Ich persönlich glaube, dass eine gute Veranstaltung auch immer ein wenig vom Veranstaltungsort abhängt. Deswegen fotografiere ich auf einer Veranstaltung gerne die Örtlichkeit. Allerdings sollte die Informationen über die Veranstaltung getrennt von der Veranstaltungsbeschreibung selbst sein.
Ich fange beim Futurecamp an. Dies ist die erste Veranstaltung, bei der ich über beides getrennt berichten werde.
Da Bilder viel mehr sagen als Worte, hier ein erster Einblick:
Das 18 ha große Gelände bietet viel. Vom Zeltplatz bis zum Camper, Zimmern im Stil einer durchschnittlichen Jugendherberge bis zur Ferienwohnung oder dem Veranstaltungsort. Der Flair eines ehemaligen DDR-Campingplatzes ist noch unverkennbar, das betraf teilweise auch das Mittagessen. Aber vieles wurde schon modernisiert und auch ein recht annehmbares Niveau gebracht. Wer Luxus und First-Class-Service erwartet, ist hier ganz klar falsch. Das ganze Gelände ist darüber hinaus klar für Kinder und Jugendliche optimiert. Jede Menge Sport- und Spielmöglichkeiten, Kindersitze, Stühle und Tische. Entsprechend kann es laut werden. Wie uns mitgeteilt wurde, soll ein Koch eingestellt werden. Eine, finden wir, hervorragende Idee. Es fehlen auch viele andere Mitarbeiter, vor allem Service-Personal – in Anbetracht der Bezahlung nur in Höhe des Mindestlohns und der unmittelbaren Nähe der Tesla-Giga-Factory ist das leider nicht verwunderlich.
Es gibt außerdem mehrere Veranstaltungsräume, die etwas abseits liegen und wo man relativ ungestört ist. Sie erfüllen alle Ansprüche, die solche Räume erfüllen müssen, von der Bestuhlung bis hin zu den Toiletten. Behindertengerecht sind sie allerdings nicht. Wenn man nicht für eine Businessveranstaltung dort bucht, ist das ganze eine gute und günstige Wahl. In Sachen Businessveranstaltung gibt es allerdings ein ganz klares Manko, das auch genannt werden muss. Es gab kein WLAN. Und der Handyempfang ist fast gleich null. An einigen wenigen Stellen hat man manchmal ein wenig Empfang. Dadurch hat man auch kein Internet. Wenn man das vorher weiß, kann das auch mal ganz erholsam sein. Ich allerdings hatte jede Menge Technik mit, die dann völlig überflüssig war.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, abends zu grillen. Das ist natürlich gut, um z.B. das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Mal abgesehen davon, dass es natürlich auch Spaß macht.
Und noch ein paar Impressionen!
Fazit
Ein recht preiswertes und schon ganz ansehnliches Gelände, in dem man sich sehr um die Gäste bemüht und auch sehr freundlich ist. [1] Mir hat es gefallen. Es ist ruhig, erholsam, und für entspanntes Reden, Grillen etc. nach der eigentlichen Veranstaltung hervorragend geeignet. Es entschleunigt, schon alleine, weil die Handys nicht so oft klingeln.
Informationen zum Futurecamp gibt es hier: https://die-flaschenpost.de/2022/08/24/futurecamp/
Ullrich Slusarczyk
[1] https://www.stoeritzland.de/
Redaktionsmitglied Ullrich Slusarczyk
1963 in West-Berlin geboren. Jetzt in Hannover. Sehr viel gemacht im Leben und sehr viel gesehen. Schreibe gerne. Bin für direkte Sprache bekannt, manchmal berüchtigt. Halte nichts davon, Fakten auf einem DIN A4 Blatt breitzutreten, wenn das Wort „Idiot“ ausreicht. Schreibe jetzt hier die Kolumne hauptsächlich. Meine Themen sind: Gesundheit, Digitalisierung, Urheberrecht und Energie. Ich bin kein Wissenschaftler, logisches Arbeiten und Denken ist mir aber nicht fremd. Bin ein Wissenschaftsfan. Lese Science Fiction. Habe Karl May gelesen, aber auch Antoine de Saint-Exupéry oder Stanislav Lem.