hat, der in einer Rede zum Tag der Deutschen Einheit sagte man könnte „mit einer gewissen Berechtigung … nach der ‚Täterschaft‘ der Juden fragen“ und diese „mit einiger Berechtigung als ‚Tätervolk‘ bezeichnen“. Die Täter-Opfer-Verdrehung hat leider eine lange Tradition die nicht erst 1933 begann und die auch nach 1945 fortlebte.
Dagegen stellen sich nun Bürger aus Pliening und politisch Engagierte aus der Umgebung. Wer wie sie denkt: „gegen sowas muss man doch demonstrieren“ und eine Demonstration mit vielen Teilnehmern für ein starkes Signal hält, stellt sich am Donnerstag Abend mit vor das Bürgerhaus. In ganz Pliening freut man sich auf ein starkes Symbol für ein friedliches und weltoffenes Miteinander.