1. Dezember 2024

„Liebesbrief“ an den Bundesparteitag

2 thoughts on “„Liebesbrief“ an den Bundesparteitag

  1. Ja, vor allem das ständige Geschwätz. Das hat mir letztes Mal in Düsseldorf – ausgerechnet in meiner derzeitigen Heimatstadt, wo ich keine Übernachtung suchen mußte und die Teilnahme eigentlich bequem war – den zweiten Tag genommen. Denn dabei geht es nicht nur einfach um Generve oder Unaufmerksamkeit. Das ständige Geschwätz macht eine solche Arbeits(!)-Veranstaltung für Menschen mit Reizfilterschwäche zum Spießrutenlauf. Oder kurz: Es nimmt dem Parteitag ein Stück weit Barrierefreiheit. Ich hatte darüber geschrieben: Piraten: Klausur vs. Klassentreffen – an dem Sonntag, an dem ich eigentlich gern weiter am Parteitag teilgenommen hätte. Aber es war mir unmöglich gemacht worden.

    Diesmal kann ich nun gar nicht teilnehmen, und einer der Gründe (wenn auch nicht der einzige) ist die Sorge, daß es wieder so sein wird. In Regensburg, weit weg von meiner Wohnung, hätte ich dann möglicherweise gar keinen Rückzugsraum mehr. Laufen Dinge dann richtig schief, dann lande ich statt in einem ruhigen Raum in einer Akutstation einer Psychiatrie, weil sich Leute nun mal nicht mit diesen Symptomen auskennen, nicht einmal die meisten Ärzte. Das kann und will ich nicht riskieren (meine Erfahrungen mit Psychiatrie, sind, freundlich ausgedrückt, ausschließlich negativ).

    Wenn das Sozialverhalten eines Teils der Teilnehmer eines Parteitags die Teilnahme anderer, die da gern arbeiten möchten, verhindert, dann ist was gewaltig schiefgelaufen.

    Gruß, Frosch

  2. Du kannst leider nicht erwarten, dass sich Menschen in ihrem Sozialverhalten an deiner „Reizüberflutung“ orientieren. Das können mglw. die, welche deine Probleme kennen. Du solltest aber nicht verlangen, dass sich Andere (etwa ein ganzer BPT) an deinen exclusiven Problemen ausrichten. Das fände ich nämlich egozentrisch, so sehr Du auch mein Mitleid für dein Leiden hast.

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