Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat der Verschwendung von Lebensmitteln den Kampf angesagt. Neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum sollen Lebensmittel mit einem „Verbrauchsverfallsdatum“ gekennzeichnet werden. Letzteres wird die Bürgerinnen und Bürger genauer über die tatsächliche Haltbarkeit der Nahrungsmittel informieren.
Ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum stellt eine Garantie des Herstellers dar, dass das Produkt bei sachgerechter Lagerung in optimalem Zustand ist. Qualitätskriterien sind Farbe, Geruch und Geschmack. Zahlreiche Lebensmittel sind allerdings über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus essbar. Das Ende dieses Zeitraums – bis ein Nahrungsmittel endgültig verdorben ist –, soll nun als Verbrauchsverfallsdatum angegeben werden.
Der Minister will durch seine Gesetzesinitiative verhindern, dass zu viele Lebensmittel vorzeitig weggeworfen werden. Laut einer WWF- Studie aus dem Jahr 2015 mit dem Titel „Das große Wegschmeißen“, landen in Deutschland jährlich 18,4 Millionen Tonnen Nahrungsmittel im Müll. Knapp 40 Prozent dieser Lebensmittel stammen aus Privathaushalten.
Diese offensichtliche Verschwendung mag angesichts hungernder Menschen nicht nur ein moralisches Problem sein, sie stellt auch eine Umweltbelastung dar. Düngung, Transport und Lagerung beziehungsweise Kühlung verursachen Treibhausgasemissionen und beschleunigen den Klimawandel.
Angesichts der Fakten erscheint die Gesetzesinitiative aus Berlin sinnvoll. Es stellt sich aber die Frage, ob biologisch hergestellte Lebensmittel, die ein kürzeres Mindesthaltbarkeitsdatum und also zukünftig auch ein knapperes Verbrauchsverfallsdatum haben, aus Sicht des Verbrauchers unattraktiv wirken. Schließlich sind diese Lebensmittel nicht nur teurer, sondern nun auch „verderblicher“! Wäre dies so, hätte Christian Schmidt mit Zitronen gehandelt.
Unstrittig sinnvoll sind Initiativen im Internet wie foodsharing.de. Dort können die Nutzer Nahrungsmittel kostenfrei abgeben beziehungsweise bekommen. Das funktioniert ganz einfach: Es gibt in etlichen Städten öffentliche Kühlschränke, sogenannte „Fairteiler“. Zum Beispiel existieren in Berlin 25 dieser Kühlschränke. Jeder, der Lebensmittel übrig hat, legt sie in den Kühlschrank – wer Lebensmittel benötigt, nimmt sich etwas heraus.
Ein sehr einfallsreiches Projekt, das allerdings momentan in Berlin auf der Kippe steht, da der Senat die Organisation mit undurchführbaren Auflagen überfordert, um zu sicher zu stellen, dass keine Gesundheitsgefahren von dem Projekt ausgehen.
Auf www.iamnature.de können Menschen persönliche Tipps bekommen, die auf ihre Gewohnheiten abgestimmt sind und so lernen, durch kleine Veränderungen ihres Alltags das Wegschmeißen von Nahrungsmitteln zu vermeiden.
Diese offensichtliche Verschwendung mag angesichts hungernder Menschen nicht nur ein moralisches Problem sein, sie stellt auch eine Umweltbelastung dar. Düngung, Transport und Lagerung beziehungsweise Kühlung verursachen Treibhausgasemissionen und beschleunigen den Klimawandel.
Aber die doch zuviel produzierten Waren werden nicht an Hungernde verteilt….., sondern es wird weniger produziert…. was wiederum zu Preissteigerungen führt,….. den nun kann der Bauer nicht mehr große Mengen an Dünger bestellen, vom Handel wird nicht mehr die größere Menge bestellt usw,…. wenn weniger produziert wird werden Menschen entlassen, es fahren weniger LKW’s …..
Aber es ist der RICHTIGE Weg, wir dürfen nur die Menschen die Ihre Arbeit, Ihr Einkommen nicht mehr haben,…. vergessen, diese Menschen haben schlicht und ergreifend unterschwellig Angst und werden sich wehren. bGE ….. wo bist du nur, wir brauchen dich dringend……
weiss ick doch nicht…, und tschüß