20. Mai 2024

Brexit gegen jede Vernunft – aus tiefstem Herzen gegen Europa

David Cameron hat die EU-Mitgliedschaft seines Landes verspielt. Wie Goethes Zauberlehrling konnte er nicht mehr stoppen, was er in Gang gesetzt hatte. Nun stimmten die Briten für den Brexit - auch weil die Beführworter einer EU-Mitgleidschaft nur mit den Nachteilen des Brexit drohten, statt mit den Vorteilen des Bremain zu werben.

7 thoughts on “Brexit gegen jede Vernunft – aus tiefstem Herzen gegen Europa

  1. “Die Aufgabe für alle EU-Institutionen wird es sein, den Bürgern der verbliebenen Ländern die Vorteile einer starken Union verständlich zu machen. Wenn dies gelingt, kann der Brexit zu einer besseren, selbstbewussteren EU führen: einer Gemeinschaft, die ihre Bürger wieder mitnimmt, statt über sie zu bestimmen.”
    genau sehe ich es auch, nicht jammer weiter an europa arbeiten…,

    pirate party of germany, tomas 27793

  2. Das schlimmste am #Brexit ist meiner Meinung nach … das auch heute noch 52% reichen um 48% etwas aufzuzwingen das sie nicht wollen.

    1. Wer schreibt, dass eine Mehrheit (und das sind im Zweifelsfall 50% plus eine Stimme) in einer Demokratie nicht ausreicht, eine bindende Entscheidung herbeizuführen, hat entweder nicht verstanden, wie Demokratie funktioniert, oder ist kein Demokrat.

  3. Übrigens sind die Schweiz wie Norwegen BEIDE sowohl EFTA-Mitglieder als auch Schengen-Staaten.

  4. Da sieht man mal, was passiert, wenn Machtspielchen in die Hose gehen. Aber vielleicht sollte der “Versuchsballon” auch auf diese Weise platzen. Auch wenn ich noch nicht zu 100 Prozent davon ausgehe, dass der Austritt Großbitanniens jetzt auch wirklich umgesetzt wird, sollte es ein “Weiter so” in der EU nicht geben. Man muss dringend in vielen Bereichen zu neuen Lösungen kommen, sonst werden sich weitere bereitwillige Nachahmer finden, und das, meines Erachtens dann nicht nur von Rechtspopulisten, die die nationalen Egoismus auf die Spitze treiben wollen, sondern auch von verantwortungsvolleren politischen Geistern, denen die Marktfixierung der EU zu weit geht. Darum kann die Richtung, in die es gehen soll, nicht von Ländern wie Großbritannien bestimmt werden, für die die EU nur ein Marktund Finanzplatz ist und die darum größtenteils mitverantwortlich dafür ist, dass die EU sich so weit von ihren Bürgern entfernt hat. Tatsache ist jedoch auch, dass es genügend politisch Verantwortliche gibt, die bereitwillig den mächtigen Interessenvertretern und Lobbyisten in Brüssel und anderswo weiterhin auf den Leim gehen. Darum sehe ich solche notwendigen Veränderungen der EU trotz entsprechender Lippenbekenntnisse, wie sie von den Vertretern der Gründungsmitglieder der EU nach Bekanntwerden des Brexit-Abstimmungsergebnisses so vollmundig in Aussicht gestellt wurden, noch in sehr weiter Ferne.

  5. lesenswert dazu ist der Newsletter des OMNIBUS für mehr Demokratie
    http://tools.emailsys.net/mailing/137/902516/4203123/1245jn5/index.html

    Darin u.a.
    “Und so ergeht durch den Brexit ein deutlicher Weckruf an uns alle, jetzt endlich demokratische Strukturen zu schaffen, die uns eine direkte Mitbestimmung an der Gestaltung der Welt ermöglichen, damit jeder einzelne Mensch aus seinem Ich heraus die Form des Gemeinwesens mitbestimmen kann und auf diese Weise alle Menschen die Umstände verantworten, die dann auf uns zurückwirken.”

  6. Das ist jetzt in der traditionsreichsten mitteleuropaeischen Demokratie geschehen….dabei kann man mal sehen, wie schnell ein Volk mehrheitlich manipuliert werden kann…

    Kaum ausszudenken, was im UK und natuerlich in der dortigen Tabloid-Presse gesagt und geschrieben wuerde, wenn dies in Deutschland passiert waere. Deutschen sagte man doch seit WW II immer wieder nach (haeufig und gern auch seitens britischer Politiker), dass man dazu neige, sich unkritisch und vorauseilend einem neuen Herrscher zu unterwerfen….und ausgerechnet das passiert nun bei den Briten.

    Sorry, aber dazu passt nun der Rausschmiss der England-Mannschaft aus der EM…wenn schon Blamage, dann aber bitte richtig….

Comments are closed.