Ein Gastartikel von Tobias Buturoaga
Differenzierung scheint mehr und mehr zu einer veralteten, unhippen Kunstform zu werden. Es gibt nur noch schwarz oder weiß, ja oder nein, 0 oder 1. Man ist entweder komplett für etwas oder dagegen. Dazwischen gibt es nicht mehr viel.
So gibt es auch, wurde mir erst neulich wieder beschieden, auch nichts zwischen politisch links und politisch rechts. Eine politische Mitte, so war sich ein Kollege aus dem linken Spektrum sicher, gebe es nicht. Wer nicht links sei, sei rechts und damit per se “nicht gut”. Eine solch antiquierte Denkweise findet sich bei den Toleranten und “Guten” leider häufig und nur allzu oft verhindert sie eine sachliche und vernünftige Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema.
Ein gutes Beispiel dafür findet sich auch, wenn man sich am gestrigen #SaveAbortionDay auf Twitter umschaut. Auch hier wieder scheint es nur Befürworter und Gegner zu geben, aber keine differenzierten, sachlichen Betrachtungen des Themenbereichs.
Schwangerschaft ist kein Straftatbestand
Das Wichtige gleich vorneweg: Die Kriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und der Informationsverbreitung darüber ist ein Relikt aus der Vergangenheit und gehört aufgearbeitet. Kein seriöser Arzt würde für einen Schwangerschaftsabbruch werben und versuchen, den Umsatz dieses Eingriffs in die Höhe zu treiben. Jeder seriöse Arzt hat jedoch ein Interesse daran, dass Frauen, die ihn unter Umständen benötigen, über diesen Eingriff umfassend und gut aufgeklärt sind. Eine rein sachliche Informationsverbreitung ist auch nicht mit der Werbung für etwas gleichzusetzen. Und es gibt mehr als genügend gute Gründe, aus denen ein Schwangerschaftsabbruch medizinisch und/oder psychologisch indiziert sein kann. Wenn solche Indikationen gegeben sind, muss es auch weiterhin möglich sein, dass die Betroffene nicht nur die Möglichkeit des Abbruchs hat, sondern auch die, sich über diesen medizinischen Eingriff umfassend und gut informieren zu können. Ohne, dass der Informierende sich damit strafbar macht, diese Informationen bereitzustellen.
Schneller, höher, weiter – Social Media und die Diskussionskultur
Die Auswüchse, die unsere “Social Media”-Kultur annimmt, sind indes mitunter wenig sinnvoll und kaum hilfreich, einen vernünftigen und sachlichen Diskurs über die Themen unserer Zeit zu führen. Insbesondere auf Twitter, wo alleine die Plattformsoftware schon dazu zwingt, sich kurz zu fassen, müssen kurze, prägnante Statements her. Für Differenzierung und eine umfassende Beschäftigung mit dem Thema fehlen Zeit und oft leider auch Bereitschaft. Es will aber auch kaum noch wer vernünftig, sachlich und differenziert über Themen reden. Knackig, prägnant, die Klickquote muss stimmen. Da eignen sich clickbait-artige Headlines nun mal besser als vernünftig aufbereitete Inhalte; die Masse will no-brainer, die man, ohne viel nachzudenken, entweder grundsätzlich doof oder grundsätzlich toll finden kann. Sich selbst ein Bild zu machen und differenziert über Inhalte zu sprechen ist nicht mehr opportun, gar lästig.
So kommt es dann auch, dass Hashtags wie #AbtreibungistGrundversorgung entstehen. Der Hashtag impliziert, eine Abtreibung sei so selbstverständlich und müsse so alltäglich und normal sein, wie fließendes Wasser, Heizung oder die Luft zum Atmen. Dem ist, bei aller Zustimmung dazu, dass eine Frau selbst zu bestimmen hat, was mit ihrem Körper geschieht, natürlich nicht so. Wir müssen schon eine klare Linie ziehen und definieren, was für uns ok ist und was nicht. Eine Abtreibung auf Abruf, bei der man mal eben kurz ambulant beim Arzt vorbeischaut und nach 10 Minuten ist alles, inklusive Beratung und Entscheidungsfindung, erledigt, darf es nicht geben. Welche Türen das öffnet, kann man sich denken. Die Entscheidung für eine Abtreibung ist immer auch eine für die Beendigung eines Lebens. Diese sollte wohlüberlegt und nicht überhastet getroffen werden. Sie muss aber getroffen werden dürfen und sie muss vor allem gut informiert und beraten getroffen werden können.
Wohlinformiert und reflektiert entscheiden
Ein Opfer einer Vergewaltigung beispielsweise muss in der Lage sein, nicht 9 Monate mit einer stetigen Erinnerung an diese Tat herumzulaufen. Gleichermaßen allerdings kann es nicht sein, dass unüberlegter, unverantwortlicher, ungeschützter Sex mit einer Abtreibung ausgeglichen werden kann. Gar keine Regelung, gar kein Schutz, scheint mir nicht sinnvoll. Abtreibungen dürfen kein so einfach zu nutzendes Mittel sein wie z.B. die “Pille danach”.
Aber sie müssen verfügbar sein und die Information über diesen Eingriff muss verfügbar sein. Ich plädiere daher eindeutig dafür, die Information über den Eingriff Schwangerschaftsabbruch nicht länger zu kriminalisieren. Information ist vital, Information ist wichtig und nie war Information so einfach und bequem zu erlangen, wie heute. Es ist wichtig, dass wir sicherstellen, dass die Information, die sich geholt wird, auch faktisch korrekt, fachlich richtig und verständlich dargereicht wird.
Am Einfachsten können wir das erreichen, wenn wir denen, die diesen Eingriff durchführen, erlauben, darüber zu informieren.
Der Text geht hier von einigen Fehlannahmen aus.
Zum einen sind Werbung und Information im rechtlichen Sinne das selbe oder zumindest nicht unterscheidbar. Denn Ärztinnen die ihre Leistungen zB auf die Website stellen differenzieren sich von anderen und werben so immer für dich. Egal welche Leistungen das sind. Das Heilmittelwerbegesetz regelt diese Art der Werbung sehr streng und ist ausreichend, um über Schwangerschaftsabbrüche (wie über eine Nierentransplantation auch) zu sicher und qualifiziert zu informieren ohne diese „anzupreisen“. Wir sehen auch keine Leuchtreklame für Darmspiegelungen.
Die entkriminalisierung der Schwangerschaftsabbrüche und der Information dazu wird lediglich auf der metaebene etwas ändern. Denn sie waren unter Auflagen straffrei. Diese Auflagen kann man auch wieder einführen. Eine Beratungspflicht durch dritte muss es dabei nicht unbedingt geben, auch Gynäkologinnen können darüber fachlich kompetent beraten und alternativen anbieten. Dies ist bei allen anderen medizinischen Maßnahmen bereits etabliert.
Die Kriminalisierung der Schwangerschaftsabbrüche behindert jedoch die Forschung an sanfteren, risikoärmeren Methoden zum Abbruch. Diese würden auch Schwangeren zu gut kommen, die eine natürliche Fehlgeburt erleiden. Die ausschabung ist nichts weiteres als ein Abbruch, bei dem der Embryo verstorben ist. Er ist mit Risiken verbunden, neuere Methoden wären sanfter, werden aber oft nicht angeboten. Das ist auf die Kriminalisierung der Schwangerschaftsabbrüche zurückzuführen. Ärztinnen, vor allem Gynäkologinnen, müssen in ihrer Ausbildung Schwangerschaftsabbrüche erlernen können.
Eine weitere Fehlannahme ist, dass der Hashtag #abtreibungistgrundversorgung quasi Abtreibungen zu unüberlegten hauruck-aktionen macht. Grundversorgung sind Gas, Wasser, Strom, Internet und eben auch das Gesundheitssytem. Der Hashtag unterstreicht, dass Schwangerschaftsabbrüche Teil der medizinischen Versorgung sind. Wie eine Nierentransplantation. Die bekomme ich auch nicht aus der Leitung und ist nicht normal.
Schwangerschaftsabbrüche sollten Kassenleistung sein. Gerade junge oder alleinerziehende Frauen und werden oft in der Not auch finanziell alleine gelassen. Der Eingriff muss derzeit privat gezahlt werden wie die Pille danach übrigens auch. Als Teil unserer Gesundheitsversorgung müsste der GBA darüber urteilen, ob er von den Kassen übernommen wird. Denn bleiben sie Privatleistung sind Abbrüche ein Privileg für Reiche. Und wo wir gleich dabei sind: Verhütung bitte auch als Kassenleistung. Für alle, Männer, Frauen, Diverse. Dann wird auch hier das Gefälle zwischen Arm und Reich für ein menschliches Grundbedürfnis, Sexualität, endlich geebnet.
Schwangere unter Verdacht zu stellen, unüberlegten ungeschützten Sex gehabt zu haben, verkennt dass zum Sex meistens zwei gehören. Die Schwangere wird dann aber alleine gelassen. Auch muss sie alleine das Stigma ertragen, was aus den verwendeten Wörtern klar wird. Das ist eine mittelalterliche Argumentationsweise die in einer modernen Partei nichts verloren hat. Wer ihr zustimmt, sollte sich eine Zeitmaschine suchen.
Zuletzt, was missachtet bleibt: neben medizinischer Notwendigkeit und Vergewaltigung sind soziale und finanzielle Probleme häufig Grund für einen Abbruch. Zumindest an 3 dieser schrauben kann man drehen:
Nicht vergewaltigen : Kinder bekommen, vor allem als Einzelperson nicht sozial Stigmatisierung : Schwangere, alleinerziehende und Familien finanziell unterstützen, vor allem in prekären Situationen, Kinderbetreuung verbessern, günstigen Wohnraum schaffen
Komisch, diese einfachen Maßnahmen das geht in diesen Diskussionen immer unter. Und sie hätten wahrlich von differenzierten Denken gezeugt.
Der Hashtag mit der Grundversorgung ist ja absichtlich provokativ gewählt, machen wir uns nichts vor. Dabei, dass ein medizinisch oder psychologisch indizierter Schwangerschaftsabbruch eine völlig normale, in der Versicherung inbegriffene Leistung sein sollte, sind wir uns ja auch völlig einig. Die Betonung liegt hierbei allerdings auf medizinisch oder psychologisch indiziert.
Mit der Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch trifft man auch immer eine Entscheidung gegen ein Leben. Wie weit dieses Leben zu diesem Zeitpunkt bereits fortgeschritten ist, ist am Ende nur ein ethis-semantisches Spielchen und kaum relevant. Wer eine Schwangerschaft abbricht, beendet ein Leben. Die Beendigung eines Lebens kann durchaus notwendig sein, wie bereits mehrfach gesagt: es gibt medizinische und psychologische Indikationen hierfür. Sie darf aber nicht, und dabei bleibe ich auch nach wie vor, eine Entscheidung sein, die man mal so eben im Vorbeigehen trifft. Sie muss wohlinformiert und wohlüberlegt getroffen werden. Daher finde ich die aktuellen, gesetzlichen Regelungen hierzu auch völlig in Ordnung und auch ausreichend.
Zu den einzelnen Punkten:
Information vs. Werbung
Ich gehe mit der oben getroffenen Aussage, Information und Werbung seien kaum voneinander zu trennen, nicht konform. Wenn ein Arzt auf seiner Webseite sagt, dass er Eingriff X in seiner Praxis vornimmt und im Anschluß Eingriff X neutral, fachlich korrekt und informativ beschreibt, ist das in meinen Augen noch keine Werbung, sondern eben genau das: Information. Eine fachliche Information darüber, was Eingriff X bedeutet, wie er durchgeführt wird und welche Risiken damit verbunden sind. Information, die wichtig ist und m.E. verfügbar gemacht werden dürfen muss.
Wege des Abbruchs
Das, was allgemein als Abtreibung bekannt ist, dürfte die sogenannte Kürettage sein. Dabei wird, unter lokaler Betäubung oder unter kurzer Vollnarkose, die Gebärmutterschleimhaut, die Fruchtblase und der Embryo entfernt. Dies kann entweder als Saugkürettage erfolgen, bei der die vorgenannten Dinge abgesaugt werden, oder als sogenannte Ausschabung, bei der die Gebärmutter mit chirurgischen Instrumenten ausgeschabt wird.
Es gibt auch den Weg des medikamentösen Abbruchs. Hierbei wird Mifepreston verabreicht, welches, vereinfacht gesagt, schlicht die Wirkung des Progesterons aufhebt, des Hormons, dass für die Weiterentwicklung der Schwangerschaft zuständig ist. Zusätzlich wird Prostaglandin verabreicht. Beide Medikamente in Kombination bewirken, dass sich der Uterus zusammenzieht, der Cervix öffnet und Fruchtsack und Embryo in einer sog. „Abbruchblutung“ abgehen. Die Medikamente bewirken letztlich eine Fehlgeburt. Reicht dies nicht aus, muss in manchen Fällen noch abgesaugt werden.
Es ist allerdings falsch, zu sagen, diese mildere Methode würde nicht angeboten werden. Das wird sie. Sie genügt nur manchmal nicht. Entweder geht der Fruchtsack nicht oder nur teilweise ab, die Blutung tritt nicht ein oder der Uterus und Cervix reagieren nicht, wie gewünscht. Solche Dinge passieren und dann muss eben mechanisch beendet werden, was medikamentös begonnen wurde.
Als jemandem mit medizinischer Ausbildung sind mir diese Dinge durchaus bekannt. Da dies kein medizinischer Artikel ist, habe ich absichtlich darauf verzichtet, diese Dinge zu beschreiben.
Verhütung als Kassenleistung
Dies können wir kurz halten: da stimme ich zu.
Unüberlegter, ungeschützter Sex
Au contraire, dass zum Sex i.d.R. zumindest mal Zwei gehören, ist mir durchaus bekannt. Die Entscheidung, ohne Kondom, Pille, Zäpfchen, Diaphragma, etc. Sex zu haben, treffen aber eben i.d.R. auch beide Beteiligten und nicht nur einer allein. Achtung: wir reden hier von einvernehmlichem Sex. Es kann aber nicht sein, dass die unreife Entscheidung, ungeschützten Sex zu haben, obwohl man kein Kind möchte oder es sich nicht leisten kann, mit dem „simplen“ Ausweg der Abtreibung einfach so wieder ausgeglichen werden kann. Ein paar moralische Grenzen muss es geben. Allein schon, weil eine Abtreibung, die nicht mehr exklusiv aus medizinischen oder psychologischen Indikationen heraus stattfinden darf, sondern allein schon der Grund „Wir hatten ungeschützten Sex, aber wollen halt einfach kein Kind.“ genügt, Türen öffnet, die zumindest ich nicht geöffnet sehen will. Und diese Horrorszenarien sind gar nicht so weit hergeholt, die wurden doch allesamt im Vorfeld bereits diskutiert.
„Wir haben das Ergebnis der Untersuchung. Ihr Kind hat [Behinderung].“
„Oh, das ist jetzt aber…hmmm, ok, wann können Sie abtreiben?“
„Am Dienstag hätten wir noch 20 Minuten. Kommen Sie nüchtern. Bis dann“.
Keine angenehme Vorstellung, zumindest nicht für mich. Und diskutiert wurde sowas, mehrfach.
Schwangerschaftsabbrüche müssen zwingend möglich und erlaubt sein. Frauen, die vergewaltigt wurden, dürfen z.B. nicht gezwungen werden, 9 Monate mit einem täglichen Reminder an diese schreckliche Tat herumlaufen zu müssen. So etwas zu verkraften und zu überstehen, ist schon schwer und unvorstellbar genug, auch ohne den täglichen Reminder daran in sich heranwachsen fühlen und sehen zu müssen. Auch gibt es andere medizinische und psychologische Indikationen, bei denen z.B. das Wohl der Mutter in Gefahr ist und ein Abbruch eine Option sein muss, um das Leben der Frau zu retten.
Ein Abbruch als Lösung für ein Problem, dass einzig und allein aus der Dummheit, Naivität und fehlenden Disziplin aller Beteiligten heraus entstanden ist, ist allerdings nichts, was ich mittragen und gut finden kann. Und genau diese Gefahr besteht, wenn wir die bestehenden Regeln insgesamt und komplett aufweichen oder gar streichen.
Die bestehenden Regeln sind schon in Ordnung und sie sind bereits das Ergebnis heftiger und hitziger Debatten. Ärzte sollten grundsätzlich über diesen Eingriff informieren dürfen. Es ist nur sinnvoll und logisch, wenn dies durch diejenigen Fachleute geschieht, die den Eingriff auch durchführen. Es steht schon genügend halb- oder gar unwahrer Mist im Netz; es ist wichtig, dass wir genügend Fachleute zu Wort kommen lassen, um das auszugleichen und somit eine fachlich korrekte Information sicherzustellen.
Zu den Vorschlägen:
Nicht vergewaltigen
Toller Vorschlag. Lass uns den sofort umsetzen. Sorry, aber das ist in etwa so albern wie zu sagen „Wir einigen uns jetzt alle darauf, nicht mehr zu töten.“. Klar, wäre schön, wenn Menschen so funktionieren würden. Aber so funktioniert die Realität schlicht und ergreifend nicht. Es wird immer Verbrecher geben. Das ist kein Lösungsvorschlag, das ist ein Wunsch. Einer, den ich ausdrücklich teile, auf den ich mich aber nicht verlassen kann.
Keine soziale Stigmatisierung von alleinerhiehenden Einzelpersonen
Bin ich dabei. Wird aber dauern. Es dauert i.d.R. mehrere Jahrzehnte, bis eine Gesellschaft als Ganzes umdenkt und selbst das reicht oft nicht, siehe Rassismus und co. Selbst aufgeklärte, sich für zivilisiert haltende Gesellschaften wie die unsere haben Vorurteile. Auch das ist also keine Lösung, sondern ein Wunsch. Auch diesen teile ich übrigens.
Schwangere und Alleinerziehende finanziell unterstützen, Kinderbetreuung und Wohnraumsituation verbessern
Auch hier kann ich schwerlich was dagegen sagen und witzigerweise will ich dagegen auch gar nichts sagen. Stimmt natürlich. Unser Sozialsystem, auch wenn es, verglichen mit anderen Ländern, schon echt ziemlich gut ist, hat mehr als genügend Stellschrauben, an denen imho noch zu drehen ist, damit es auch in der Realität gut funktioniert und wirklich jeder im Zweifel aufgefangen wird. Das hier noch viel zu tun ist, habe ich doch mit keinem Wort angezweifelt.
Fazit:
Ein Abbruch darf keine Sache von „mal eben kurz vorbeischauen“ werden. Ich glaube, da sind wir uns im Grunde auch einig. Im Endeffekt hast du dich an der Wortwahl hochgezogen und Mutmaßungen angestellt, ohne vorher abzuklären, ob deine (Fehl-)Interpretation zutreffend sein könnte. Vielen Dank daher für den prompten Beweis der eingangs aufgestellten These:
„Differenzierung scheint mehr und mehr zu einer veralteten, unhippen Kunstform zu werden. Es gibt nur noch schwarz oder weiß, ja oder nein, 0 oder 1. Man ist entweder komplett für etwas oder dagegen. Dazwischen gibt es nicht mehr viel.“