
Arbeitszeugnis Günther Oettinger | CC0

Die unter #ZeugnisfürOettinger geleakten Snippets des Arbeitszeugnisses für EU-Kommisar Günther Oettinger wurden von der Redaktion der Flaschenpost in ihrer wahrscheinlich ursprünglichen Reihenfolge rekonstruiert.
Günther Oettinger, geboren im Dampfmaschinenzeitlalter, wurde 2014 zum Digitalkommisar der EU befördert. Damit gab er dem Peter-Prinzip ein menschliches Gesicht. Er war stets in besonderem Maße bemüht, den Herausforderungen einer digitalen Welt gerecht zu werden, er zeigte für seine Arbeit Interesse und war um eine zuverlässige Arbeitsweise bemüht.
Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag im Bewahren althergebrachter Kulturtechniken mit Materialien aus Totholz. Mit anderen Worten: Er vermied jede Art von E-Mail-Affäre, indem er E-Mail gar nicht erst benutzte, sondern Briefe schrieb.Mit hohem Interesse verfolgte er zielstrebig, ausdauernd und unbeirrbar einmal eingeschlagene Richtungen. Dabei scheute er sich nicht, auch mehrfach gescheiterte Ansätze erneut einzubringen. Herr Oettinger zeigte hohen Eifer und übergreifendes Engagement bei dem Beweis von angenommenen Zusammenhängen.
Sein überragendes Abstraktionsvermögen erlaubte es ihm, stets völlig faktenunabhängig feste Standpunkte zu finden, sein origineller Faktenumgang ließ unser Unternehmen oft neue Grenzbereiche öffentlicher Wahrnehmung kennenlernen. Mit dieser Strategie verschaffte er auch unterrepräsentierten Industrieverbänden Gehör.
Er war stets bemüht ein akzeptables Niveau anzustreben, bei der Umsetzung von Sauerstoff zu Kohlendioxid zeigte er seine wahre Stärke..
Was er über das Internet wusste, wusste das Internet auch über ihn, denn sein besonders leistungsunabhängiges Selbstwertgefühl korrespondierte mit seinem Mitteilungsbedürfnis.
Es war leider nicht möglich, für ihn eine Position zu finden, die seinen Fähigkeiten entspricht. Die Lücke, die er hinterlässt, ersetzt ihn völlig.
Wir wünschen ihm alles berufliche für seine weitere Laufbahn.
Redaktionsmitglied Michael Renner
Meine Karriere als Redakteur bei der Piratenpartei startete 2009 beim Bundesnewsletter, aus dem 2010 die Flaschenpost hervorging. Im Sommer 2012 wurde ich stellvertretender Chefredakteur, Anfang 2014 Chefredakteur. Da die unzähligen Aufgaben an der Spitze der Flaschenpost einen Vollzeitjob in der Freizeit mit sich bringen, machte ich nach zwei guten, aber auch stressigen Jahren zwei Schritte zurück und gab die Redaktionsleitung ab. Die gewonnene Freizeit wird in die Familie und mein zweites großes Hobby, den Amateurfunk, investiert.
mit so einem Arbeitszeugnis würde ich mir ne kugel geben 😀
Mir erschließt sich nicht, was das soll. In einen allgemeinen Chor der seit Tagen singt auch noch mit eintönen? Auf andere draufhauen um selber besser dazustehen? Beides wäre eher peinlich als hilfreich.
@Bernd deine Ansicht in Ehren, aber irgendwie fehlt wohl das Verständnis für journalistische Arbeit und Satire.