10. Dezember 2024

Warum braucht eine Partei eine zentrale Mitgliederverwaltung?

"Früher ging es ja auch ohne" geistert immer wieder herum. Aber ging es wirklich ohne? Nein, nicht wirklich.

1 thought on “Warum braucht eine Partei eine zentrale Mitgliederverwaltung?

  1. Natürlich ist eine Mitgliederverwaltung in der Form einer Datenbankstruktur und sinnvoll. Außerdem steht in der Bundessatzung etwas was von „zentrales Piratenverzeichnis“.

    Aber zwischen einer zusammengestrickten Lösung à la PRM (ein Desaster aus Sicht des Datenschutzes) und einem Luxusetat von bis jetzt 61.000 EUR liegen Welten.

    Zum Abgleich der wesentlichen Mitgliederdaten reicht das aus, was wir schon haben: nämlich die gemeinsame Finanzbuchhaltung SAGE. Die Synchronisation der Daten mit den Landesverbänden kann über allgemein verfügbare Tools erfolgen. Das ist keine Raketenwissenschaft.

    Und jede bessere Mitgliederverwaltung kann locker mit 10.000 Mitgliedern umgehen (die Zahl ist natürlich ein Wunschtraum).

    Aber darüber wird meines Wissens gar nicht (mehr) diskutiert. Die Landesverbände müssen den Löwenanteil bezahlen und werden durch die derzeitigen Informationsprobleme förmlich unter Druck gesetzt, hier zuzustimmen.

    Bis heute ist unbekannt, wie groß die „Rücklage“ der Piratenpartei ist, weil es keine geeignete, aktuelle Vermögensübersicht gibt.

    2020 hatten wir Gesamtausgaben in Höhe von 230.000 EUR – jetzt will man diese um 26 % steigern?

    Wir haben mit dem SAGE-Desaster und der P-Shop-Katastrophe derartig viel Geld verloren, dass wir uns mit größeren Ausgaben erst einmal zurückhalten sollten. Und ab 2024 sieht es mit den Einnahmen bitter aus, wenn kein Wahlwunder geschieht.

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